theatrum anatomicum
Diese Woche ist in Bregenz Außerordentliches passiert - nein, nicht nur die Gymnaestrada!Der Vorarlberger Künstler Paul Renner hat beim Kunsthaus sein eigenes Kunsthaus, das theatrum antomicum aufgebaut.
Allein schon das Bauwerk, eine Holzkonstruktion in Form eines Schädels ist ein Kunstwerk, weil eine unglaubliche Herausforderung an Statik und Fertigung.
Ich war bei "dead and gone":
Moderation: Fritz Ostermayer, Wien
Konzert: Quintetto Nitsch, Sizilien
Küche: Japanische Sushimeister und Martin Real, Weite
TonFilm-Projektion: zierKuss, Wien
Tötung, Sektion und Transformation. Die Gesänge der sizilianischen Matanza mit der kulinarischen Einverleibung von Fischen und TonFilm-Projektion Teil 4: »für paul«, eine verfilmte Erzählung der Personalisierung des Todes und seinem Anteil am Fortbestand des Lebens.
Wie es war? Schwer zu beschreiben: zu verrückt, zu beeindruckend, zu dekadent, zu jenseitig. Aber allein schon das Schauen aus zehn Metern Höhe, hinunter auf die riesige Marmortischplatte, wo die Speisen zubereitet wurden, war den Besuch wert. Als dann auch noch unter mystischen Klängen ein zweimetriger Wok aus massivem Baustahl, gelagert auf glühenden Kohlen, hereingekarrt wurde, um darin Fisch für hundertzwanzig Menschen zu grillen oder dreihundert Pfirsichhälften mit entsprechend viel Alkohol zu einer betäubenden Duftwolke aufzukochen, war mir endgültig klar, das Kochen und Kunst nahe beisammen sind.
Sie sizilianischen Gesänge waren ohnehin unglaublich dicht und beeindruckend.
Was die beiden japanischen Sushi-Köche mit ihren Messern angestellt haben, beschreibe ich jetzt nicht...
Nach dieser einen Woche ist es für immer vorbei. Das Ding wird nach New York verkauft.

Allein schon das Bauwerk, eine Holzkonstruktion in Form eines Schädels ist ein Kunstwerk, weil eine unglaubliche Herausforderung an Statik und Fertigung.
Ich war bei "dead and gone":
Moderation: Fritz Ostermayer, Wien
Konzert: Quintetto Nitsch, Sizilien
Küche: Japanische Sushimeister und Martin Real, Weite
TonFilm-Projektion: zierKuss, Wien
Tötung, Sektion und Transformation. Die Gesänge der sizilianischen Matanza mit der kulinarischen Einverleibung von Fischen und TonFilm-Projektion Teil 4: »für paul«, eine verfilmte Erzählung der Personalisierung des Todes und seinem Anteil am Fortbestand des Lebens.
Wie es war? Schwer zu beschreiben: zu verrückt, zu beeindruckend, zu dekadent, zu jenseitig. Aber allein schon das Schauen aus zehn Metern Höhe, hinunter auf die riesige Marmortischplatte, wo die Speisen zubereitet wurden, war den Besuch wert. Als dann auch noch unter mystischen Klängen ein zweimetriger Wok aus massivem Baustahl, gelagert auf glühenden Kohlen, hereingekarrt wurde, um darin Fisch für hundertzwanzig Menschen zu grillen oder dreihundert Pfirsichhälften mit entsprechend viel Alkohol zu einer betäubenden Duftwolke aufzukochen, war mir endgültig klar, das Kochen und Kunst nahe beisammen sind.
Sie sizilianischen Gesänge waren ohnehin unglaublich dicht und beeindruckend.
Was die beiden japanischen Sushi-Köche mit ihren Messern angestellt haben, beschreibe ich jetzt nicht...
Nach dieser einen Woche ist es für immer vorbei. Das Ding wird nach New York verkauft.

rauch - 13. Jul, 18:59
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