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Niederlagen

Die schlimmsten Niederlagen in der Politik sind immer die parteiinternen. Und auch da gibt es zwei unterschiedliche Kategorien: Am Bundeskongress zur Kenntnis nehmen zu müssen, dass es für eine Spitzenkandidatur von Johannes Voggenhuber keine Mehrheit gibt war nicht sonderlich angenehm, aber damit muß man umgehen.
Gestern im Erweiterten Bundesvorstand nach vielstündiger Diskussion dann hinnehmen zu müssen, dass ihm auch eine Kandidatur weiter hinten auf der Liste verweigert wird, war noch weitaus schwieriger - aus zwei Gründen: weil es erstens eine Schwächung der Grünen im Hinblick auf die Europawahlen bedeutet und zweitens nach außen nicht kommunizierbar ist: 42 Menschen stehen auf der Liste, nicht aber Johannes Voggenhuber?
Natürlich gibt es Gründe und Vorgeschichten, die dazu geführt haben. Nur interessieren die zwei Millimeter außerhalb des Zentrums niemanden.

(Am meisten ärgern wird mich irgendwann, dass ein vermeintlich aussichtsloser Vermittlungsversuch in letzter Minute nur ganz knapp - aber eben doch - gescheitert ist...)

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Trackbacks zu diesem Beitrag

mariolechner.twoday.net - 1. Feb, 12:04

Achtung! Fertig! Stop!

Eva Glawischnig wurde mit einer bei... [weiter]
testsiegerin - 31. Jan, 12:44

ich glaub, dass die Grünen sich damit keinen Gefallen getan haben. Ich kenn etliche Leute, die sagen, dass sie jetzt bei der EU-Wahl sicher nicht Grün wählen.

Peter Pilz hat recht, wenn er sagt: "Eine Politik der Befindlichkeiten hat über eine Politik, die Wahlen gewinnen und das Land verändern will, gesiegt."

wome (Gast) - 31. Jan, 15:06

supergau

das ist doch ein supergau. eigentlich sollten alle zurücktreten (zumindest nach der absehbaren wahlniederlage bei den eu-wahlen). bin zwar kein uneingeschränkter parteigänger von voggenhuber, aber, dass jemand, dem am bundeskongress das grundsätzliche vertrauen ausgesprochen wurde, nun ein hinterer platz auf der eu-liste verweigert wird (noch dazu als derzeitiger mandatsinhaber), das ist sagenhaft und funktionärsstümperei 1. klasse (einige dieser leute habe ich ja selber auch mal am eigenen leib erleben dürfen). feind, todfeind, parteifreund fällt mir dazu ein.
dabei hätten die grünen dieses dessaster vermeiden können, wenn sie endlich genaue mandatsausübungsregeln festlegen würden. ich denke, dass 2-3 perioden genug sein müssten. mehr als 10 jahre in der politik halten die wenigsten aus. müsste dann auch für funktionäre gelten. damit würde sich auch das gestammel um verjüngung aufhören.
wie Du merkst, bin ich wütend. überlege mir seit 25 jahren zum ersten mal nicht mehr grün zu wählen (aus trotz, aber dennoch).
liebe grüße
wome

Kelborn (Gast) - 31. Jan, 17:28

besonders interessant wäre hier eine offene Abstimmung gewesen um zu sehen welche Landesgruppen wie gestimmt haben.
Was die Sache an sich angeht: Ein Grund Grün nicht mehr ins EP zu wählen. 1. Glawischnigs Jaein zur Verfassung und 2. Voggenhober weg und DIESE Nachfolgerinnen.

Das ist schade und traurig...

Reinhard Kuntner (Gast) - 1. Feb, 12:51

Die Grünen sind mehr als deren Bundesspitze

Man ist bei der Bewertung der Geschehnisse vom Freitag geneigt, den Blick zu sehr auf das Versagen derjenigen zu verengen, die die Kandidatur Johannes Voggenhubers meinten verhindern zu müssen, koste es was es wolle. Die Grünbewegung ist jedoch größer als die 17 Personen die im EBV ihre Unfähigkeit so eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben. Noch nie hat eine Parteivorsitzende (gleich welcher Partei) es geschafft, den ihr entgegengebrachten Vertrauensvorschuß innerhalb von nur zwei Wochen derart gründlich zu verspielen.

Nachdem es nun so ist wie es ist, brauchen wir die kritische und machmal unangenehme Stimme von Johannes Voggenhuber dringender als je zuvor. Eine Kandidatur mit eigener Liste ist nun unausweichlich. Nur so kann massiver Schaden für die Grünbewegung vermieden werden. Das ganze ist mehr als nur eine bittere innerparteiliche Niederlage für Dich Johannes (Rauch). Hier sind Dämme gebrochen, hier ist das Undenkbare geschehen.

