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Reinhard Kuntner (Gast) - 4. Mär, 22:34

Sehr treffende Analyse

Dass der Glaubenskrieg noch nicht ausgebrochen ist, kann nur daran liegen, dass es doch recht viele Menschen gutes Willens gibt. Auf beiden Seiten, auf Seiten der Mehrheitsbevölkerung und der Zugewanderten. Wenn die Politik versagt, dann ist es letztlich immer die Zivilgesellschaft, die die Sache auszubaden hat. Oder, um es positiv zu formulieren: trotz der Versäumnisse, was draus macht.

Dass es diese Zivilgesellschaft in Vorarlberg gibt hat die kürzlich verhinderte Abschiebung in Röthis bewiesen. Diese Aktion hat ungeheueres Medieninteresse geweckt, zurecht. Diese Aktion machte vielen Mut und hat bewiesen, es gibt auch noch solidarisches Verhalten und nicht nur den Kampf der Kulturen.

Über vieles was im kleinen passiert, wird allerdings nicht berichtet. Über moderne Vorarlberger Unternehmen in denen längst ein europäischer Geist eingezogen und Kollegialität über Kulturgrenzen hinaus eine Selbstverständlichkeit ist. Über Vereine, in denen Kinder und Jugendliche unterschiedlicher Herkunft in völliger Normalität miteinander trainieren und gemeinsam zu Wettkämpfen gehen. Über "einheimische" Schüler die in ihren Schulklassen teilweise besser mit türkischstämmigen Klassenkameraden auskommen als mit anderen.

Und jetzt meine These: für eine Mehrheit der Menschen hierzulande sind die beschriebenen Beispiel-Situationen Selbstverständlichkeit und Normalität. Nur eine Minderheit, allerdings eine beachtlich große (viel zu große), steht unter dem Eindruck der kulturellen Gegensätze, der scheinbar unlösbaren Probleme bei der Integration. Die Vertreter dieser Minderheit (zu finden unter Mehrheitsbevölkerung und MigrantInnen) verweigern weitestgehend ihren Beitrag zur Integration. Damit werden sie selbst zum Mitverursacher des Problems, das sie so furchtbar beklagen und so gerne den jeweils anderen in die Schuhe schieben.

Das ist das was ich erlebe. Die Medien und die Propaganda der rechten Parteien (ja, leider ist hin und wieder auch die ÖVP daran beteiligt) zeichnen ein verzerrtes Bild, ein Bild von überbordenden Problemen, die scheinbar kaum mehr zu bewältigen sind. Und wenn, dann ohnehin nur mit der Rückführung oder zumindest Bestrafung (Entzug von Sozialleistungen) nicht integrationswilliger Migranten.

Natürlich sind tatsächlich existierende Probleme (Ghettoisierung, Defizite in der Beherrschung der deutschen Sprache) nicht weg zu diskutieren. Wie könnten sie auch, nach fast 50 Jahren versäumter Chancen in der Integrationspolitik. Doch die Zivilgesellschaft hat ihre eigenen Mechanismen zur zumindest teilweisen Bewältigung der Integration entwickelt. Auch zur Integration der hierzulande überwiegend moderaten Muslime. Zum Glück.

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6 Milliarden jährlich

Und das ganze nennen sie dann "Konsolidierungsbedarf" statt Budgetkürzung.

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