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Manipuliert der ORF?

Wenn die Zahlen stimmen, haben gestern mehr als 400.000 ZuserherInnen die Reüportage "Am rechten Rand" gesehen und mehr als 300.000 die anschließende Diskussion. In der Reportage werden zwei Jugendliche aus elenden sozialen Verhältnissen mit null Zukunftsperspektive gezeigt, die weltanschaulich als rechtsextrem einzustufen sind.
FPÖ-Chef Strache behauptet, die beiden seien von einem ORF-Journalisten aufgefordert worden, bei einer seiner Wahlkundgebungen "Sieg Heil!" oder "Heil Hitler!" (was genau, konnte sich Strache nicht mehr erinnern) zu rufen. Das ganze sei eine Inszenierung gewesen, um ihm zu schaden.
Auf dem Originalband des ORF ist nichts davon zu hören. Strache sagt nun, das Band sei manipuliert worden. Die Gerichte werden entscheiden.
Entscheiden ist aber wohl eher, ob hier tatsächlich "Bezahljournalismus" praktiziert wurde und ob das Redaktionsgeheimnis, immerhin verfassungsrechtlich verankert, einfach per Hausdurchsuchung außer Kraft gesetzt werden kann.

Stand heute haben wohl mindestens drei beteiligte Parteien Grenzen überschritten:
- Der ORF(Journalist) wenn er die Protagonisten tatsächlich im behaupteten Ausmaß bezahlt hat bzw. durch die Bezahlung zu Handlungen gebracht hat, die sonst nicht erfolgt wären. Ist das wahr, ist das Format "Am Schauplatz" zumindest arg ramponiert
- Herr Strache, wenn er so tut, als wären niemalsnie Neonazis bei seinen Kundgebungen anwesend und deren Geisteshaltung sei ihm vollkommen wesensfremd, um dann sogleich sich als Opfer allumfassender Medienmanipulationen darzustellen
- Herr Kopf (ÖVP), wenn er das Redaktionsgeheimnis und damit einen Kernpunkt des freien Journalismus in Frage stellt, zumindest in diesem Fall, und zu verbergen versucht, dass seine Hilfe für Herrn Strache natürlich etwas mit alten Rechnungen zu tun hat, die er mit dem ORF begleichen will

Aufgrund der tumultartigen Nebengeräusche geht vollkommen unter, was Kern der Reportage war: das Abdriften vieler Jugendlicher an den rechtsextremen Rand, weil Hoffnungslosigkeit plus Armut genau den Cocktail ergeben, aus dem sozialer Sprengstoff gemacht wird.
Am intensivsten müsste sich die Bildungsministerin mit dem Fall beschäftigen...

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Obertaler (Gast) - 30. Mär, 08:08

Ob uns der ORF manipuliert, das entscheiden wir


6 Milliarden jährlich

Und das ganze nennen sie dann "Konsolidierungsbedarf" statt Budgetkürzung.

MenschenMeinungen

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