Bartenstein und Sausgruber im Wahlk(r)ampf...
Sowas kommt alle fünf Jahre einmal vor: dass SPÖ, FPÖ und Grüne eine gemeinsame Presseerklärung abgeben. Heute ist so ein Tag.
Anlassfall: Die Eröffnung der Dornbirner Messe.
Grund: Die Unverschämte und hemmungslose Verreinnahmung der Eröffnung duch BM Bartenstein und LH Sausgruber für Wahlkampfzwecke.
Offener Brief an Landeshauptmann Sausgruber
Dornbirn, 3. September 2008
Sehr geehrter Herr Landeshauptmann!
Bei allem Verständnis dafür, dass in Wahlkampfzeiten jede Gelegenheit genützt wird, um die eigene – in diesem Fall Ihre – Botschaft unter die Leute zu bringen: Die Art und Weise, wie die heurige Eröffnung der Dornbirner Messe von Ihnen und BM Bartenstein ungeniert als Wahlkampfbühne missbraucht wurde, geht über das tolerierbare Maß weit hinaus.
Wir protestieren in aller Entschiedenheit gegen die parteipolitische Vereinnahmung der Messeröffnung durch Sie und BM Bartenstein und gehen davon aus, dass sich derartiges künftig nicht mehr wiederholen wird – auch und gerade, weil die Versuchung im kommenden Jahr, wenn Landtagswahlen anstehen, besonders groß sein wird.
Die Dornbirner Messe hat sich über die Landesgrenzen hinaus einen hervorragenden Ruf erworben. Die parteipolitische Vereinnahmung der Eröffnungsfeierlichkeiten schadet diesem guten Ruf und muss in Zukunft unterbleiben.
Hochachtungsvoll
Clubvorsitzender Michael Ritsch, SPÖ
Landesrat Dieter Egger, FPÖ
Klubobmann Johannes Rauch, Die Grünen
Die Verblüffung ob der schwarze Panikattacken war im übrigen nicht auf "Parteigänger" beschränkt: Viele BesucherInnen zeigten sich schwer irritiert über die gebotene Wahlkampfpolemik...
Anlassfall: Die Eröffnung der Dornbirner Messe.
Grund: Die Unverschämte und hemmungslose Verreinnahmung der Eröffnung duch BM Bartenstein und LH Sausgruber für Wahlkampfzwecke.
Offener Brief an Landeshauptmann Sausgruber
Dornbirn, 3. September 2008
Sehr geehrter Herr Landeshauptmann!
Bei allem Verständnis dafür, dass in Wahlkampfzeiten jede Gelegenheit genützt wird, um die eigene – in diesem Fall Ihre – Botschaft unter die Leute zu bringen: Die Art und Weise, wie die heurige Eröffnung der Dornbirner Messe von Ihnen und BM Bartenstein ungeniert als Wahlkampfbühne missbraucht wurde, geht über das tolerierbare Maß weit hinaus.
Wir protestieren in aller Entschiedenheit gegen die parteipolitische Vereinnahmung der Messeröffnung durch Sie und BM Bartenstein und gehen davon aus, dass sich derartiges künftig nicht mehr wiederholen wird – auch und gerade, weil die Versuchung im kommenden Jahr, wenn Landtagswahlen anstehen, besonders groß sein wird.
Die Dornbirner Messe hat sich über die Landesgrenzen hinaus einen hervorragenden Ruf erworben. Die parteipolitische Vereinnahmung der Eröffnungsfeierlichkeiten schadet diesem guten Ruf und muss in Zukunft unterbleiben.
Hochachtungsvoll
Clubvorsitzender Michael Ritsch, SPÖ
Landesrat Dieter Egger, FPÖ
Klubobmann Johannes Rauch, Die Grünen
Die Verblüffung ob der schwarze Panikattacken war im übrigen nicht auf "Parteigänger" beschränkt: Viele BesucherInnen zeigten sich schwer irritiert über die gebotene Wahlkampfpolemik...
rauch - 3. Sep, 12:16
Zuchristian Elmar (Gast) - 3. Sep, 12:41
Wer selbst im Glashaus sitzt...
Wie halten es die Grünen diesbezüglich? haben sie nicht erst wieder die Biomasseheizanlage Rankweil und den Stadtbus Feldkirch unverschämt und hemmungslos vereinnahmt um ihre Botschaft unter die Leute zu bringen?
Kurt Greussing (Gast) - 3. Sep, 13:06
Super ...
