Wer immer mit Martin Bartenstein, wenn auch nur virtuell "Schuhe kaufen" ging, weiß, dass dieser nicht so dumm ist.
Bartenstein weiß jedenfalls, dass Kapital sehr flüchtig ist und war erfolgreich in seinem Bemühen, einen passenden Deckel für das in Österreich so dringend nötige Investitionskapital zu konstruieren.
Die Rechnung mit dem vermehrten Zugriff auf das Kapital geht nicht auf. Wenn das Kapital in Österreich nicht mehr steuerschonend in Stiftungen geparkt werden kann, ist es weg und bringt weder einen Ertrag für den Fiskus, noch dient es der Wirtschaft für Investition. Und dann werden es immer weniger Arbeitnehmer sein, welche die Steuerlast zu tragen haben.
der herr bartenstein wird dich schon alimentieren für deinen einsatz für die kapitalisten. wie ihre besten wissen, ist deine ins treffen geführte "flüchtigkeit" nix anderes als gier nach mehr auf kosten von denen, die sich solche flüchtigkeit nicht leisten können. wieso will denn die frau paszek ins ausland, der herr klien nach diepoldsau (für monaco wirds noch nicht reichen?) - sie sind nicht bereit die steuern in ihrer heimat zu zahlen odr? - und wieso werden sie davon von einem anderen reichen und seiner zeitung dafür belobigt und als musterbeispiel für tüchtigkeit in jeder hinsicht dargestellt...das ist die flüchtigkeit des herrn alimentarius...
Kurt Greussing (Gast) - 3. Sep, 12:37
Wenn man diese schräge Argumentation ernst nähme...
... die der "Alimentarius" hier verbreitet, dann müsste der Steuersatz auf Sach- und Geldvermögen ja Null betragen. Denn das wäre am steuerschonendsten (abgesehen von einer "Negativsteuer" auf Vermögen, d.h. einer Anwesenheitsprämie, die natürlich noch steuerschonender wäre - warum ist "Alimentarius" nicht gleich auf diese Idee gekommen?).
In Wirklichkeit werden Investitionsentscheidungen nicht nach der Höhe des Steuersatzes gefällt, sondern im Hinblick auf a) die zu erwartende Rendite aufs eingesetzte Kapital und b) die Sicherheit (bzw. das Risiko) des Kapitaleinsatzes auf bestimmte Dauer (zum Beispiel die technische und wirtschaftliche Ausreifezeit einer Investition). Letztere Erwägung verhindert zum Beispiel, dass Kapital ungebremst in unsichere Regionen wie China abfließt, auch wenn die kurzfristigen Renditeausssichten sehr gut sind. Der Steuersatz ist unter dieser Perspektive nur EIN Faktor im Hinblick auf die Rendite einer Investition - und natürlich keineswegs der einzig entscheidende. Sondern er ist ein Kostenfaktor wie ein Dutzend andere auch, z.B. Lohnkosten und Arbeitsproduktivität (Lohnstückkosten), Energiekosten und Versorgungssicherheit, Managementkosten, Entsorgungskosten usw. Eine (bescheidene) Erhöhung der Vermögenssteuer führt also keineswegs zur Kapitalflucht, sondern erst einmal (bei gleichbleibendem Ertrag) zu einer (bescheidenen) Senkung der Rendite. Wenn diese auf einem weiterhin für den Kapitalisten akzeptablen Niveau bleibt, bleibt auch das Kapital da - nicht zuletzt unter dem erwähnten Risikogesichtspunkt, der (neben anderen Faktoren) eine grenzenlose und spontane Mobilität des Kapitals verhindert.
Das sind betriebs- und volkswirtschaftliche Kenntnisse, zu deren Erwerb man keineswegs studiert haben muss. Dem "Alimentarius" und seinen Gesinnungsbrüdern, die die VP-Wirtschafts- und Steuerpolitik so toll finden, sind sie allerdings fremd. Was die alte Erfahrung bestätigt: Die Schwarzen können nicht wirtschaften.
Erst einmal mit Bartenstein Schuhe kaufen...
Bartenstein weiß jedenfalls, dass Kapital sehr flüchtig ist und war erfolgreich in seinem Bemühen, einen passenden Deckel für das in Österreich so dringend nötige Investitionskapital zu konstruieren.
Die Rechnung mit dem vermehrten Zugriff auf das Kapital geht nicht auf. Wenn das Kapital in Österreich nicht mehr steuerschonend in Stiftungen geparkt werden kann, ist es weg und bringt weder einen Ertrag für den Fiskus, noch dient es der Wirtschaft für Investition. Und dann werden es immer weniger Arbeitnehmer sein, welche die Steuerlast zu tragen haben.
ist schon recht, alimentarius
Wenn man diese schräge Argumentation ernst nähme...
In Wirklichkeit werden Investitionsentscheidungen nicht nach der Höhe des Steuersatzes gefällt, sondern im Hinblick auf a) die zu erwartende Rendite aufs eingesetzte Kapital und b) die Sicherheit (bzw. das Risiko) des Kapitaleinsatzes auf bestimmte Dauer (zum Beispiel die technische und wirtschaftliche Ausreifezeit einer Investition). Letztere Erwägung verhindert zum Beispiel, dass Kapital ungebremst in unsichere Regionen wie China abfließt, auch wenn die kurzfristigen Renditeausssichten sehr gut sind. Der Steuersatz ist unter dieser Perspektive nur EIN Faktor im Hinblick auf die Rendite einer Investition - und natürlich keineswegs der einzig entscheidende. Sondern er ist ein Kostenfaktor wie ein Dutzend andere auch, z.B. Lohnkosten und Arbeitsproduktivität (Lohnstückkosten), Energiekosten und Versorgungssicherheit, Managementkosten, Entsorgungskosten usw. Eine (bescheidene) Erhöhung der Vermögenssteuer führt also keineswegs zur Kapitalflucht, sondern erst einmal (bei gleichbleibendem Ertrag) zu einer (bescheidenen) Senkung der Rendite. Wenn diese auf einem weiterhin für den Kapitalisten akzeptablen Niveau bleibt, bleibt auch das Kapital da - nicht zuletzt unter dem erwähnten Risikogesichtspunkt, der (neben anderen Faktoren) eine grenzenlose und spontane Mobilität des Kapitals verhindert.
Das sind betriebs- und volkswirtschaftliche Kenntnisse, zu deren Erwerb man keineswegs studiert haben muss. Dem "Alimentarius" und seinen Gesinnungsbrüdern, die die VP-Wirtschafts- und Steuerpolitik so toll finden, sind sie allerdings fremd. Was die alte Erfahrung bestätigt: Die Schwarzen können nicht wirtschaften.