Regulierung oder doch freier Markt?
Seit Reagan und Thatcher haben wir lernen müssen: Es gibt die unsichtbare Hand des Marktes, die alles regelt und austariert. Der Staat muss sich nur heraushalten (oder, wo er noch selber unternehmerisch tätig ist, zurückziehen), und alles wird gut. Auf dieser Philosophie aufbauend wurden die Finanzmärke dereguliert, die Sozialstaatsausgaben zurückgefahren, Staatsbetriebe privatisiert. Dann kam die große Krise - und der Staat musste doch einspringen, weil sonst alles den Bach hinunter gegangen wäre (sagten diesselben Ökonomen, die zuvor den bösen Staat verteufelt haben).
Ja was nun?
Robert Skidelsky bringt das in seinem Buch "Die Rückkehr des Meisters - Keynes für das 21. Jahrhundert" so auf den Punkt:
"Viele Ökonomen glaubten, Blasen entstünden durch zu großzügige Kreditvergabe der Zentralbank. Aber wenn das Gleichgewicht vom Handeln der Regierung oder der Zentralbank abhängt, ist dann nicht der Begriff des Selbstregulierung des Marktes hinfällig?"
Im übrigen lesenswert, weil das Urteil von Samuel Brittan in der Financial Times stimmt: "Bei weitem die beste Analyse der Finanzkrise, die ich je gelesen habe... Der Schlüssel zu Keynes."
Österreich
Nicht nur wegen der Hochwasserlage bleiben die Sümpfe feucht. Was jetzt langsam zutage tritt und womit weder Strache noch Scheuch noch sonst einer der blau-orangen etwas zu tun haben möchte, ist der größte Selbstbedienungsladen der zweiten Republik: unter schwarz-blau wurde nicht nur Staatvermögen verschleudert, sondern auch Kasse gemacht. Parteikasse und Privatkasse. Von wegen sauber und anständig...
Ja was nun?
Robert Skidelsky bringt das in seinem Buch "Die Rückkehr des Meisters - Keynes für das 21. Jahrhundert" so auf den Punkt:
"Viele Ökonomen glaubten, Blasen entstünden durch zu großzügige Kreditvergabe der Zentralbank. Aber wenn das Gleichgewicht vom Handeln der Regierung oder der Zentralbank abhängt, ist dann nicht der Begriff des Selbstregulierung des Marktes hinfällig?"
Im übrigen lesenswert, weil das Urteil von Samuel Brittan in der Financial Times stimmt: "Bei weitem die beste Analyse der Finanzkrise, die ich je gelesen habe... Der Schlüssel zu Keynes."
Österreich
Nicht nur wegen der Hochwasserlage bleiben die Sümpfe feucht. Was jetzt langsam zutage tritt und womit weder Strache noch Scheuch noch sonst einer der blau-orangen etwas zu tun haben möchte, ist der größte Selbstbedienungsladen der zweiten Republik: unter schwarz-blau wurde nicht nur Staatvermögen verschleudert, sondern auch Kasse gemacht. Parteikasse und Privatkasse. Von wegen sauber und anständig...
rauch - 29. Jul, 12:46