Stimme dem grundsätzlich zu. Allerdings ist die Krise des Finanzsystems seit langer Zeit evident, nur hat es fast niemand
ausgesprochen.
Jetzt ist es so, dass die Politik nur reagieren kann, um das schlimmste abzuwenden. Das Finanzsystem hat sich längst von der realen Wirtschaft entkoppelt und eine Globale Steuerung des Finanzsystems in einem marktwirtschaftlichen System ist kaum machbar, zumindest nicht kurzfristig bzw. ist es ein Widerspruch in sich.
Gerade aus diesem Grund sind jetzt Massnahmen gefordert, auch wenn diese nicht gesamthaft abgestimmt erfolgen können. Erfolgt das nicht schwindet das Vertrauen noch mehr, der Konsum geht zurück und eine Spirale beginnt, was man ja bereits sieht.
Was ich sehr negativ empfinde: das in einer derartigen Situation Österreich keine wirklich handlungsfähige Regierung hat und dass sich wahrscheinlich lange dauernde Koalitionsverhandlungen abzeichnen.
Was die Grünen betrifft: es ist schade, dass ihr als Oppositionspartei nicht mehr aus der Situation macht. Die Rauch´sche Analyse - kürzlich gehört oder gelesen - ist jedoch zutreffend. Ihr gebt Euch zu intellektuell, zu abstrakt und habt einfach nicht den besten Draht zum Bürger, zumindest auf Bundesebene.
Im Fussball würde man sagen: Euch fehlt der Knipser vor dem Tor. VDB war das sicher nicht.
Gratulation zum Vlbg. Wahlergebnis
Tommy_B
Kurt Greussing (Gast) - 8. Okt, 11:27
einverstanden - bis auf eine Behauptung:
"Eine globale Steuerung des Finanzsystems in einem marktwirtschaftlichen System ist kaum machbar, zumindest nicht kurzfristig bzw. ist es ein Widerspruch in sich" - da würde mich eine Erklärung interessieren, warum das so sein soll.
Es gibt ja jetzt schon durchaus eine globale Steuerung des Finanzsystems durch die WTO-Abkommen (GATS) - nur eben eine, die die völlige Liberalisierung von Kapitalbewegungen zum Inhalt hat, mit der Folge einer weltweiten Kasino-Wirtschaft. Warum aber sollte eine globale Steuerung des Finanzsystems nicht auch in eine andere Richtung gehen können - trotz (und mit) der Marktwirtschaft?
Mehr Staat / Politik
ausgesprochen.
Jetzt ist es so, dass die Politik nur reagieren kann, um das schlimmste abzuwenden. Das Finanzsystem hat sich längst von der realen Wirtschaft entkoppelt und eine Globale Steuerung des Finanzsystems in einem marktwirtschaftlichen System ist kaum machbar, zumindest nicht kurzfristig bzw. ist es ein Widerspruch in sich.
Gerade aus diesem Grund sind jetzt Massnahmen gefordert, auch wenn diese nicht gesamthaft abgestimmt erfolgen können. Erfolgt das nicht schwindet das Vertrauen noch mehr, der Konsum geht zurück und eine Spirale beginnt, was man ja bereits sieht.
Was ich sehr negativ empfinde: das in einer derartigen Situation Österreich keine wirklich handlungsfähige Regierung hat und dass sich wahrscheinlich lange dauernde Koalitionsverhandlungen abzeichnen.
Was die Grünen betrifft: es ist schade, dass ihr als Oppositionspartei nicht mehr aus der Situation macht. Die Rauch´sche Analyse - kürzlich gehört oder gelesen - ist jedoch zutreffend. Ihr gebt Euch zu intellektuell, zu abstrakt und habt einfach nicht den besten Draht zum Bürger, zumindest auf Bundesebene.
Im Fussball würde man sagen: Euch fehlt der Knipser vor dem Tor. VDB war das sicher nicht.
Gratulation zum Vlbg. Wahlergebnis
Tommy_B
einverstanden - bis auf eine Behauptung:
Es gibt ja jetzt schon durchaus eine globale Steuerung des Finanzsystems durch die WTO-Abkommen (GATS) - nur eben eine, die die völlige Liberalisierung von Kapitalbewegungen zum Inhalt hat, mit der Folge einer weltweiten Kasino-Wirtschaft. Warum aber sollte eine globale Steuerung des Finanzsystems nicht auch in eine andere Richtung gehen können - trotz (und mit) der Marktwirtschaft?