Sonntag in Wien
Wien, Sonntag 29. Juni, 8.30 Uhr, Hofburg:
Die Herren Fischer, Gusenbauer, Faymann, Cap, Molterer, Schüssel und Pröll treffen sich, um über den Fortbestand der österreichischen Bundesregierung zu beraten. Es geschieht, was in Österreich immer geschieht: nach einem "sehr harten Gespräch" (O-Ton ÖVP-Seite) bzw. "einem guten und interessanten Gespräch" (SPÖ-Seite) wird die Entscheidung vertagt, obwohl sie ohnehin schon gefallen ist.
Im Herbst wird neu gewählt, weil es kein einziges gemeinsames Projekt mehr gibt, das diese Bundesregierung gewillt ist umzusetzen.
Wien, Sonntag 29. Juni, 20.30 Uhr, Ernst-Happel-Stadion:
Spanien und Deutschland spielen um den Europameistertitel. Es geschieht, was selten geschieht: nicht Deutschland gewinnt, sondern Spanien. Noch dazu hochverdient, weil fußballerisch die beste Mannschaft der Turniers.
Die gegnerischen Teams am Abend spielten weitgehend fair und zielgerichtet.
Jedes der beiden Teams am Vormittag glaubte zwar, es sei gerade dabei, dem Gegner ein Tor zu schießen, bemerkte aber nicht, dass dabei nur Eigentore am laufenden Band herauskamen.
Der fundamentale Unterschied am Ende ist, dass die Deutschen wissen, dass sie verloren haben. SPÖ und ÖVP glauben immer noch, einer von beiden werde gewinnen, obwohl das Spiel längst aus ist.
Die Herren Fischer, Gusenbauer, Faymann, Cap, Molterer, Schüssel und Pröll treffen sich, um über den Fortbestand der österreichischen Bundesregierung zu beraten. Es geschieht, was in Österreich immer geschieht: nach einem "sehr harten Gespräch" (O-Ton ÖVP-Seite) bzw. "einem guten und interessanten Gespräch" (SPÖ-Seite) wird die Entscheidung vertagt, obwohl sie ohnehin schon gefallen ist.
Im Herbst wird neu gewählt, weil es kein einziges gemeinsames Projekt mehr gibt, das diese Bundesregierung gewillt ist umzusetzen.
Wien, Sonntag 29. Juni, 20.30 Uhr, Ernst-Happel-Stadion:
Spanien und Deutschland spielen um den Europameistertitel. Es geschieht, was selten geschieht: nicht Deutschland gewinnt, sondern Spanien. Noch dazu hochverdient, weil fußballerisch die beste Mannschaft der Turniers.
Die gegnerischen Teams am Abend spielten weitgehend fair und zielgerichtet.
Jedes der beiden Teams am Vormittag glaubte zwar, es sei gerade dabei, dem Gegner ein Tor zu schießen, bemerkte aber nicht, dass dabei nur Eigentore am laufenden Band herauskamen.
Der fundamentale Unterschied am Ende ist, dass die Deutschen wissen, dass sie verloren haben. SPÖ und ÖVP glauben immer noch, einer von beiden werde gewinnen, obwohl das Spiel längst aus ist.
rauch - 30. Jun, 08:25