Ein Märchen
Einfach einmal angenommen:
Ich habe eine Firma.
Ich habe eine Idee.
Ich habe eine neue Technologie.
Aber ich habe kein Geld, jedenfalls nicht genügend, um meiner Idee und meiner Technologie am Markt zum Durchbruch zu verhelfen.
Weiter angenommen:
Ich mache mich auf die Suche nach einem potenten Partner.
Gleichzeitig kommt ein großes, langeseigenes Unternehmen in die unangenehme Lage, Arbeitsplätze abbauen zu müssen. Zufällig habe ich beste Beziehungen zum Land und zu diesem Unternehmen.
Ich sage: "Gebt mir ein Grundstück, baut mir eine Halle, zahlt meine Maschinen, die ich einbringe und zahlt mir die Differenz zwischen dem, was ein anderes Bundesland zahlen würde - und ich biete euch meine Idee an. In einer gemeinsamen Gesellschaft, an der ich 51% halte und ihr 49% Ihr habe fünf Tage Zeit zu entscheiden!"
Es knirschen die Zähne im Aufsichtsrat des Landesunternehmens, aber die Arbeitsplätze gewinnen.
Die Firma startet, aber sie läuft nicht so, wie gewünscht. Der Automobilsektor ist heikel. Kapital muss nachgeschossen werden.
Der Aufsichtsrat des Landesunternehmens wird unruhig, als die Geschäfte nicht besser, sondern immer schlechter laufen.
Verbesserungen werden moniert, Businesspläne adapiert, Geschäftsführer ausgetauscht: nützt nichts.
Das Landesunternehmen beschließt: Aus! Wir steigen aus.
Ich sage: "Kommt nicht in Frage! Wenn das passiert, geht die Firma pleite und die Arbeitsplätze sind wieder futsch!"
Das Landesunternehmen will trotzdem aussteigen, sucht einen Partner, findet einen - ich lehne ab. Das Landesunternehmen findet noch einen, der würde die Mehrheit übernehmen wollen - ich lehne ab. Ich verlange für meine 51% der Anteile inklusive notwendiger Kapitalaufstockung 11 Millionen. Der Aufsichtsrat des Landesunternehmens sagt: "Unmut! Unverständnis! Kommt nicht in Frage!" Ich sage: Gut, dann kaufe ich euch euere 49% ab. Biete einen Euro. Grundstück und Fabrikshalle bekomme ich geschenkt.
Heulen und Zähneknirschen. Am Ende bekomme ich, was ich will.
Gesamtkosten des Abenteuers für das Landesunternehmen:
18 Millionen Euro.
Ich finde, meinem Unternehmen ist massiv geschadet worden. Ich finde, die öffentliche Debatte und die Kontrolliererei ist die eigentliche Bedrohung meines Unternehmens. Ich verwahre mich gegen die Unterstellung, ich hätte ein Landesunternehmen "erpresst".
Ich habe immer nur das beste gewollt, im Interesse der Arbeitsplätze.
Ich finde: Ich habe recht und die Welt ist ungerecht!
(Ende des Märchens. Die Geschichte ist frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen, real existierenden Unternehmen und Gegebenheiten sind nicht beabsichtigt und rein zufällig!)
Ich habe eine Firma.
Ich habe eine Idee.
Ich habe eine neue Technologie.
Aber ich habe kein Geld, jedenfalls nicht genügend, um meiner Idee und meiner Technologie am Markt zum Durchbruch zu verhelfen.
Weiter angenommen:
Ich mache mich auf die Suche nach einem potenten Partner.
Gleichzeitig kommt ein großes, langeseigenes Unternehmen in die unangenehme Lage, Arbeitsplätze abbauen zu müssen. Zufällig habe ich beste Beziehungen zum Land und zu diesem Unternehmen.
Ich sage: "Gebt mir ein Grundstück, baut mir eine Halle, zahlt meine Maschinen, die ich einbringe und zahlt mir die Differenz zwischen dem, was ein anderes Bundesland zahlen würde - und ich biete euch meine Idee an. In einer gemeinsamen Gesellschaft, an der ich 51% halte und ihr 49% Ihr habe fünf Tage Zeit zu entscheiden!"
