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Wahlsonntag

Ich will ja nicht ablenken, aber die eigentliche Überraschung des Wahltages ist:
Die Grünen sind in Stuttgart bei den Kommunalwahlen mit 27% (plus 8%) stimmenstärkste Partei geworden. Hätte ich kaum für möglich gehalten.

Wir haben verloren. Ziemlich viel. Minus 3,7 in Vorarlberg und in etwa gleich viel bundesweit sind viel. Das zweite Mandat gehalten: gut so. Nur noch eins, hätten wir uns auch nicht verdient gehabt. Daniel Cohn-Bendit hat in Frankreich 15% geschafft, die deutschen Grünen 12%. Soviel hätten es bei uns auch werden können. Unterm Strich eine Wahlniederlage, aber keine Vollbetonwatschen, wie sie die SPÖ kassiert hat. Kein Grund zur Zufriedenheit, vielmehr Anlaß, die Reformbemühungen zu forcieren.

Dass das Abendland nicht vollständig in blauer Christenhand gelandet ist, und wir in Vorarlberg vor den Blauen liegen ist auch gut. Mit dazu beigetragen hat Hans-Peter Martin. Dem haben nicht viele soviel zugetraut. Ich habe schon letztes Mal davor gewarnt, ihn zu unterschätzen. Rechte Rülpser habe ich von ihm im Wahlkampf keine gehört, immerhin.

Nächstesmal müssten eigentlich europäische Parteien antreten. Die Listenerstellung dürfte nicht mehr nach nationalen Befindlichkeiten erfolgen, sondern aus dem Gedanken heraus, dass es sich eben um eine europäische, nicht um eine nationale Wahl handelt.
Insofern geht mir das ÖVP-Siegesgeheul (bei minus 3%!) ordentlich auf den Geist. Die einstige Europapartei verkümmert zu einem nationalen Wahlverein, nur mit dem Ziel, jedenfalls vor der SPÖ zu liegen. Europa ist Mittel zum Zweck.

Die Wahlbeteiligung: stabil auf niedrigem Niveau.
Den Rest der Ergebnisse muss ich erst anschauen.

Ach ja: und Roger Federer war in Paris erfolgreich. Eleganz siegt über Brachialgewalt. Wenn es nur immer so wäre.

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wome (Gast) - 7. Jun, 22:34

Zu denken geben

Das muss doch den österr. Grünen zu denken geben, dass in Deutschland und in Frankreich die Grünen steigen, in Österreich stagnieren bzw. zurückgehen. Warum verlieren sie an ÖVP, SPÖ, Martin und die NichtwählerInnen. Weil sie zwar nette KandidatInnen haben, denen man/frau offenbar aber inhaltlich nichts zutraut. Das ist ein ernsthaftes Problem. Denn auch in Vorarlberg war dieser Trend nicht zu stoppen, obwohl dort doch gute Grüne Politik geleistet wird.

rauch - 8. Jun, 07:19

dass mir(uns) das sehr zu denken gibt,...

...davon kannst du ausgehen.
Insider (Gast) - 7. Jun, 23:02

Stadt München

Mit 21,4 Prozent erreichen die Grünen den 2. Platz

rauch - 8. Jun, 07:19

ok - war die hochrechnung um 20 uhr...

Philipp (Gast) - 10. Jun, 12:40

feedback

...persönlich muss ich sagen, dass ich als kritischer, bürgerlich-liberaler und Europa-freundlicher Mensch die letzten Jahre immer die Grünen gewähl habe. Bei der letzten EU-Wahl hab ich zum ersten Mal - glaub ich überhaupt - anders (ÖVP) gewählt. Ich habe mich schlicht nirgends aufgehoben gefühlt. Am meisten hat mich bei euch - wenn ich das sagen darf - gestört, dass die Europa-freundliche Stimmung so rasch nach dem ominösen Leserbrief zur Diskussion gestellt wurde. Und inhaltlich konnte ich dem Programm auch nicht wirklich folgen...
Auf Landesebene siehts schon anders aus - ich finde deine sachliche, ruhige aber bestimmte Art und Stellungnahme wirklich hervorragend. Es geht auch ohne Rülpser... bleib dir/ bleibt euch und dieser Linie weiterhin treu! Grüße Philipp

rauch - 10. Jun, 20:46

Danke ;-)

6 Milliarden jährlich

Und das ganze nennen sie dann "Konsolidierungsbedarf" statt Budgetkürzung.

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