Paris (Frankreich)
Wenn es stimmt, dass in Frankreich immer wieder Entwicklungen begonnen haben, die dann die Welt in Beschlag nahmen, dann sind die brennenden Autos in den Vorstädten ein ziemlich lautes Signal.
Selbst wenn es keine oder nur unzureichende Erklärungen gibt für das, was da abläuft, gilt immer noch: "Nichts kommt aus heiterem Himmel, es sei denn man ignoriert das Wetter!"
Jedenfalls hat Pierre Bourdieu
http://www.suhrkamp.de/autoren/bourdieu/bourdieubio.htm in einem seiner früheren Werke (Die feinen Unterschiede - Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft) und auch in einem seiner eher späten Werke (Das Elend der Welt - Zeugnisse und Diagnosen alltäglichen Leidens an der Gesellschaft) mit ziemlicher Präzision aufgezeigt, was Sache ist. Kleines Zitat: "In ihrer Zusammenschau ergeben diese Lebens- und Gesellschaftsbilder "von unten" (gemeint sind die "Feinen Unterschiede - JR) ein schonungsloses Röntgenbild der französischen - und nicht nur der französischen Gegenwartsgesellschaft, geprägt von zunehmendem Konkurrenzdruck, struktureller Massenarbeitslosigkeit, Sozialabbau, gesellschaftrlicher Marginalisierung bzw. Ausschließung immer breiterer Bevölkerungsgruppen, verstärkt durch den schleichenden Rückzug des States aus seiner Verantwortung für das Gemeinwohl und die zunehmende Deregulierung von Wirtschaft und Gesellschaft." (...)
Meint der Klappentext der deutschen Ausgabe schon 1993.
Kaum was hinzuzufügen aus heutiger Sicht.
Bourdieu hat die Probleme der Banlieues erkannt, beschrieben und vor den Fogen gewarnt, lange bevor die ersten Autos brannten.
Selbst wenn es keine oder nur unzureichende Erklärungen gibt für das, was da abläuft, gilt immer noch: "Nichts kommt aus heiterem Himmel, es sei denn man ignoriert das Wetter!"
Jedenfalls hat Pierre Bourdieu
http://www.suhrkamp.de/autoren/bourdieu/bourdieubio.htm in einem seiner früheren Werke (Die feinen Unterschiede - Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft) und auch in einem seiner eher späten Werke (Das Elend der Welt - Zeugnisse und Diagnosen alltäglichen Leidens an der Gesellschaft) mit ziemlicher Präzision aufgezeigt, was Sache ist. Kleines Zitat: "In ihrer Zusammenschau ergeben diese Lebens- und Gesellschaftsbilder "von unten" (gemeint sind die "Feinen Unterschiede - JR) ein schonungsloses Röntgenbild der französischen - und nicht nur der französischen Gegenwartsgesellschaft, geprägt von zunehmendem Konkurrenzdruck, struktureller Massenarbeitslosigkeit, Sozialabbau, gesellschaftrlicher Marginalisierung bzw. Ausschließung immer breiterer Bevölkerungsgruppen, verstärkt durch den schleichenden Rückzug des States aus seiner Verantwortung für das Gemeinwohl und die zunehmende Deregulierung von Wirtschaft und Gesellschaft." (...)
Meint der Klappentext der deutschen Ausgabe schon 1993.
Kaum was hinzuzufügen aus heutiger Sicht.
Bourdieu hat die Probleme der Banlieues erkannt, beschrieben und vor den Fogen gewarnt, lange bevor die ersten Autos brannten.
rauch - 7. Nov, 23:18