Es knirschen die Zähne im Aufsichtsrat des Landesunternehmens, aber die Arbeitsplätze gewinnen.
Die Firma startet, aber sie läuft nicht so, wie gewünscht. Der Automobilsektor ist heikel. Kapital muss nachgeschossen werden.
Der Aufsichtsrat des Landesunternehmens wird unruhig, als die Geschäfte nicht besser, sondern immer schlechter laufen.
Verbesserungen werden moniert, Businesspläne adapiert, Geschäftsführer ausgetauscht: nützt nichts.
Das Landesunternehmen beschließt: Aus! Wir steigen aus.
Ich sage: "Kommt nicht in Frage! Wenn das passiert, geht die Firma pleite und die Arbeitsplätze sind wieder futsch!"
Das Landesunternehmen will trotzdem aussteigen, sucht einen Partner, findet einen - ich lehne ab. Das Landesunternehmen findet noch einen, der würde die Mehrheit übernehmen wollen - ich lehne ab. Ich verlange für meine 51% der Anteile inklusive notwendiger Kapitalaufstockung 11 Millionen. Der Aufsichtsrat des Landesunternehmens sagt: "Unmut! Unverständnis! Kommt nicht in Frage!" Ich sage: Gut, dann kaufe ich euch euere 49% ab. Biete einen Euro. Grundstück und Fabrikshalle bekomme ich geschenkt.
Heulen und Zähneknirschen. Am Ende bekomme ich, was ich will.
Gesamtkosten des Abenteuers für das Landesunternehmen:
18 Millionen Euro.
Ich finde, meinem Unternehmen ist massiv geschadet worden. Ich finde, die öffentliche Debatte und die Kontrolliererei ist die eigentliche Bedrohung meines Unternehmens. Ich verwahre mich gegen die Unterstellung, ich hätte ein Landesunternehmen "erpresst".
Ich habe immer nur das beste gewollt, im Interesse der Arbeitsplätze.
Ich finde: Ich habe recht und die Welt ist ungerecht!
(Ende des Märchens. Die Geschichte ist frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen, real existierenden Unternehmen und Gegebenheiten sind nicht beabsichtigt und rein zufällig!)
rauch - 21. Mai, 16:54
Kolumbus (Gast) - 21. Mai, 18:34
Das ist kein Märchen,
sondern eine blöde Polemik. Sie sollten sich schämen, Herr Rauch! Ich hätte sie für intelligenter gehalten. Sie sind im Landtag, mit Ihrer überheblichen Art, Politik zu machen, abgeblitzt. Es ist Ihr gutes Recht, hier die Exkremente ihrer unverdaut gebliebenen Kotzbrocken zu entsorgen, aber gescheit ist es nicht.
rauch - 21. Mai, 22:26
äh, was jetzt?...
Exkremente oder Kotzbrocken? Vor lauter Polemik haben Sie verwechselt, wo das eine und wo das andere rauskommt....
Appetitlich ist beides nicht.
Appetitlich ist beides nicht.
Kolumbus (Gast) - 22. Mai, 08:12
äh, was jetzt?...
Was soll schon sein? Bitte statt "oder", und einsetzen, dann wird der Sinn deutlich, nämlich Brechdurchfall.
Unser "Spiel" ist also wieder ausgeglichen und ich kann mich getrost für meine verbalen Entgleisungen entschuldigen.
Unser "Spiel" ist also wieder ausgeglichen und ich kann mich getrost für meine verbalen Entgleisungen entschuldigen.
amazonebar (Gast) - 21. Mai, 18:45
Leider...
...fällt mir zu diesem Märchen eine Vorarlberger Firma ein, ganz zufällig. Und das seltsame ist, dass da ein paar Menschen, die sonst immer für die Freiheit des Marktes sind, sehr empfindlich auf Kritik reagieren. Kolumbus (s.o.) gehört übrigens nicht dazu - das ist eine eigene Kategorie, die sich selbst (dis)qualifiziert - schämen Sie sich und zwar "in Grund und Boden"!
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