Immer wieder: Pflegeheime....
Nach zwei Jahren Pflegeheimdebatte in Vorarlberg und der Zusicherung der Landesrätin, es sei jetzt aber wirklich alles in bester Ordnung dies: Angehörige beklagen sich über Zustände in einem Dornbirner Pflgeheim. (Bericht orf-on).
Dann die Berichterstattung darüber und heute erreicht mich dieser Fall:
Brief-Wilhelm-Schneider-STV-8-4-2009 (pdf, 47 KB)
Brief-Wilhelm-Schneider-Patientenanwalt-9-2008 (pdf, 52 KB)
Aktenvermerk-Besprechung-3-10-Hr-Schneider (pdf, 62 KB)
(Der Betroffene ist mit der Veröffentlichung der Dokumente einverstanden)
Weil kam, was kommen mußte, nämlich die Diffamierung der Opposition als Überbringer der Botschaft, hier die Fortsetzung und Schilderung zahlreicher Telefongesrpäche von heute:
- wer redet, fliegt! - dies scheint die einzige Lehre zu sein, die seitens der politisch Verantwortlichen aus den Debatten gezogen wurde. Pflegekräfte, die Mißstände ansprechen werden mit Kündigung oder Klage bedroht;
- wer freiwillig kündigt, dem wird mit auf den Weg gegeben: wenn du redest, sorgen wir dafür, dass du nie wieder einen Job im Land bekommst!
- den schlechten Heimen läuft das Personal davon, die guten haben Wartelisten für Personalaufnnahmen, aber niemand hinterfragt das
- Pflegebedürftige werden (aufgrund von Personalmangel und Überforderung) zunehmend medikamentös ruhig gestellt: 16.30 Abendessen plus Medikamenteneinnahme.
- die Überstundensituationen an den Heimen haben sich keinesfalls verbessert, viele PflegerInnen arbeiten "am Anschlag"
- die Heime waren auf den Anstieg der Aufnahmen aufgrund des Wegfalles von Regressforderungen bei Angehörigen nicht vorbereitet und sind jetzt doppelt überfordert
- Folge: anstatt "aktivierender Pflege" wird "ins Bett gepflegt"
Und nur der Vollständigkeit halber, hier die Chronologie der Debatte bis zum Sommer 2008 wo ein Mißtrauensantrag (den ersten, den die Grünen seit 1984 gestellt haben!) den vermeintlichen Schlußpunkt darstellte...
Chronologie-Pflegeheimdebatte (pdf, 37 KB)
Das ganze ist eine Schande, im reichsten aller Bundesländer des siebtreichsten Landes der Erde. Der Mehraufwand, um das System (ambulant und stationär) zum Funktionieren zu bringen beläuft sich auf rund 5 Mio Euro pro Jahr. Bei einem Landesbudget von 1,4 Milliarden.
Dann die Berichterstattung darüber und heute erreicht mich dieser Fall:
Brief-Wilhelm-Schneider-STV-8-4-2009 (pdf, 47 KB)
Brief-Wilhelm-Schneider-Patientenanwalt-9-2008 (pdf, 52 KB)
Aktenvermerk-Besprechung-3-10-Hr-Schneider (pdf, 62 KB)
(Der Betroffene ist mit der Veröffentlichung der Dokumente einverstanden)
Weil kam, was kommen mußte, nämlich die Diffamierung der Opposition als Überbringer der Botschaft, hier die Fortsetzung und Schilderung zahlreicher Telefongesrpäche von heute:
- wer redet, fliegt! - dies scheint die einzige Lehre zu sein, die seitens der politisch Verantwortlichen aus den Debatten gezogen wurde. Pflegekräfte, die Mißstände ansprechen werden mit Kündigung oder Klage bedroht;
- wer freiwillig kündigt, dem wird mit auf den Weg gegeben: wenn du redest, sorgen wir dafür, dass du nie wieder einen Job im Land bekommst!
- den schlechten Heimen läuft das Personal davon, die guten haben Wartelisten für Personalaufnnahmen, aber niemand hinterfragt das
- Pflegebedürftige werden (aufgrund von Personalmangel und Überforderung) zunehmend medikamentös ruhig gestellt: 16.30 Abendessen plus Medikamenteneinnahme.
