Was ist ein "Gedenkmarsch"?
Wenn sich in Vorarlberg die Führungsriege des Neonazi-Skinhead-Netzwerks "Blood an Honour" trifft, um am Begräbnis eines eines ermordeten Kollegen teilzunehmen, dabei einen Kranz niederlegen, der die Aufschrift "Blood & Honour" sowie "Kameradschaft Wehr-Mut" trägt, um sich in "ewiger Kameradschaft" zu verabschieden und dann ein unangemeldeter Marsch zum Tatort stattfindet, so wird das von der Sicherheitsdirektion Vorarlberg als "Verabschiedung von einem Verstorbenen Kameraden" gewertet.
Das ist in etwa so eigenartig, wie die unterschiedlichen Erfolge im Kampf gegen die Rechtsextreme Szene in Wien und Vorarlberg:
In beiden Bundesländern hat das Neonazi-Skinhead-Netzwerk Blood and Honour etwa zur gleichen Zeit
versucht, Organisationsstrukturen aufzubauen. In der Bundeshauptstadt blieb es beim Versuch, in Vorarlberg ist es gelungen.
O-Ton Sicherheitsdirektion: "Wir beobachten!"
Andere nennen das auch "tatenlos zuschauen".
Das ist in etwa so eigenartig, wie die unterschiedlichen Erfolge im Kampf gegen die Rechtsextreme Szene in Wien und Vorarlberg:
In beiden Bundesländern hat das Neonazi-Skinhead-Netzwerk Blood and Honour etwa zur gleichen Zeit
versucht, Organisationsstrukturen aufzubauen. In der Bundeshauptstadt blieb es beim Versuch, in Vorarlberg ist es gelungen.
O-Ton Sicherheitsdirektion: "Wir beobachten!"
Andere nennen das auch "tatenlos zuschauen".
rauch - 18. Feb, 17:15
j (Gast) - 19. Feb, 01:46
an strafverfolgung nicht interessiert
aus einem direkten gespräch mit einem feldkircher staatsanwalt weiß ich, dass die vorarlberger behörden nicht an einer strafverfolgung von rechtsradikalen interessiert sind - mit der begründung: die strafen für wiederbetätigung sind zu hart..
namen, orte, gruppen, ereignisse, .. alles ist in den entsprechenden kreisen bekannt. ich weiß aus persönlicher erfahrung, dass aber vorarlbergs polizisten bei zwischenfällen mit rechtsradikalen an plötzlichen gedächtnisverlust leiden und sich an nichts erinnern können.
lieber werden da mopedfahrer bestraft, welche ihr gefährt um 10km/h beschleunigt haben .......
namen, orte, gruppen, ereignisse, .. alles ist in den entsprechenden kreisen bekannt. ich weiß aus persönlicher erfahrung, dass aber vorarlbergs polizisten bei zwischenfällen mit rechtsradikalen an plötzlichen gedächtnisverlust leiden und sich an nichts erinnern können.
lieber werden da mopedfahrer bestraft, welche ihr gefährt um 10km/h beschleunigt haben .......
Alimentarius (Gast) - 19. Feb, 08:14
Die Wahrheit sieht anders aus, Herr Rauch!
"Bei uns gelangt mehr an die Öffentlichkeit"
Sicherheitsdirektor Marent weist die Vorwürfe des Dokumentationsarchivs zurück: Dem bekannten harten Kern von etwa 25 Neonazis in Vorarlberg "steigen wir so auf die Zehen, wie es der Rechtsstaat erlaubt", so Marent.
Zudem habe beispielsweise die Zahl der Anzeigen gegen gewalttätige Neonazis in Vorarlberg abgenommen, sie sei von 34 im Jahr 2007 auf 19 im Vorjahr zurückgegangen.
Dass Vorarlberg immer wieder als Neonazi-Hochburg bezeichnet werde, liegt laut Marent am besonders restriktiven Vorgehen der Polizei - da komme auch mehr an die Öffentlichkeit."
