aber er greift viel zu kurz. Aus heutiger Sicht ist es viel zu billig, beispielsweise nur Liesl Gehrer und Kurt Stemer für die beinahe hoffnungslose Situation unseres Bildungssystems verantwortlich zu machen.
Die Misere hat nämlich in der Zeit der Sozialistischen Bildungsminister ihren unrühmlichen Anfang genommen. Die Pragmatisierung (Verbeamtung) der Lehrer, die niedrigen Anfangsgehälter und die fortschreitend immer bessere Bezahlung, nicht nach Leistung, sondern nach Titel, Dienstgrad und vor allem Dauer des Dienstverhältnisses, haben das Bildungswesen in Österreich pervertiert. Gehrer und Stemer sind nicht Urheber, sondern "Gefangene" unseres Schulsystems, welches, mit gewerkschaftlicher Mithilfe eher eine Versorgungseinrichtung für Lehrer, Direktoren, Professoren und Inspektoren, denn eine Bildungseinrichtung geworden ist.
amazonebar (Gast) - 2. Mai, 14:56
Wer...
ist KURT Stemer?
bold (Gast) - 2. Mai, 16:10
Der "Kurt" ist ein Verschreiber
Wer den Artikel
"Pflegefall Hauptschule
– wie man mit elf Jahren lebenslänglich bekommt."
gelesen hat, weiß, dass hier nur Siegi Stemer gemeint sein kann.
Sommit erübrigt sich die Frage nach Kurt Stemer.
bold (Gast) - 3. Mai, 08:10
Polemik kann gut sein, aber Praxis ist besser
Mein Neffe, der in Canada lebt, erzält viel vom Schulsystem in Edmonton. Dennoch will er seine Kinder einmal in Österreich studieren lassen, weil die Studiengebühren in Österreich im Vergleich zu Canada nur einen symbolischen Wert darstellen.
Hier eine Seite über das Grundschulsystem in Edmonton.
Es lohnt sich die Tabellen und alle kleinen Überschriften, welche als Links gestaltet sind, anzuklicken:
... dass unsere Schulmisere (durch Pragmatisierung der Lehrer und Verdienst nach Lebensalter) unter den sozialistischen Bildungsministern ihren Anfang genommen hat? Gab es 1856 und 1869 tatsächlich schon sozialistische Bildungsminister? Denn in diesen (und anderen) Jahren wurden durch Prüfungsordnungen für Gymnasien und das Reichsvolksschulgesetz die Weichen für unser zweigeleisiges Pflichtschulsystem gestellt - bis heute.
Es ist richtig, dass "die Gewerkschaft" alles getan hat, um dieses System zu betonieren - nur sollte man auch sagen, welche: die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst. Könnte es vielleicht sein, dass der Unwille der schwarz-blauen Regierung, sich mit dieser Gewerkschaft anzulegen, während sie z.B. bei der Eisenbahnergewerkschaft weit weniger zimperlich war (Zerschlagung der ÖBB), etwas mit der politischen Färbung der jeweiligen Gewerkschaft sowie mit Funktionärs- und Wählerklientelen zu tun hat? Warum sind Gehrer/Stemer angeblich "Gefangene" dieses Systems - nach Ihrer Meinung also der Gewerkschaft -, und warum war es die Bundesregierung im Falle der ÖBB-"Reform" offenbar nicht? Ich hoffe, die Frage überfordert Sie nicht, und wünsche einen geruhsamen Sonntag.
bold (Gast) - 4. Mai, 14:45
Herr Kurt Greussing,
Sie haben Recht! Ich bin tatsächlich überfordert, mit einem Menschen zu diskutieren, der unsere heutige Situation im Bildungswesen mit dem Wirken der schwarz-blauen Regierung erklärt.
Natürlich hat Kurt Greussing Recht,
Die Misere hat nämlich in der Zeit der Sozialistischen Bildungsminister ihren unrühmlichen Anfang genommen. Die Pragmatisierung (Verbeamtung) der Lehrer, die niedrigen Anfangsgehälter und die fortschreitend immer bessere Bezahlung, nicht nach Leistung, sondern nach Titel, Dienstgrad und vor allem Dauer des Dienstverhältnisses, haben das Bildungswesen in Österreich pervertiert. Gehrer und Stemer sind nicht Urheber, sondern "Gefangene" unseres Schulsystems, welches, mit gewerkschaftlicher Mithilfe eher eine Versorgungseinrichtung für Lehrer, Direktoren, Professoren und Inspektoren, denn eine Bildungseinrichtung geworden ist.
Wer...
Der "Kurt" ist ein Verschreiber
"Pflegefall Hauptschule
– wie man mit elf Jahren lebenslänglich bekommt."
gelesen hat, weiß, dass hier nur Siegi Stemer gemeint sein kann.
Sommit erübrigt sich die Frage nach Kurt Stemer.
Polemik kann gut sein, aber Praxis ist besser
Hier eine Seite über das Grundschulsystem in Edmonton.
Es lohnt sich die Tabellen und alle kleinen Überschriften, welche als Links gestaltet sind, anzuklicken:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/ausland/0,1518,520573,00.html
Woher bitte haben Sie die Erkenntnis...
Es ist richtig, dass "die Gewerkschaft" alles getan hat, um dieses System zu betonieren - nur sollte man auch sagen, welche: die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst. Könnte es vielleicht sein, dass der Unwille der schwarz-blauen Regierung, sich mit dieser Gewerkschaft anzulegen, während sie z.B. bei der Eisenbahnergewerkschaft weit weniger zimperlich war (Zerschlagung der ÖBB), etwas mit der politischen Färbung der jeweiligen Gewerkschaft sowie mit Funktionärs- und Wählerklientelen zu tun hat? Warum sind Gehrer/Stemer angeblich "Gefangene" dieses Systems - nach Ihrer Meinung also der Gewerkschaft -, und warum war es die Bundesregierung im Falle der ÖBB-"Reform" offenbar nicht? Ich hoffe, die Frage überfordert Sie nicht, und wünsche einen geruhsamen Sonntag.
Herr Kurt Greussing,