- die Überstundensituationen an den Heimen haben sich keinesfalls verbessert, viele PflegerInnen arbeiten "am Anschlag"
- die Heime waren auf den Anstieg der Aufnahmen aufgrund des Wegfalles von Regressforderungen bei Angehörigen nicht vorbereitet und sind jetzt doppelt überfordert
- Folge: anstatt "aktivierender Pflege" wird "ins Bett gepflegt"
Und nur der Vollständigkeit halber, hier die Chronologie der Debatte bis zum Sommer 2008 wo ein Mißtrauensantrag (den ersten, den die Grünen seit 1984 gestellt haben!) den vermeintlichen Schlußpunkt darstellte...
Chronologie-Pflegeheimdebatte (pdf, 37 KB)
Das ganze ist eine Schande, im reichsten aller Bundesländer des siebtreichsten Landes der Erde. Der Mehraufwand, um das System (ambulant und stationär) zum Funktionieren zu bringen beläuft sich auf rund 5 Mio Euro pro Jahr. Bei einem Landesbudget von 1,4 Milliarden.
rauch - 16. Feb, 16:05
Alimentarius (Gast) - 19. Feb, 17:51
Nur Schall und Rauch?
Pflegeheim Dornbirn: Untersuchung zeigt „tadellosen Zustand"
Das Dornbirner Pflegeheim Lustenauerstraße befindet sich in tadellosem Zustand. Das ist die Kernausage einer Untersuchung des Amtsarztes der BH Dornbirn am Montag dieser Woch
Der Negativkampagne zu den Dornbirner Pflegeheimen wird mit diesem Gutachten einmal mehr die Grundlage entzogen. Bewohner und Angehörige aber auch der Großteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstehen die „Vernaderung" der Dornbirner Heime nicht. Die Stimmung ist sehr gut. Die Zusammenarbeit mit Bewohnern und Angehörigen erfolgt partnerschaftlich, menschlich und liebevoll. Von „Missständen", wie vom ORF wiederholt behauptet, kann keine Rede sein.
Unmittelbar nach den ersten Meldungen zu angeblichen „Pflegemissständen" wurde das Pflegeheim Lustenauerstraße sowohl vom Amtsarzt als auch von der Amtssachverständigen des Landes untersucht. Es wurden keinerlei Mängel festgestellt. Das Haus und die Pflege sind in einwandfreiem Zustand. Auch der Personalstand ist über den Vorgaben des Landes. Zitat Gutachten von Amtsarzt der BH Dornbirn: „Der DKI-Schlüssel wird aktuell um 7 Dienstposten überschritten." Zu den Aussagen eines Bewohners, der in der Sendung "Vorarlberg Heute" interviewt wurde, kann die Stadt leider nur eingeschränkt Stellung nehmen, um die Persönlichkeitsrechte des Bewohners zu wahren. Es kann jedoch festgehalten werden, dass der besagte Bewohner das letzte Vollbad am 3.1.2009 unter Anwesenheit von Pflegemitarbeitern erhalten hat und nicht, wie behauptet vor zwei Jahren. Ausschließlich aus gesundheitlichen Gründen ist ein Vollbad nur selten möglich. Eine tägliche Unterstützung bei der Körperpflege ist durch Fachpersonal selbstverständlich gegeben. Die Aussagen früherer Mitarbeiter, die anonym bleiben wollten, bzw. deren Anschuldigungen werden geprüft. Schon heute kann jedoch gesagt werden, dass die Pflegeeinstufungen monatlich evaluiert werden und strikt nach den gesetzlichen Vorgaben erfolgen. In den vergangenen Jahren wurden bei stichprobenartigen Überprüfungen der Pflegeeinstufungen durch die Amtsachverständige für Gesundheits- und Krankenpflege keinerlei Beanstandungen geäußert. Die Pflegeeinstufungen sind korrekt!
Dazu wurde gestern von der Stationsleiterin im 2. Obergeschoss, Frau Andrea Winder vom Pflegeheim Lustenauerstraße eindeutig Stellung genommen. Diese sowie die Zurückweisung der Vorwürfe durch die Stadt Dornbirn wurden vom ORF in der Berichterstattung von gestern nicht berücksichtigt. Die Stadt fordert, die Diskussion objektiv und sachlich zu führen und die Kampagne gegen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu beenden. Die Stadt ersucht auch die politischen Parteien, das Image der Pflege insgesamt und damit verbunden der überaus engagierten Mitarbeiter, Bewohner und Angehörigen nicht dem parteipolitischen "Hickhack" zu opfern.
