Tag der Arbeit
Morgen, am 1. Mai, ist kein Arbeitstag, obwohl "Tag der Arbeit" ist.
Die Sozialdemokraten feiern in Maifeiern, die katholische Kirche, der diese Sozialistenaufmärsche nach dem Krieg ein Dorn im Auge waren, erfand als Gegenveranstaltung dazu die 1.Mai-Prozessionen mit Kerzen und Gebeten gegen Sozialismus und Kommunismus und allem drum und dran. (Ich habe es als Kind noch erlebt, wie der Bischof bei der großen Lichterprozession in Rankweil dagegen gewettert hat - ich habe nicht verstanden, was er meinte, damals....).
Die Maifeiern gibt es noch - obwohl, die sind auch nicht mehr, was sie einmal waren, besonders heuer, im Jahr der BAWAG.
Die Prozessionen gibt es kaum noch, was darauf schließen läßt, dass die Kirche mehr vom Niedergang betroffen ist als die Sozialdemokratie - immerhin.
Der Nation und dem Volk ist beides wurscht, Hauptsache ein Tag frei.
Genützt wird der Tag zum Rasenmähen, Heimwerken oder Einkaufen in der Schweiz, wenn man Vorarlberger ist.
Über die Arbeit macht sich kaum jemand Gedanken, verwunderlich eigentlich:
- immer weniger Erwerbstätige stehen immer mehr PensionistInnen gegenüber, was nix anderes heißt, als dass dem Finanzminister und dem Umlagesystem die Finanzierungsbasis wegbricht
- 300.000 Arbeitslose aus Dauerzustand sind Rekord, nur Bartenstein findet alles super
- die Anzahl der Langzeitarbeitslosen steigt am schnellsten und die durchschnittliche Verweildauer in der Arbeitslosigkeit wird immer länger, ist man über 45 oder Frau oder Ausländer oder gesundheitlich angeschlagen oder alles zusammen, dann kann man´s gleich vergessen
- von einer Steuerreform, die den Faktor Arbeit endlich entlastet ist weit und breit nichts zu sehen, also gibt es keinen Anreiz für Unternehmen Menschen zu beschäftigen anstatt Maschinen oder anstatt überhaupt "auszulagern" in Billiglohnländer
- als neoliberales Patentrezept werden weiterhin "Deregulierung", Verlängerung der Wochenarbeitszeit und "Lohnzurückhaltung" gefordert, verordnet und selbstverständlich durchgesetzt. Dass damit seit Jahren Massenkaufkraft und Inlandsnachfrage abgewürgt werden ist offenbar egal
dazu auch: http://blog.zeit.de/herdentrieb/#top

Immerhin soll morgen schönes Wetter sein. Ich werde im Wald Holz aufbereiten.
Tag der Arbeit.
Die Sozialdemokraten feiern in Maifeiern, die katholische Kirche, der diese Sozialistenaufmärsche nach dem Krieg ein Dorn im Auge waren, erfand als Gegenveranstaltung dazu die 1.Mai-Prozessionen mit Kerzen und Gebeten gegen Sozialismus und Kommunismus und allem drum und dran. (Ich habe es als Kind noch erlebt, wie der Bischof bei der großen Lichterprozession in Rankweil dagegen gewettert hat - ich habe nicht verstanden, was er meinte, damals....).
Die Maifeiern gibt es noch - obwohl, die sind auch nicht mehr, was sie einmal waren, besonders heuer, im Jahr der BAWAG.
Die Prozessionen gibt es kaum noch, was darauf schließen läßt, dass die Kirche mehr vom Niedergang betroffen ist als die Sozialdemokratie - immerhin.
Der Nation und dem Volk ist beides wurscht, Hauptsache ein Tag frei.
Genützt wird der Tag zum Rasenmähen, Heimwerken oder Einkaufen in der Schweiz, wenn man Vorarlberger ist.
Über die Arbeit macht sich kaum jemand Gedanken, verwunderlich eigentlich:
- immer weniger Erwerbstätige stehen immer mehr PensionistInnen gegenüber, was nix anderes heißt, als dass dem Finanzminister und dem Umlagesystem die Finanzierungsbasis wegbricht
- 300.000 Arbeitslose aus Dauerzustand sind Rekord, nur Bartenstein findet alles super
- die Anzahl der Langzeitarbeitslosen steigt am schnellsten und die durchschnittliche Verweildauer in der Arbeitslosigkeit wird immer länger, ist man über 45 oder Frau oder Ausländer oder gesundheitlich angeschlagen oder alles zusammen, dann kann man´s gleich vergessen
- von einer Steuerreform, die den Faktor Arbeit endlich entlastet ist weit und breit nichts zu sehen, also gibt es keinen Anreiz für Unternehmen Menschen zu beschäftigen anstatt Maschinen oder anstatt überhaupt "auszulagern" in Billiglohnländer
- als neoliberales Patentrezept werden weiterhin "Deregulierung", Verlängerung der Wochenarbeitszeit und "Lohnzurückhaltung" gefordert, verordnet und selbstverständlich durchgesetzt. Dass damit seit Jahren Massenkaufkraft und Inlandsnachfrage abgewürgt werden ist offenbar egal
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Immerhin soll morgen schönes Wetter sein. Ich werde im Wald Holz aufbereiten.
Tag der Arbeit.
rauch - 30. Apr, 18:45
Der Güne (Gast) - 30. Apr, 20:55
Frage
Darf ich am 1. Mai meinen Rasen mit dem Motorrasenmäher bearbeiten...oder hat die Gewerkschaft, welche ihre Gelder in Liechtenstein liegen hat was dagegen?
rauch - 1. Mai, 13:07
ob die gewerkschaft
etwas dagegen hat, weiß ich nicht. ich hab nix dagegen :-)
Grüngärtnerin (Gast) - 2. Mai, 14:11
Ich hab auch Rasen gemäht,
und ich wusste auch nicht, ob man das darf. Bei mir auf dem Land wäre ja eher die Frage, ob es den Bürgermeister oder die katholische Kirche stört. Aber nachdem ringsum alle Motoren lärmten, habe ich mich auch getraut. War auch höchste Zeit, und der Tag war so schön ...
testsiegerin - 1. Mai, 16:00
und ich war heute laufen. ohne schlechtes gewissen. und mein kocht grad spargel (nein, wir sind keine mitglieder der sogenannten spargelkoalition und jetsetter auch nicht - die letzten sieben jahre verbrachten wir den urlaub im teich am wald).
und ich hab das gern gelesen. und heute im gelesen, dass die deutschen schon überlegen, den ersten mai als feiertag abzuschaffen.
ich erlaube mir höflich, zu verlinken:
http://barbaralehner.twoday.net/stories/1900650/
danke, ganz lieb.
und ich hab das gern gelesen. und heute im gelesen, dass die deutschen schon überlegen, den ersten mai als feiertag abzuschaffen.
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