Wettlauf der Steueridioten
Was wir im Zuge der aktuellen Diskussion um die Grundsteuer erleben ist einzigartig: Alle österreichischen Parteien (die Grünen ausgenommen) liefern sich einen Wettlauf, wer die bessere Steuersenkungs- und Steuerabschaffungspartei ist.
Grundsteuer, Schenkungssteuer, Grunderwerbssteuer: ersatzlos weg damit!
Die paar Kröten (Erbschaftssteuer: 130 Millionen, Schenkungssteuer: 50 Millionen, Grunderwerbssteuer: 619 Millionen) interessieren uns doch nicht, oder?
Dass die Abschaffung der Schenkungssteuer vermutlich Schlupflöcher öffnen würde, die in ihrer Dimension noch gar nicht ausgelotet sind, dämmert immerhin einigen wenigen.
Dass Österreich, wenn alles wirklich wird, was wirklich alle wollen, nämlich weg mit diesen "Bagatellsteuern", eines der wenigen Länder weltweit wäre, wo es weder eine Vermögens-, noch eine Erbschafts- noch eine Schenkungssteuer gäbe. Ein Steuerparadies, sozusagen, dass nur den kleinen Nachteil hat, dass die Steuern auf Arbeit ständig steigen, jene auf Vermögen und Kapitalerträge hingegen ständig abnehmen.
Diese Regierung liefert sich einen Wettlauf der Steueridioten, der geradewegs in den Abgrund führt, weil die Basis für die Finanzierung von Gesundheits-, Bildungs- und Sozialwesen mutwillig weggesprengt wird. Dass dabei nahezu das gesamte politische Establishment, von den Bundespolitikern bis zu den Landeshauptleuten begeistert mitmacht stimmt mich bedenklich.
Ein Restausmaß an Verantwortung für das Staatsganze und die rudimentären Reste seines Solidarsystems sollte man irgendwie schon noch erwarten dürfen. Finde ich.
Aber vielleicht bin ich auch ein Idiot, der nicht kapiert, dass es uns allen gut geht, wenn niemand mehr Steuern zahlt...
Grundsteuer, Schenkungssteuer, Grunderwerbssteuer: ersatzlos weg damit!
Die paar Kröten (Erbschaftssteuer: 130 Millionen, Schenkungssteuer: 50 Millionen, Grunderwerbssteuer: 619 Millionen) interessieren uns doch nicht, oder?
Dass die Abschaffung der Schenkungssteuer vermutlich Schlupflöcher öffnen würde, die in ihrer Dimension noch gar nicht ausgelotet sind, dämmert immerhin einigen wenigen.
Dass Österreich, wenn alles wirklich wird, was wirklich alle wollen, nämlich weg mit diesen "Bagatellsteuern", eines der wenigen Länder weltweit wäre, wo es weder eine Vermögens-, noch eine Erbschafts- noch eine Schenkungssteuer gäbe. Ein Steuerparadies, sozusagen, dass nur den kleinen Nachteil hat, dass die Steuern auf Arbeit ständig steigen, jene auf Vermögen und Kapitalerträge hingegen ständig abnehmen.
Diese Regierung liefert sich einen Wettlauf der Steueridioten, der geradewegs in den Abgrund führt, weil die Basis für die Finanzierung von Gesundheits-, Bildungs- und Sozialwesen mutwillig weggesprengt wird. Dass dabei nahezu das gesamte politische Establishment, von den Bundespolitikern bis zu den Landeshauptleuten begeistert mitmacht stimmt mich bedenklich.
Ein Restausmaß an Verantwortung für das Staatsganze und die rudimentären Reste seines Solidarsystems sollte man irgendwie schon noch erwarten dürfen. Finde ich.
Aber vielleicht bin ich auch ein Idiot, der nicht kapiert, dass es uns allen gut geht, wenn niemand mehr Steuern zahlt...
rauch - 15. Mär, 14:45