Zweifel an Rauchs Interpretation der Statistik kommt von Wirtschaftsexperten. "Die Lohnquote sinkt in allen Industrieländern", sagte IHS-Chef Bernhard Felderer. "Man muss auch sehen, dass wir uns im EU-Vergleich noch immer auf einem relativ hohen Stand befinden", so Felderer. Tatsächlich liege die Lohnquote in Österreich noch immer deutlich über dem EU-Durchschnitt.
Das starke Absinken der Quote sei vor allem auf den (überdurchschnittlichen) Anstieg der Teilzeitbeschäftigungen zurückzuführen. Weil es aber nicht möglich ist, diese in der Statistik von den Vollzeitbeschäftigten zu trennen, könne man derzeit keine seriösen Berechnungen anstellen.
Auch dass Österreich in der Einkommensverteilung Nachholbedarf habe, weist Felderer zurück. "Wenn man die Umverteilung des Staates berücksichtigt, hat Österreich die geringste Ungleichheit in Europa." Nicht ohne Grund spreche die Weltbank vom "skandinavisch-österreichischem Modell".
die OECD sieht das zum Beispiel ganz anders; ich werde in einem weiteren Beitrag darauf eingehen. Der obige ist zugegebenermaßen ziemlich kurz geraten!
Expertenkritik
Das starke Absinken der Quote sei vor allem auf den (überdurchschnittlichen) Anstieg der Teilzeitbeschäftigungen zurückzuführen. Weil es aber nicht möglich ist, diese in der Statistik von den Vollzeitbeschäftigten zu trennen, könne man derzeit keine seriösen Berechnungen anstellen.
Auch dass Österreich in der Einkommensverteilung Nachholbedarf habe, weist Felderer zurück. "Wenn man die Umverteilung des Staates berücksichtigt, hat Österreich die geringste Ungleichheit in Europa." Nicht ohne Grund spreche die Weltbank vom "skandinavisch-österreichischem Modell".
nicht ganz: