Stromfresser vom Markt nehmen
Erfreulich ist: Das Bekenntnis gegen den Betrieb von Atomkraftwerken ist in Vorarlberg ungebrochen und parteiübergreifend. Das hat sich auch gezeigt, als es darum ging, nach der Katastrophe von Fukushima rasch und klar den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie zu fordern, mit allen zur Verfügung stehenden Maßnahmen, im Falle der grenznahen Kraftwerke in der Schweiz auch auf Basis einer völkerrechtlichen Klage.
Unerfreulich und ärgerlich ist hingegen die Tatsache, dass immer dann, wenn es darum geht, beim Energiesparen auch in Vorarlberg Nägel mit Köpfen zu machen und konkrete Maßnahmen zu setzen, von Seiten der Regierung gebremst und verzögert wird.Damit könnte allerdings das sinnvollste, billigste und beste aller möglichen Kraftwerke gebaut werden, nämlich das „Einsparkraftwerk“. Denn es ist vollkommen klar: Gelingt es nicht, den derzeit pro Jahr um durchschnittlich 2% steigenden Strombedarf zu senken, nützt auch der Neubau von Wasserkraftwerken nichts, der Mehrverbrauch „frisst“ die zusätzlichen produzierten Kilowattstunden innerhalb weniger Jahre weg.
Daher gilt: Stromverbrauch senken! Das gilt zum Beispiel für Elektrogeräte im Haushalt.
Die Politik kann und muss Rahmenbedingungen so gestalten, dass nur die besten Geräte am Markt eine Chance haben. So wäre es durch eine bundesgesetzliche Regelung möglich, den Verkauf von Elektrogeräten, die schlechter sind als der Standard „A++“ , zu verbieten. Damit würden automatisch nur noch die sparsamsten Geräte angeboten, alle anderen würden verschwinden.
Um zu verdeutlichen, was das bedeutet:
Wer noch einen wirklich alten Kühlschrank oder eine alte Tiefkühltruhe im Haus hat, muss wissen: Ein 15 Jahre altes Gerät verbraucht etwa 0,85 kWh pro Tag. Damit kostet dieses Altgerät zirka 50 EUR pro Jahr. Mit einem gleich großen Kühlgerät der sparsamsten Energieklasse A++ (Verbrauch: 0,35 kWh/Tag) kommt man auf nur 20 EUR. Über die gesamte Lebensdauer eines Kühlschranks macht das ca. 300 EUR Ersparnis!
Würden in Vorarlberg alle Haushalte auf die effizientesten Elektrogeräte umstellen, könnte allein dadurch der Stromverbrauch pro Haushalt um rund 10% verringert werden. Ersparnis pro Jahr (Gesamtvorarlberg): 76 GWh ! Anders formuliert: Gelingt es, diese Einsparung zu schaffen, haben wir innerhalb von 7 Jahren die Gesamtleistung der neuen geplanten Wasserkraftwerke eingespart.
Vor dem Hintergrund dieser Tatsachen stellen die unterzeichnenden Abgeordneten daher gemäß § 12 der Geschäftsordnung des Vorarlberger Landtages folgenden
A n t r a g:
Der Vorarlberger Landtag möge beschließen:
„Die Landesregierung wird aufgefordert, an die Bundesregierung heranzutreten und von dieser ein Verbot des Verkaufs von Haushaltsgerätenmit einem schlechteren Standard als A++ einzufordern.“
LAbg. KO Johannes Rauch LAbg. Bernd Bösch
Und siehe da: dieser Antrag wurde soeben einstimmig beschlossen....
Geht doch!
Unerfreulich und ärgerlich ist hingegen die Tatsache, dass immer dann, wenn es darum geht, beim Energiesparen auch in Vorarlberg Nägel mit Köpfen zu machen und konkrete Maßnahmen zu setzen, von Seiten der Regierung gebremst und verzögert wird.Damit könnte allerdings das sinnvollste, billigste und beste aller möglichen Kraftwerke gebaut werden, nämlich das „Einsparkraftwerk“. Denn es ist vollkommen klar: Gelingt es nicht, den derzeit pro Jahr um durchschnittlich 2% steigenden Strombedarf zu senken, nützt auch der Neubau von Wasserkraftwerken nichts, der Mehrverbrauch „frisst“ die zusätzlichen produzierten Kilowattstunden innerhalb weniger Jahre weg.
Daher gilt: Stromverbrauch senken! Das gilt zum Beispiel für Elektrogeräte im Haushalt.
Die Politik kann und muss Rahmenbedingungen so gestalten, dass nur die besten Geräte am Markt eine Chance haben. So wäre es durch eine bundesgesetzliche Regelung möglich, den Verkauf von Elektrogeräten, die schlechter sind als der Standard „A++“ , zu verbieten. Damit würden automatisch nur noch die sparsamsten Geräte angeboten, alle anderen würden verschwinden.
Um zu verdeutlichen, was das bedeutet:
Wer noch einen wirklich alten Kühlschrank oder eine alte Tiefkühltruhe im Haus hat, muss wissen: Ein 15 Jahre altes Gerät verbraucht etwa 0,85 kWh pro Tag. Damit kostet dieses Altgerät zirka 50 EUR pro Jahr. Mit einem gleich großen Kühlgerät der sparsamsten Energieklasse A++ (Verbrauch: 0,35 kWh/Tag) kommt man auf nur 20 EUR. Über die gesamte Lebensdauer eines Kühlschranks macht das ca. 300 EUR Ersparnis!
Würden in Vorarlberg alle Haushalte auf die effizientesten Elektrogeräte umstellen, könnte allein dadurch der Stromverbrauch pro Haushalt um rund 10% verringert werden. Ersparnis pro Jahr (Gesamtvorarlberg): 76 GWh ! Anders formuliert: Gelingt es, diese Einsparung zu schaffen, haben wir innerhalb von 7 Jahren die Gesamtleistung der neuen geplanten Wasserkraftwerke eingespart.
Vor dem Hintergrund dieser Tatsachen stellen die unterzeichnenden Abgeordneten daher gemäß § 12 der Geschäftsordnung des Vorarlberger Landtages folgenden
A n t r a g:
Der Vorarlberger Landtag möge beschließen:
„Die Landesregierung wird aufgefordert, an die Bundesregierung heranzutreten und von dieser ein Verbot des Verkaufs von Haushaltsgerätenmit einem schlechteren Standard als A++ einzufordern.“
LAbg. KO Johannes Rauch LAbg. Bernd Bösch
Und siehe da: dieser Antrag wurde soeben einstimmig beschlossen....
Geht doch!
rauch - 1. Jun, 10:24