Hugo Chavez und Che Guevara
Hugo Chavez sei der neue Che Guevara, schreibt eine Zeitung heute.
Was für ein Schwachsinn. Genauso schwachsinnig wie die Legendbildung rund um Che.
Die so genannte "Neue Linke" in Lateinamerika, vor der sich Bush und die EU gleichermaßen zu fürchten scheinen, ist jedenfals eine höchst heterogene Erscheinung. Brasiliens Lula ist mit Chavez genauso wenig vergleichbar wie Morales (Bolivien) mit Frau Bachelet (Chile).
Wenn es eine Gemeinsamkeit gibt, dann die, dass in Südamerika die Chicago Boys samt den neoliberalen Weltbank-Agenten mittlerweile einen ziemlich schweren Stand haben.
Ich halte das für gut so, auch wenn ich für nicht alles für so gut halte, was Chavez im eigenen Land aufführt.
Immerhin gibt es erstmals so etwas wie eine breite Bildungsoffensive, die Bevölkerungsschichten Zugang zu Bildung und Ausbildung verschafft, die bisher konsequent davon ferngehalten wurden.
Dass Öl nicht zum reinen Spekulationsobjekt verkommen, sondern dem Wohlergehen des eigenen Volkes dienen möge, ist ein überaus fortschrittlicher Ansatz (wenn er denn nicht in der Korruption erstickt).
Dass die EU-Präsidentschaft beim Gipfel in Wien einzig und allein an schönen Worten, gutem Essen und einem Freihandelsabkommen interessiert war, ist kläglich, zeigt aber die Grundhaltung. Große Fortschritte sind seit der Zeit des Kolonialismus nicht erkennbar - die neuen politischen Eliten, eben von Chavez bis Banchelet, merken und wissen das. Also versuchen sie, allen Unterschiedlichkeiten zum Trotz, Gemeinsamkeiten und gemeinsame Vorgangsweisen in ihrer Politik gegenüber den USA und Europa zu finden .
Hoffentlich mit mehr Erfolg als die Befreiungstheologen gegenüber dem Vatikan...
Was für ein Schwachsinn. Genauso schwachsinnig wie die Legendbildung rund um Che.
Die so genannte "Neue Linke" in Lateinamerika, vor der sich Bush und die EU gleichermaßen zu fürchten scheinen, ist jedenfals eine höchst heterogene Erscheinung. Brasiliens Lula ist mit Chavez genauso wenig vergleichbar wie Morales (Bolivien) mit Frau Bachelet (Chile).
Wenn es eine Gemeinsamkeit gibt, dann die, dass in Südamerika die Chicago Boys samt den neoliberalen Weltbank-Agenten mittlerweile einen ziemlich schweren Stand haben.
Ich halte das für gut so, auch wenn ich für nicht alles für so gut halte, was Chavez im eigenen Land aufführt.
Immerhin gibt es erstmals so etwas wie eine breite Bildungsoffensive, die Bevölkerungsschichten Zugang zu Bildung und Ausbildung verschafft, die bisher konsequent davon ferngehalten wurden.
Dass Öl nicht zum reinen Spekulationsobjekt verkommen, sondern dem Wohlergehen des eigenen Volkes dienen möge, ist ein überaus fortschrittlicher Ansatz (wenn er denn nicht in der Korruption erstickt).
Dass die EU-Präsidentschaft beim Gipfel in Wien einzig und allein an schönen Worten, gutem Essen und einem Freihandelsabkommen interessiert war, ist kläglich, zeigt aber die Grundhaltung. Große Fortschritte sind seit der Zeit des Kolonialismus nicht erkennbar - die neuen politischen Eliten, eben von Chavez bis Banchelet, merken und wissen das. Also versuchen sie, allen Unterschiedlichkeiten zum Trotz, Gemeinsamkeiten und gemeinsame Vorgangsweisen in ihrer Politik gegenüber den USA und Europa zu finden .
Hoffentlich mit mehr Erfolg als die Befreiungstheologen gegenüber dem Vatikan...
rauch - 14. Mai, 10:42