Turbokapitalistisches Freilandexperiment
Die Slowakei war eine Reise wert.
Ein oder zwei Blicke hinter die Kulissen, und das Bild von der "boomtown" Bratislava, vom Steuerparadies und Niedriglohnland bekommt schnell Risse. Zumindest dann, wenn einem nicht völlig egal ist, wie es jenem Drittel der Menschen geht, die in keinster Weise von diesem "Boom" (ich würde eher von einer "Blase" reden) profitieren.
Mein subjektiver, unvollständiger und viel zu wenig ausführlicher Reisebericht:
slowakei-bericht (pdf, 192 KB)

Fließbandarbeit um 300 Euro brutto im Monat.
Kollektivvertrag: gibt es nicht
Betriebsrat: gibt es nicht
Lohnerhöhungen: ausschließlich auf Arbeitgeberseite abgesprochen
Ein oder zwei Blicke hinter die Kulissen, und das Bild von der "boomtown" Bratislava, vom Steuerparadies und Niedriglohnland bekommt schnell Risse. Zumindest dann, wenn einem nicht völlig egal ist, wie es jenem Drittel der Menschen geht, die in keinster Weise von diesem "Boom" (ich würde eher von einer "Blase" reden) profitieren.
Mein subjektiver, unvollständiger und viel zu wenig ausführlicher Reisebericht:
slowakei-bericht (pdf, 192 KB)

Fließbandarbeit um 300 Euro brutto im Monat.
Kollektivvertrag: gibt es nicht
Betriebsrat: gibt es nicht
Lohnerhöhungen: ausschließlich auf Arbeitgeberseite abgesprochen
rauch - 10. Okt, 15:59
bartenstein - 12. Okt, 19:32
Ein Lob!
Hallo Johannes, ich finde es super über dein Blog zu erfahren was du machst und denkst. Gruß aus dem grünen Bregenzerwald. http://www.verkehrt.net
georg n - 14. Okt, 10:26
Dem Lob schließe ich mich an. Zur Slowakei: Es stellt sich allerdings die Frage, welche alternativen Rezepte zur Armutsbekämpfung (siehe Kreisverkehr-Eintrag) bei einer Ausgangssituation von steigender Arbeitslosigkeit bei fast 20% und den anderen Rahmenbedingungen der Slowakei im Grünen Repertoire wären.
rauch - 14. Okt, 15:28
Beginnen könnte man...
...mit einer Steuerreform, die endlich die Kosten des Faktors ARBEIT reduziert und dafür nicht erneuerbare Ressourcen stärker besteuert. Über eine Ausgleichszahlung (ÖKOBONUS) werden Mehraufwendungen für Energie abgegolten. Das Konzept heißt Öko-soziale Steuerreform und wird von den Grünen sein langem vertreten. Leider ist auch die Vermögensbesteuerung in Österreich ein Witz: wir liegen damit am Ende aller OECD-Staaten.
Demnächst mehr dazu in diesem blog!
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