In der heutigen Sendung "Das aktuelle Thema" in Radio Vorarlberg wurden großteils positive Rückmeldungen zur Situation der Pflege in Vorarlberg aber auch in Dornbirn verzeichnet. Von Missständen in der Pflege war in keiner Meldung die Rede. Im Gegenteil wurden die engagierten Menschen, die in diesem Bereich tätig sind, bedankt und gelobt.
Das Dornbirner Pflegeheim Lustenauerstraße befindet sich in tadellosem Zustand. Das ist die Kernausage einer Untersuchung des Amtsarztes der BH Dornbirn am Montag dieser Woch
Der Negativkampagne zu den Dornbirner Pflegeheimen wird mit diesem Gutachten einmal mehr die Grundlage entzogen. Bewohner und Angehörige aber auch der Großteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstehen die „Vernaderung" der Dornbirner Heime nicht. Die Stimmung ist sehr gut. Die Zusammenarbeit mit Bewohnern und Angehörigen erfolgt partnerschaftlich, menschlich und liebevoll. Von „Missständen", wie vom ORF wiederholt behauptet, kann keine Rede sein.
Unmittelbar nach den ersten Meldungen zu angeblichen „Pflegemissständen" wurde das Pflegeheim Lustenauerstraße sowohl vom Amtsarzt als auch von der Amtssachverständigen des Landes untersucht. Es wurden keinerlei Mängel festgestellt. Das Haus und die Pflege sind in einwandfreiem Zustand. Auch der Personalstand ist über den Vorgaben des Landes. Zitat Gutachten von Amtsarzt der BH Dornbirn: „Der DKI-Schlüssel wird aktuell um 7 Dienstposten überschritten." Zu den Aussagen eines Bewohners, der in der Sendung "Vorarlberg Heute" interviewt wurde, kann die Stadt leider nur eingeschränkt Stellung nehmen, um die Persönlichkeitsrechte des Bewohners zu wahren. Es kann jedoch festgehalten werden, dass der besagte Bewohner das letzte Vollbad am 3.1.2009 unter Anwesenheit von Pflegemitarbeitern erhalten hat und nicht, wie behauptet vor zwei Jahren. Ausschließlich aus gesundheitlichen Gründen ist ein Vollbad nur selten möglich. Eine tägliche Unterstützung bei der Körperpflege ist durch Fachpersonal selbstverständlich gegeben. Die Aussagen früherer Mitarbeiter, die anonym bleiben wollten, bzw. deren Anschuldigungen werden geprüft. Schon heute kann jedoch gesagt werden, dass die Pflegeeinstufungen monatlich evaluiert werden und strikt nach den gesetzlichen Vorgaben erfolgen. In den vergangenen Jahren wurden bei stichprobenartigen Überprüfungen der Pflegeeinstufungen durch die Amtsachverständige für Gesundheits- und Krankenpflege keinerlei Beanstandungen geäußert. Die Pflegeeinstufungen sind korrekt!
Dazu wurde gestern von der Stationsleiterin im 2. Obergeschoss, Frau Andrea Winder vom Pflegeheim Lustenauerstraße eindeutig Stellung genommen. Diese sowie die Zurückweisung der Vorwürfe durch die Stadt Dornbirn wurden vom ORF in der Berichterstattung von gestern nicht berücksichtigt. Die Stadt fordert, die Diskussion objektiv und sachlich zu führen und die Kampagne gegen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu beenden. Die Stadt ersucht auch die politischen Parteien, das Image der Pflege insgesamt und damit verbunden der überaus engagierten Mitarbeiter, Bewohner und Angehörigen nicht dem parteipolitischen "Hickhack" zu opfern.
In der heutigen Sendung "Das aktuelle Thema" in Radio Vorarlberg wurden großteils positive Rückmeldungen zur Situation der Pflege in Vorarlberg aber auch in Dornbirn verzeichnet. Von Missständen in der Pflege war in keiner Meldung die Rede. Im Gegenteil wurden die engagierten Menschen, die in diesem Bereich tätig sind, bedankt und gelobt.
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