... dass Johannes Rauch sowohl die Biomasseheizanlage Rankweil als auch den Stadtbus Feldkirch eröffnen durfte! Wär's bitte möglich, dass ich in Hinkunft zu solchen Anlässen von Herrn Zuchristian rechtzeitig verständigt werde?
Elmar Zuchristian (Gast) - 3. Sep, 14:12
Sie selbst, Herr Dr. Greussing
haben hierorts schon mehrfach darauf hingewiesen, dass jene ca. 8 Milliarden Euro welche wir für den Schuldendienst derzeit jährlich benötigen den wahrhaft Superreichen in den Rachen geworfen werden.
Und die Forderungen von Rot/Grün, (vielleicht sind sie nur als Wahlversprechen gedacht) sind nicht dazu angetan, dass Glaube aufkäme, es könnte eine Regierung in die Lage versetzt werden, endlich die Schulden abzubauen.
Und dass auf einer Wirtschaftsmesse auf die Gefahren, welche durch gegenseitiges höher schrauben von Walversprechen entstehen hingewiesen wird ist nicht nur legitim, sondern, wie es aussieht, sogar höchst notwendig.
Und die Forderungen von Rot/Grün, (vielleicht sind sie nur als Wahlversprechen gedacht) sind nicht dazu angetan, dass Glaube aufkäme, es könnte eine Regierung in die Lage versetzt werden, endlich die Schulden abzubauen.
Und dass auf einer Wirtschaftsmesse auf die Gefahren, welche durch gegenseitiges höher schrauben von Walversprechen entstehen hingewiesen wird ist nicht nur legitim, sondern, wie es aussieht, sogar höchst notwendig.
Kurt Greussing (Gast) - 3. Sep, 14:39
Könnten Sie bitte mir und den Grünen erklären...
... WELCHE ihrer Wahlkampf-Forderungen zur Erhöhung der Staatsschulden führen würden (da praktikable Vorschläge zur Gegenfinanzierung fehlen)?
Und wenn wir schon dabei sind: - WELCHE Vorschläge der ÖVP im laufenden Wahlkampf zur Senkung der Staatsschulden (Bund) - und eben nicht bloß zur Senkung der Schulden-Nettoaufnahme - führen würden?
Vielen Dank und einen guten Tag
Und wenn wir schon dabei sind: - WELCHE Vorschläge der ÖVP im laufenden Wahlkampf zur Senkung der Staatsschulden (Bund) - und eben nicht bloß zur Senkung der Schulden-Nettoaufnahme - führen würden?
Vielen Dank und einen guten Tag
Elmar Zuchristian (Gast) - 3. Sep, 16:37
Sämtliche Vorschläge der Grünen kosten Geld
Nur sind deren Vorschläge zur Gegenfinanzierung eben nicht praktikabel. Die Idee, Stiftungen höher zu besteuern und dabei Geld zu gewinnen, greift ins Leere. Das Kapital, welches derzeit für Investitionen in Österreich dringend gebraucht wird, wird dann eben wo anders geparkt. Für Investitionen, Forschung und Schaffung neuer Arbeitsplätze wird das Investitionskapital dann eben teurer. Das hat dann letztlich den Effekt, dass noch mehr Arbeit aus Österreich ausgelagert wird.
Und die Vorschläge der ÖVP im Wahlkampf sind die Folge einer verantwortungslosen Lizitationspolitik der SPÖ.
Eine Große Koalition hätte nur dann einen Sinn, wenn der Bevölkerung reiner Wein eingeschenkt wird. Teuerung welche aufgrund der gestiegenen Preise für fast alle Ressourcen entsteht, kann und darf nicht auf Pump von einer Regierung ausgeglichen werden. Dabei wird im Endeffekt nichts billiger, aber die Schulden steigen rasant.
Aber wenn sie glauben, dass eine "Linkskoalition" dies alles schafft, dann versucht es doch zusammen, wenn es sich ausgeht, aber ohne mich.
Und die Vorschläge der ÖVP im Wahlkampf sind die Folge einer verantwortungslosen Lizitationspolitik der SPÖ.
Eine Große Koalition hätte nur dann einen Sinn, wenn der Bevölkerung reiner Wein eingeschenkt wird. Teuerung welche aufgrund der gestiegenen Preise für fast alle Ressourcen entsteht, kann und darf nicht auf Pump von einer Regierung ausgeglichen werden. Dabei wird im Endeffekt nichts billiger, aber die Schulden steigen rasant.
Aber wenn sie glauben, dass eine "Linkskoalition" dies alles schafft, dann versucht es doch zusammen, wenn es sich ausgeht, aber ohne mich.
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