"nine-eleven" im Montafon
Auf Kurzbesuch im Montafon habe ich mitbekommen, wie die Leute im Tal auf den Ausstieg von Walter Klaus aus dem Seilbahngeschäft reagieren. Bekanntlich hat seine Hausbank die gesamten Seilbahnanlagen und Gastronomiebetriebe in den Schigebieten übernommen, nachdem ein zuvor genanntes Investorenduo auf seltsame Art und Weise ausgestiegen ist (ausgebootet wurde?).
Niemand weiss, wie es weitergeht, die Bank hat, ebenso wie der Vorbesietzer Klaus, jede Auskunft verweigert. Eine Erstinformation durch die Bank für Tirol und Vorarlberg soll es am 11. September geben.
Im Montafon kursiert jetzt der sarkastische Sager, nun würde bald auch das Montafon sein "nine-eleven" erleben....
Faktum ist, dass die Talschaft bislang von folgenden "Herren" beherrscht wurde:
1. den Vorarlberger Illwerken, die - sinnfällig - sogar bestimmen, wann wieviel Wasser die Ill hinunterrinnt und mit ihren Kraftwerksbauten und den Starkstromleitungen einen zweifelhaften ästhetischen Fußabdruck hinterlassen haben
2. dem "Stand Montafon", einer fragwürdigen und juristisch anzweifelbaren Verbindung der einzelnen Ortsgemeinden des Tales, vertreten jeweils nur durch die Bürgermeister und von einer demokratiepolitischen Intransparaenz, dass eine verfassungsrechtliche Prüfung höchst interessant wäre
3. der Silvretta-Nova-Bergbahnen-AG, die bislang bestimmt hat, dass massentouristische Tagesgastpolitik, verbunden mit bis zu fünfzehntausend (!) SchifahrerInnen auf den Pisten mit dazu beigetragen hat, dass Stammgäste von vielen Beherbergungsbetrieben im Tal mittlerweile ausbleiben, weil sie keine Lust mehr haben, sich den Wahnsinn auf den Pisten zu geben
4. der Verkehr, eine logische und zwingende Folge dieser Art von Geschäftspolitik, die ohne jede Initiative für eine forcierte Nutzung der Montafoner-Bahn, die zweimal tägliche Blechlawine im Winter achselzuckend in Kauf nimmt. Im Sommer wird der Ziel-Quell-Verkehr des Winters zum Transit: 500.000 Menschen passieren die Silvretta-Hochalpenstraße jährlich...
Bevor sich diese vier "Herren" nicht allesamt in ihrem Verhalten dem Tal gegenüber ändern, wird sich gar nichts ändern - jedenfalls nicht zum Positiven.
Freiwillig wird das nicht passieren.
Ich werde die Nachbearbeitung der Silvretta-Arena-Geschichte dafür nutzen, um wenigstens zu versuchen, eine Grundsatzdebatte über die Entwicklung des Tales anzustossen.
Niemand weiss, wie es weitergeht, die Bank hat, ebenso wie der Vorbesietzer Klaus, jede Auskunft verweigert. Eine Erstinformation durch die Bank für Tirol und Vorarlberg soll es am 11. September geben.
Im Montafon kursiert jetzt der sarkastische Sager, nun würde bald auch das Montafon sein "nine-eleven" erleben....
Faktum ist, dass die Talschaft bislang von folgenden "Herren" beherrscht wurde:
1. den Vorarlberger Illwerken, die - sinnfällig - sogar bestimmen, wann wieviel Wasser die Ill hinunterrinnt und mit ihren Kraftwerksbauten und den Starkstromleitungen einen zweifelhaften ästhetischen Fußabdruck hinterlassen haben
2. dem "Stand Montafon", einer fragwürdigen und juristisch anzweifelbaren Verbindung der einzelnen Ortsgemeinden des Tales, vertreten jeweils nur durch die Bürgermeister und von einer demokratiepolitischen Intransparaenz, dass eine verfassungsrechtliche Prüfung höchst interessant wäre
3. der Silvretta-Nova-Bergbahnen-AG, die bislang bestimmt hat, dass massentouristische Tagesgastpolitik, verbunden mit bis zu fünfzehntausend (!) SchifahrerInnen auf den Pisten mit dazu beigetragen hat, dass Stammgäste von vielen Beherbergungsbetrieben im Tal mittlerweile ausbleiben, weil sie keine Lust mehr haben, sich den Wahnsinn auf den Pisten zu geben
4. der Verkehr, eine logische und zwingende Folge dieser Art von Geschäftspolitik, die ohne jede Initiative für eine forcierte Nutzung der Montafoner-Bahn, die zweimal tägliche Blechlawine im Winter achselzuckend in Kauf nimmt. Im Sommer wird der Ziel-Quell-Verkehr des Winters zum Transit: 500.000 Menschen passieren die Silvretta-Hochalpenstraße jährlich...
Bevor sich diese vier "Herren" nicht allesamt in ihrem Verhalten dem Tal gegenüber ändern, wird sich gar nichts ändern - jedenfalls nicht zum Positiven.
Freiwillig wird das nicht passieren.
Ich werde die Nachbearbeitung der Silvretta-Arena-Geschichte dafür nutzen, um wenigstens zu versuchen, eine Grundsatzdebatte über die Entwicklung des Tales anzustossen.
rauch - 3. Sep, 10:51