Sogar der Kenner der Szene in Vorarlberg, Dr. Franz Valandro bestätigt, dass sich in Vorarlberg die rechtsextremen Elemente nicht so weiter entwickelt haben, wie es das DÖW behauptet. Dass bei uns infolge der Grenznähe immer wieder Gruppierungen aus Deutschland und der Schweiz auftreten ist logisch. Genau so wie wir Vorarlberger auch in der Schweiz demonstrieren, wenn wir glauben es sei nötig.
Sicherheitsdirektor Marent weist die Vorwürfe des Dokumentationsarchivs zurück: Dem bekannten harten Kern von etwa 25 Neonazis in Vorarlberg "steigen wir so auf die Zehen, wie es der Rechtsstaat erlaubt", so Marent.
Zudem habe beispielsweise die Zahl der Anzeigen gegen gewalttätige Neonazis in Vorarlberg abgenommen, sie sei von 34 im Jahr 2007 auf 19 im Vorjahr zurückgegangen.
Dass Vorarlberg immer wieder als Neonazi-Hochburg bezeichnet werde, liegt laut Marent am besonders restriktiven Vorgehen der Polizei - da komme auch mehr an die Öffentlichkeit."
Sogar der Kenner der Szene in Vorarlberg, Dr. Franz Valandro bestätigt, dass sich in Vorarlberg die rechtsextremen Elemente nicht so weiter entwickelt haben, wie es das DÖW behauptet. Dass bei uns infolge der Grenznähe immer wieder Gruppierungen aus Deutschland und der Schweiz auftreten ist logisch. Genau so wie wir Vorarlberger auch in der Schweiz demonstrieren, wenn wir glauben es sei nötig.
sgbregenz - 19. Feb, 09:52
Meinung und Verbrechen
Ja ich habe auch schon in der Schweiz und in Deutschland demonstriert. Ich habe dort eine Meinung vertreten, z.B. dass ich gegen Atomkraft bin.
Rassismus und Faschismus sind aber keine Meinungen, sondern Verbrechen und die gehören nicht auf die Straße, sondern vor den Richter/die Richterin.
Weil Halbrechte wie sie, diese Differenzierung nicht sauber vornehmen, haben ganz Rechte in der Mitte unserer Gesellschaft so viel Platz.
Rassismus und Faschismus sind aber keine Meinungen, sondern Verbrechen und die gehören nicht auf die Straße, sondern vor den Richter/die Richterin.
Weil Halbrechte wie sie, diese Differenzierung nicht sauber vornehmen, haben ganz Rechte in der Mitte unserer Gesellschaft so viel Platz.
Alimentarius (Gast) - 19. Feb, 10:05
Ich differenziere sehr genau!
Ich bin auch kein "Halbrechter" und schon gar kein Rechter. Ich gehöre keiner politischen Partei an.
Ich nehme einmal an, dass Die Herren Marent und Dr. Valandro besser über die rechtsextreme Szene in Vorarlberg Bescheid wissen, als das DÖW.
Wenn das DÖW offensichtlich die Unwahrheit in der Öffentlichkeit verbreitet und der Herr Rauch diese Unwahrheit kritiklos übernimmt, dann werfe ich ihm zumindest mangelnde Differenzierung vor.
Ich nehme einmal an, dass Die Herren Marent und Dr. Valandro besser über die rechtsextreme Szene in Vorarlberg Bescheid wissen, als das DÖW.
Wenn das DÖW offensichtlich die Unwahrheit in der Öffentlichkeit verbreitet und der Herr Rauch diese Unwahrheit kritiklos übernimmt, dann werfe ich ihm zumindest mangelnde Differenzierung vor.
rauch - 19. Feb, 13:09
Bitte:
Das DÖW hat keine "Unwahrheiten" verbreitet, sondern Fakten: z.B. dass ein so gennanter "Trauerzug" von Neo-Nazis von den Behörden einfach hingenommen wurde. Mittlerweile ist übrigens eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erfolgt.
Weiters wird von Herrn Marent inzwischen von 100 Teilnehmern der Rechtsextremen Szene am "Trauerzug" geredet (APA von heute), nicht mehr von 50 wie zuletzt.
