Zivilcourage - es gibt sie noch
Heute früh, 4 Uhr Ortszeit: In Röthis soll eine Familie aus dem Kosovo abgeholt und abgeschoben werden. Engagierte Bürgerinnen und Bürger, die Wind davon bekommen haben, stellen sich - gemeinsam mit einem mutigen ÖVP-Bürgermeister - vehement dagegen und verhindern die Abschiebung.
(Berichte hier und hier
Der zuständige Landesrat hingegen spricht, obwohl die Familie gut integriert ist, Arbeitsplatzzusagen vorweisen kann und den Rückhalt der Gemeinde hat, von einem "tragischen" aber nicht vermeidbaren Fall. Er rührt keinen Finger, um der Familie zu einem humanitären Bleiberecht zu verhelfen, ihre einzige Chance, nach Abschluss der Verfahren.
Die FPÖ verbreitet ja das Märchen, durch die Praxis des humanitären Bleiberechtes würde Österreich (und Vorarlberg) geradezu überschwemmt von Asylsuchenden. Die Fakten:
Bis zum heutigen Tage wurden in Vorarlberg insgesamt 82 Anträge auf Erteilung humanitären Aufenthaltes gestellt.
Davon wurden 56 Anträge positiv entschieden,
10 negativ, 16 sind noch offen.
In 21 Fällen dieser 56 genehmigten Fälle wurde das humanitäre Aufenthaltsrecht beschränkt ausgesprochen, d.h. es ist an eine Arbeitsgenehmigung geknüpft, die vorliegen muss.
Die Vorgangsweise der Behörden (man kommt um 4 Uhr früh!) ist offenbar eine Reaktion auf die schon einmal erfolgreich verhinderte Abschiebung einer bestens integrierten Familie in Düns: auch dort hatte der Bürgermeister gemeinsam mit der Gemeinde verhindert, dass eine bestens im Dorf integrierte Familie abgeschoben wird.
Zivilcourage braucht das Land.
(Berichte hier und hier
Der zuständige Landesrat hingegen spricht, obwohl die Familie gut integriert ist, Arbeitsplatzzusagen vorweisen kann und den Rückhalt der Gemeinde hat, von einem "tragischen" aber nicht vermeidbaren Fall. Er rührt keinen Finger, um der Familie zu einem humanitären Bleiberecht zu verhelfen, ihre einzige Chance, nach Abschluss der Verfahren.
Die FPÖ verbreitet ja das Märchen, durch die Praxis des humanitären Bleiberechtes würde Österreich (und Vorarlberg) geradezu überschwemmt von Asylsuchenden. Die Fakten:
Bis zum heutigen Tage wurden in Vorarlberg insgesamt 82 Anträge auf Erteilung humanitären Aufenthaltes gestellt.
Davon wurden 56 Anträge positiv entschieden,
10 negativ, 16 sind noch offen.
In 21 Fällen dieser 56 genehmigten Fälle wurde das humanitäre Aufenthaltsrecht beschränkt ausgesprochen, d.h. es ist an eine Arbeitsgenehmigung geknüpft, die vorliegen muss.
Die Vorgangsweise der Behörden (man kommt um 4 Uhr früh!) ist offenbar eine Reaktion auf die schon einmal erfolgreich verhinderte Abschiebung einer bestens integrierten Familie in Düns: auch dort hatte der Bürgermeister gemeinsam mit der Gemeinde verhindert, dass eine bestens im Dorf integrierte Familie abgeschoben wird.
Zivilcourage braucht das Land.
rauch - 25. Feb, 12:24