... ist das alles freilich im Vergleich zum Staatsschuldendienst. Da sind jährlich über SIEBEN MILLIARDEN an Zinszahlungen fällig, vom Kapitaldienst gar nicht zu reden. Das ist ein Drittel der gesamten Mehrwert- und Lohnsteuerabgaben - der Horwitz hat's in einem VN-Kommentar am 29.8. dankenswerter vorgerechnet.
Schuldenmachen ist nur dann sinnvoll, wenn die dadurch bewirkten (sozialen und ökonomischen) Investitionen Erträge mit einer Gewinnrate aufs eingesetzte Kapital erbringen, die über dem für die Schulden zu zahlenden Zinssatz liegt. Das dürfte in Österreich m.E. nur bei einigen Bildungs- und Infrastrukturinvestitionen (durch anschließende Spin-off-Effekte im produzierrenden Sektor) der Fall gewesen sein. Im Übrigen jedoch bedeuten Staatsschulden eine massive Umverteilung von unten nach oben - weil die Geldgeber ja durch die Zinserträge ein arbeitsloses Einkommen erhalten, dessen Gegenwert a) von den Erwerbstätigen erarbeitet werden muss und das b) für sozial ausgleichende Maßnahmen (z.B. "Negativsteuer" für Geringverdienende) nicht mehr zur Verfügung steht.
Staatliche Schuldenaufnahme ist drum - in der Regel - das genaue Gegenteil der von den Konservativen bejammerten "linken Umverteilungspolitik". Sie ist eine "rechte" Umverteilungspolitik zugunsten der Geldsäcke.
... ein Lercherlschas
Schuldenmachen ist nur dann sinnvoll, wenn die dadurch bewirkten (sozialen und ökonomischen) Investitionen Erträge mit einer Gewinnrate aufs eingesetzte Kapital erbringen, die über dem für die Schulden zu zahlenden Zinssatz liegt. Das dürfte in Österreich m.E. nur bei einigen Bildungs- und Infrastrukturinvestitionen (durch anschließende Spin-off-Effekte im produzierrenden Sektor) der Fall gewesen sein. Im Übrigen jedoch bedeuten Staatsschulden eine massive Umverteilung von unten nach oben - weil die Geldgeber ja durch die Zinserträge ein arbeitsloses Einkommen erhalten, dessen Gegenwert a) von den Erwerbstätigen erarbeitet werden muss und das b) für sozial ausgleichende Maßnahmen (z.B. "Negativsteuer" für Geringverdienende) nicht mehr zur Verfügung steht.
Staatliche Schuldenaufnahme ist drum - in der Regel - das genaue Gegenteil der von den Konservativen bejammerten "linken Umverteilungspolitik". Sie ist eine "rechte" Umverteilungspolitik zugunsten der Geldsäcke.