ich war früher auch der meinung, dass e-voting, wenn technisch ausgereift, eine bereicherung wäre. mittlerweile denke ich, dass es technisch nicht machbar sein wird. denn entweder gewährleistet ein system völlige anonymität der stimmabgabe (prinzip der geheimen wahl) oder es bietet nachvollziehbarkeit, um manipulation vorzubeugen. beides gemeinsam geht nicht.

ich möchte aber auch zu bedenken geben, dass es bereits jetzt vor allem am land die theoretische möglickeit zur manipulation gäbe. in kleinen orten, wo es nur wahlzeugen von schwarz und rot gibt (keine seltene konstellation) oder überhaupt nur von einer partei, gäbe es die möglichkeit, die eine oder andere stimme für eine kleinpartei mit einem kugelschreiberstrich ungültig zu machen. auch (un-)absichtliches verzählen wird nie jemandem auffallen.

und ist es notwendig, dass ausgerechnet der "buagamaster" vorsitzender der ortswahlbehörde ist? in einem dorf/einer kleinen stadt mit nur 1-2 sprengeln steht dann der bürgermeister den ganzen tag im wahllokal und begrüßt jeden einzelnen wähler mit handschlag. ist das leicht keine wahlwerbung, die in der schutzzone ums wahllokal eigetnlich verboten ist???