Wut und Zorn zehntausender GrünwählerInnen und sehr vieler Parteimitglieder können nur durch eine zweite unabhängige grüne Kandidatur Voggenhubers besänftigt und in konstruktive Bahnen gelenkt werden. Ich hoffe nur, Johannes (Voggenhuber) ist sich seiner Verantwortung bewußt und er hat den Mut und die Kraft dazu.

Klar würde eine solche Kandidatur eine sehr bittere Pille vor allem für Glawischnig bedeuten, doch die Grünbewegung als ganzes wäre der Gewinner. Die vorhersehbare Watschn für die Partei hätte Glawischnig zu verantworten.

Eine Lose-Lose Situation für Glawischnig, die die Spaltung der Zusammenführung unterschiedlicher Kräfte vorgezogen hat und sich nun in einer Sackgasse befindet.

Eine klassische Win-Win Situation aber für alle basisdemokratischen Grünen. Johannes, bitte mach es!

Alimentarius (Gast) - 1. Feb, 17:28

Dieser Traum ist ausgeträumt

Das linke Alphaweibchen hat den Abgang Voggenhubers endgültig geschafft. Wenn die stolze Eva so weiter macht, wird sie bald nur noch von Frauen umgeben sein. Allerdings nach den nächsten Wahlen schon unter der 5% Marke.
Kurt Greussing (Gast) - 2. Feb, 10:38

Grüne Europa-Politik - der Renner der Saison!

Es ist einfach herzerwärmend zu sehen, wieviele Menschen - aus ganz unterschiedlichen Lagern - sich für grüne Europa-Politik ins Zeug legen. Nachdem EU-Themen - etwa die EU-Landwirtschaftspolitik oder die Position der EU bei WTO-Verhandlungen - und die damit verbundene Haltung der österreichischen Vertreter in EU-Gremien immer schon breiteste Beachtung in der österreichischen Innenpolitik gefunden haben, ist das allseitige Interesse für die Voggenhuber-Kandidatur kein Wunder. Dass er über Nacht so viele Freunde für seine europapolitischen Positionen gefunden hat, ist also kaum überraschend - und höchst erfreulich!

Da ich woandsers ausführlicher (und ernsthafter) zu diesem Thema geschrieben habe, darf ich der Einfachheit halber um einen kurzen Umstieg bitten:
http://haraldwalser.twoday.net/stories/5484735/#comments

Franz (Gast) - 5. Feb, 15:00

Was soll die Aufregung?

Zitat:

Zur Erregung über die grüne Kandidatur zur EU Wahl von einer nicht Betroffenen, doch beobachtender Gast beim Bundeskongress der Grünen in Klagenfurt:
Es präsentierten sich drei KandidatInnen für den 1. Platz auf der Liste. Ulrike Lunacek erhielt für ihren lebendigen, engagierten Bericht die meisten Stimmen, es folgte Johannes Voggenhuber, als Dritte wurde die gegenwärtige zweite grüne EU-Mandatarin, die Tirolerin Eva Lichtenberger gewählt. Johannes Voggenhuber, der schon vorab mehrfach erklärt hatte er würde nur und ausschließlich den ersten Listenplatz akzeptieren, verweigerte den 2. Platz und verließ den Kongress. Das positionierte Eva Lichtenberger automatisch auf Platz 2.
Runde zwei Wochen später hatte es sich Johannes Voggenhuber anders überlegt und wollte nun doch kandidieren. Das dafür verantwortliche Gremium lehnte mit 17 zu 12 Stimmen eine Nachnominierung ab. Gewiss wäre es klüger und der grünen Sache dienlicher gewesen, hätte Johannes gleich den 2. Platz eingenommen, der ihm genauso erlaubt hätte, die ihm richtig erscheinende EU-Politik fortzusetzen. Dass ihm der 2. Platz zu minder war, ist bedauerlich, hat aber wohl mit seiner hohen, manchmal überhöhten Selbsteinschätzung zu tun, die ihm schon vor Jahren die Abwahl als grüner Bundessprecher beschert hatte. Als er vorher, 1987, als grüner Stadtrat in Salzburg abgewählt wurde, holte ich ihn als damalige Vorsitzende nach Wien, weil ich der Meinung war, die Grünen könnten nicht auf ihn und seine Fähigkeiten verzichten.

Zitatende

Also, was will den der Voggenhuber?
Glaubt er, dass er besser als der liebeGott ist?
Ich persönlich werde ihn ganz bestimmt nicht vermissen und undemokratisch war die ganze Sache ja offensichtlich nicht, nur ein wenig unbequem für unseren alten Recken.

Ich würde mir überlegen, ob für einen Voggenhuber überhaupt Platz bei den Grünen ist (egal wo)!
lg, Franz

6 Milliarden jährlich

Und das ganze nennen sie dann "Konsolidierungsbedarf" statt Budgetkürzung.

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