Dilemma
Das Wesen des Dilemmas besteht darin, dass es in einer bestimmten Situation zwei Wahlmöglichkeiten gibt, die aber beide zu einem unerwünschten Ergebnis führen. Anders gesagt: Was immer mant tut (nicht tut) ist falsch.
Das Dilemma rund um die Zustände in den Pflegeheimen ist, dass es über die wahren Verhältnisse zwar Informationen gibt, die aber nicht kommunizierbar sind, weil die (schriftlichen) Beweise nicht zu bekommen sind. Folge:
Schweigt man, verbessert sich nichts. Redet man, ohne (schriftliche) Beweise, verbessert sich auch nichts, weil einem niemand glaubt.
Angenommen, man hätte die (schriftlichen) Beweise, könnte man belegen, dass Dienstpläne manipuliert worden sind, um mehr Personal vorzutäuschen, als tatsächlich beschäftigt ist. Man könnte auch den Nachweis antreten, dass auf Mißstandsfeststellungen (auch mehrfache) nicht reagiert wurde. Man könnte als Skandal brandmarken, dass zu Pflegende abgestuft (!) wurden, um den vorgeschriebenen Personalstand künstlich zu drücken. Man könnte den rapiden Anstieg an Krankenständen beim Pflegepersonal dokumentieren, das gezwungen war, oft monatelang jenseits der Belastungsgrenze zu arbeiten.
Es handelt sich hier natürlich nicht um Vorarlberg, sondern um ein rein fiktives Gedankenspiel. Eine philosophische Betrachtung.
Oder was haben Sie gedacht?
"Es gibt kein richtiges Leben im falschen!"
(Theodor W. Adorno, Minima Moralia, I, 18)
Die Auflösung des Dilemmas liefert er (fast) auch, der Alte:
"Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich
dumm machen zu lassen."
Na dann! Sage noch einer, Philosophie habe nichts Praktisches an und für sich.
Das Dilemma rund um die Zustände in den Pflegeheimen ist, dass es über die wahren Verhältnisse zwar Informationen gibt, die aber nicht kommunizierbar sind, weil die (schriftlichen) Beweise nicht zu bekommen sind. Folge:
Schweigt man, verbessert sich nichts. Redet man, ohne (schriftliche) Beweise, verbessert sich auch nichts, weil einem niemand glaubt.
Angenommen, man hätte die (schriftlichen) Beweise, könnte man belegen, dass Dienstpläne manipuliert worden sind, um mehr Personal vorzutäuschen, als tatsächlich beschäftigt ist. Man könnte auch den Nachweis antreten, dass auf Mißstandsfeststellungen (auch mehrfache) nicht reagiert wurde. Man könnte als Skandal brandmarken, dass zu Pflegende abgestuft (!) wurden, um den vorgeschriebenen Personalstand künstlich zu drücken. Man könnte den rapiden Anstieg an Krankenständen beim Pflegepersonal dokumentieren, das gezwungen war, oft monatelang jenseits der Belastungsgrenze zu arbeiten.
Es handelt sich hier natürlich nicht um Vorarlberg, sondern um ein rein fiktives Gedankenspiel. Eine philosophische Betrachtung.
Oder was haben Sie gedacht?
"Es gibt kein richtiges Leben im falschen!"
(Theodor W. Adorno, Minima Moralia, I, 18)
Die Auflösung des Dilemmas liefert er (fast) auch, der Alte:
"Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich
dumm machen zu lassen."
Na dann! Sage noch einer, Philosophie habe nichts Praktisches an und für sich.
rauch - 4. Mär, 11:35