Und dass Vorarlberg aufgrund der Grenznähe Aufmarschgebiet für die Szene ist, muss nicht beschönigt werden. Dass man dem auch mutig entgegentreten kann, hat vor einiger Zeit ein Landwirt bewiesen, der - nachdem bekannt wurde, dass das vermeintliche Rockkonzert ein Neonazitreffen wäre - einfach das open-air-Gelände (ein Feld) mit Gülle "gedüngt" hat. Kurz danach sind Schablonen-Graffitis aufgetaucht: Traktor mit Jauchefass und dem Spruch "Gülle gegen Rechts!"
Weiters wird von Herrn Marent inzwischen von 100 Teilnehmern der Rechtsextremen Szene am "Trauerzug" geredet (APA von heute), nicht mehr von 50 wie zuletzt.
Und dass Vorarlberg aufgrund der Grenznähe Aufmarschgebiet für die Szene ist, muss nicht beschönigt werden. Dass man dem auch mutig entgegentreten kann, hat vor einiger Zeit ein Landwirt bewiesen, der - nachdem bekannt wurde, dass das vermeintliche Rockkonzert ein Neonazitreffen wäre - einfach das open-air-Gelände (ein Feld) mit Gülle "gedüngt" hat. Kurz danach sind Schablonen-Graffitis aufgetaucht: Traktor mit Jauchefass und dem Spruch "Gülle gegen Rechts!"
Alimentarius (Gast) - 19. Feb, 14:59
Auf VOL hat Marent soeben die Anschuldigungen des DÖW zurückgewiesen
Ich glaube Marent, der sich im Lande befindet, mehr, als dem DÖW. Gegen den "Trauerzug" wurde ja bereits Anzeige erstattet. Dass die Verantwortlichen in Vorarlberg sozusagen auf dem rechten Auge blind seien, ist eine Lüge und sie wird nicht dadurch war, wenn man sie ständig wiederholt. Sollte im Lande ein sogenannter Linksradikaler umgebracht werden, dann werden sich mit Sicherheit mehr als 100 ANTFA-Anhänger am darauffolgenden Trauerzug beteiligen. Und der erforderliche Aufwand, Ausschreitungen zu vermeiden wäre um ein Vielfaches höher, als jener, der nötig war, um die 100 Beteiligten des Trauerzuges zu kontrollieren.
sgbregenz - 19. Feb, 19:45
Keine Differenzierung
Gerade dieses letzte Posting zeigt, dass Sie eben nicht differenzieren. Wer eine Antifa-Demo und einen Nazi-Aufmarsch gleichsetzt, verharmlost die Neonazis, tut demokratischen Antifaschist/innen gewaltig unrecht und muss es sich nochmals gefallen lassen, von mir zumindest als Halbrechter tituliert zu werden.
Es ist unerträglich wie die Neonaziproblematik in diesem Land - nicht nur von Ihnen - negiert und verharmlost wird.
Es ist unerträglich wie die Neonaziproblematik in diesem Land - nicht nur von Ihnen - negiert und verharmlost wird.
Manfred Marte (Gast) - 19. Feb, 20:11
Frage
Und weil so scharf beobachtet und kontrolliert wird sind die Anzeigen gesunken? Da liegst du einfach schwer daneben - bist einfach ein ewiger Nörgler und Raunzer!
Rainer Zufall (Gast) - 28. Feb, 02:15
??
Die linksextremen ANTIFA-Leute sind Demokraten? Ist ja eine bizarre Einschätzung!
Tobias (Gast) - 23. Feb, 10:40
ich empehle allen, die es nicht wahrhaben wollen einfach mal einen Blick auf Vol.at zu wagen, wenn es um eine Meldung geht, in der Migranten vorkommen.
Da wird einem sofort klar: 25 ist vieleicht der harte Kern. Das Universum rund um den Kern ist aber (leider) viel viel größer.
Es macht mich traurig, dass meine Landsleute z.T. am rechten Auge blind sind.
Da wird einem sofort klar: 25 ist vieleicht der harte Kern. Das Universum rund um den Kern ist aber (leider) viel viel größer.
Es macht mich traurig, dass meine Landsleute z.T. am rechten Auge blind sind.
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