In den Vorarlberger Wahlkampf will ich mich gar nicht einmischen. Der Text mit der Bahn lässt mich aber eine ernstgemeinte Frage aufwerfen.
Ich hatte bisher den Eindruck, dass die Vorarlberger gar nicht so sehr an einer besseren Anbindung interessiert sind. Ich erinnere mich auch an ein Interview mit Schweizern, welche die Österreicher als nicht bedrohlich ansahen, weil dazwischen noch die Vorarlberger ein sehr guter Puffer sind.
Das klingt jetzt natürlich wie ein besonders großes Vorurteil.
Ich hatte zwei Vorarlberger Chefs. Den einen achte ich heute noch hoch, der andere ist mir von seiner Gesinnung her widerlich - ein Karrieretyp, der sich dorthin wendet, wo es opportun ist und(!) die Seitenblicke eher sucht als meidet.
Doch die Geschichte mit dem Bahnausbau ist für mich auch ziemlich bezeichnend. Allerdings muss in dem Zusammenhang auch erwähnt werden, dass Wien-Graz um eine Stunde länger dauert als Wien-Linz, und das bei quasi gleicher Strecke.
Ich wusste aber nicht, dass die Strecke eingleisig ist.
Die Tarifanhebung da in die Argumentation hineinzubringen, halte ich schlicht für falsch. Das ist ein unechtes Argument.
Doch dem verkehrspolitischen Trauerspiel stimme ich zu.