MUM
Eine Bank die viel MUM hat, hat Mumm.
MUM heisst so viel wie: money under management oder auf gut deutsch: Kohle, die verwaltet wird.
Dasselbe gilt für Finanzdienstleister.
Je mehr MUM, desto mehr Milch wird erwartet, vorzugsweise in Kombination mit Honig. Das Paradies der Finanzwirtschaft eben.
Renditen über 20% sollten schon drin liegen.
Läuft das nicht ganz so, weil die inkontinenten Amerikaner gerade die Immobilienblase platzen lassen, gibt es Krisengeschrei: die Luft ist draussen aus dem Markt! Skandal! Wir verdienen nix mehr!
(Das Wort "verdienen" ist mir im Zusammenhang mit der Börsenveranlagung von Geld ohnehin eher suspekt...)
Ach ja, darauf wollte ich hinaus:
Das mit der "sanften Korrektur der Märkte", wovon alle Börsianer immer träumen ist natürlich Quatsch. Zuerst soll es möglichst steil und möglichst schnell bergauf gehen und dann - wenn überhaupt! - langsam und nicht allzulange bergab.
Die Geschichte zeigt anderes:
Gründerkrach 1873 (Spekulationsobjekt: Eisenbahn)
Schwarzer Freitag 1929 (Spekulationsobjekt: Strom, Radio, Flugzeug)
Japan-Krise 1989 (Spekulationsobjekt: vermeintliche Überlegenheit des japanischen Wirtschaftssystems)
Dot-com-Krise 2000 (Spekulationsobjekt: Internet, High-Tech)
sie alle haben eins gemeinsam: den Euphorien, die nicht mehr auf grundlage realer wirtschaftlicher Entwicklungen stattfanden, folgten so sicher wie das Amen in der Kirche Kurstürze, bei denen das frei erfunde Geld wieder vernichtet wurde.
Fatal an dieser Art von Casino ist halt eines: die Zeche bezahlen immer die Armen (Länder).
Was allerdings passiert, wenn die miteinander verketteten Gläubiger und Schuldner des Systems, wo alle immer beides sind, immer schön im Kreis herum, umfallen wie die Dominosteine und keiner (keine Notenbank, kein Staat) mehr die Kraft hat, das Umfallen aller zu verhindern, hat u.a. Bernard A. Lietaer beschrieben. Er meint, dann würden Kreisläufe zwangsläufig regionalisiert, der Mythos vom grenzenlosen Wachstum zerschlagen und alles in allem in Europa ein Lebensstandard sich breit machen, wie er etwa in der Schweiz der Sechzigerjahre geherrscht habe.
Der Übergang allerdings, der sie schmerzfrei nicht zu bekommen.
Ich habe den Eindruck, manchen beginnt das zu dämmern, allerdings werden oft die falschen Konsequenzen gezogen:
"Für mich geht sich´s noch aus!"
(Hinter mir die Sintflut, sagen sie dann nicht dazu)...
MUM heisst so viel wie: money under management oder auf gut deutsch: Kohle, die verwaltet wird.
Dasselbe gilt für Finanzdienstleister.
Je mehr MUM, desto mehr Milch wird erwartet, vorzugsweise in Kombination mit Honig. Das Paradies der Finanzwirtschaft eben.
Renditen über 20% sollten schon drin liegen.
Läuft das nicht ganz so, weil die inkontinenten Amerikaner gerade die Immobilienblase platzen lassen, gibt es Krisengeschrei: die Luft ist draussen aus dem Markt! Skandal! Wir verdienen nix mehr!
(Das Wort "verdienen" ist mir im Zusammenhang mit der Börsenveranlagung von Geld ohnehin eher suspekt...)
Ach ja, darauf wollte ich hinaus:
Das mit der "sanften Korrektur der Märkte", wovon alle Börsianer immer träumen ist natürlich Quatsch. Zuerst soll es möglichst steil und möglichst schnell bergauf gehen und dann - wenn überhaupt! - langsam und nicht allzulange bergab.
Die Geschichte zeigt anderes:
Gründerkrach 1873 (Spekulationsobjekt: Eisenbahn)
Schwarzer Freitag 1929 (Spekulationsobjekt: Strom, Radio, Flugzeug)
Japan-Krise 1989 (Spekulationsobjekt: vermeintliche Überlegenheit des japanischen Wirtschaftssystems)
Dot-com-Krise 2000 (Spekulationsobjekt: Internet, High-Tech)
sie alle haben eins gemeinsam: den Euphorien, die nicht mehr auf grundlage realer wirtschaftlicher Entwicklungen stattfanden, folgten so sicher wie das Amen in der Kirche Kurstürze, bei denen das frei erfunde Geld wieder vernichtet wurde.
Fatal an dieser Art von Casino ist halt eines: die Zeche bezahlen immer die Armen (Länder).
Was allerdings passiert, wenn die miteinander verketteten Gläubiger und Schuldner des Systems, wo alle immer beides sind, immer schön im Kreis herum, umfallen wie die Dominosteine und keiner (keine Notenbank, kein Staat) mehr die Kraft hat, das Umfallen aller zu verhindern, hat u.a. Bernard A. Lietaer beschrieben. Er meint, dann würden Kreisläufe zwangsläufig regionalisiert, der Mythos vom grenzenlosen Wachstum zerschlagen und alles in allem in Europa ein Lebensstandard sich breit machen, wie er etwa in der Schweiz der Sechzigerjahre geherrscht habe.
Der Übergang allerdings, der sie schmerzfrei nicht zu bekommen.
Ich habe den Eindruck, manchen beginnt das zu dämmern, allerdings werden oft die falschen Konsequenzen gezogen:
"Für mich geht sich´s noch aus!"
(Hinter mir die Sintflut, sagen sie dann nicht dazu)...
rauch - 11. Nov, 21:48
Martin (Gast) - 12. Nov, 19:17
Was ist passiert
Das erste mal das ich hier einen Artikel lese der stellenweise Aufgrund wirrer Wortwahl, Tippfehlern und Satzstellung schwer zu lesen ist.
grüsse
Martin.
grüsse
Martin.
rauch - 13. Nov, 09:54
akzeptiert.
wenn es das erste mal ist, bin ich eh stolz auf die annehmbare qualität an normalen tagen.
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