Nach vorne oder nach hinten schauen...
Was für ein Zufall: fast zeitgleich finden am Wochenende in Wien zwei vollkomen konträre Veranstaltungen statt. Zitat: "200 Jahre Tiroler Freiheitskampf, 90 Jahre "Friedensdiktate" und 150 Jahre Burschenschaften in Österreich: Diese drei Jubiläen führen zu einem riesigen Aufmarsch von Burschenschaftern in Wien. Bis zu 1.000 Gäste werden in der Bundeshauptstadt erwartet, um am samstägigen Festkommers in der Hofburg teilzunehmen, bei dem FPÖ-Obmann Strache als Hauptredner fungieren soll."
(NEWS)
Das ist die Veranstaltug der Rückwärtsgewandten.
Zum Zukunftskongress der Grünen haben sich über 600 Menschen angemeldet, mehr als die Hälfte davon nicht aus dem unmittelbaren grünen Biotop, sondern Leute von weiter draußen, die einfach mitdiskutieren wollen: über die zentralen Herausforderungen der Zukunft, Visonen und Lösungen, die unkonventionell, neu und innovativ sind.
Das ist die Veranstaltung jener, die nach vorne schauen.
Einer der Unterschiede: was bei Veranstaltung Nr 1 herauskommt, ist bekannt; was bei Veranstaltung Nr 2 herauskommt, ist offen.
Weiterer Unterschied: bei Veranstaltung Nr 1 sind Öffentlichkeit und Medien ausgeschlossen; bei Veranstaltung Nr 2 ausdrücklich eingeladen...
(NEWS)
Das ist die Veranstaltug der Rückwärtsgewandten.
Zum Zukunftskongress der Grünen haben sich über 600 Menschen angemeldet, mehr als die Hälfte davon nicht aus dem unmittelbaren grünen Biotop, sondern Leute von weiter draußen, die einfach mitdiskutieren wollen: über die zentralen Herausforderungen der Zukunft, Visonen und Lösungen, die unkonventionell, neu und innovativ sind.
Das ist die Veranstaltung jener, die nach vorne schauen.
Einer der Unterschiede: was bei Veranstaltung Nr 1 herauskommt, ist bekannt; was bei Veranstaltung Nr 2 herauskommt, ist offen.
Weiterer Unterschied: bei Veranstaltung Nr 1 sind Öffentlichkeit und Medien ausgeschlossen; bei Veranstaltung Nr 2 ausdrücklich eingeladen...
rauch - 20. Nov, 17:23
badhofer (Gast) - 22. Nov, 21:34
Das Spiel aller Spiele
Seit nahezu ewigen Zeiten spielt unsere Natur mit uns das selbe Spiel. Und wir fallen immer wieder von neuem darauf herein. Wir als Menschen, unsere Vorgänger und die Vorgänger der Vorgänger und deren ihre Vorgänger. . . (Auszug aus: www.physik.as )
Am Beginn des 21. Jahrhunderts ist ausreichend genug Wissen vorhanden, um den nun schon nahezu ewigen Kreislauf zu unterbrechen. Doch wer ist in der Lage, die Weichen dafür zu stellen?
Von der Politik, in dessen Aufgabenbereich man es zuordnen könnte, ist nichts zu erwarten. Politik ist zu richtungsbezogen, sie kann von eingeschlagenen Wegen nicht abweichen.
Die Wissenschaft wurde gekauft. Sie steckt zu sehr im Korsett ihrer Auftraggeber fest. Die Philosophie, der relativ freie Zweig der Wissenschaft, wurde zu lange an den Rand gedrückt, sie wird sich nur schwer aufrichten können.
Die Religionen sind zu traditionsgebunden. Sie glänzen im Glanz des ewig zu scheinenden gestrigen. Ihre Traditionen beinhalten keinen ausreichenden Spielraum dafür.
Die Justiz hat umfangreiche Erfahrung mit außergewöhnlichen Situationen, doch ihre Methode, zu agieren, ist dafür gänzlich ungeeignet. Das Militär hält sich für stets bereit, Gewalt als ihr demonstratives Mittel ist jedoch fehl am Platz.
Das Kapital ist nicht wirklich geschaffen dafür, die Wirtschaft ist zu sehr mit sich selbst beschäftigt und die mediale Landschaft ist zu sehr auf Schlagzeilen aufgebaut.
Bleibt also nur mehr die Bevölkerung selbst. In ihr ist genügend Potential vorhanden. Die Gewaltbereitschaft in der Bevölkerung ist jedoch tief und breit verwurzelt. Die einzigen, von Bevölkerungen ausgelösten Richtungsabweichungen waren deshalb immer nur Revolutionen, sie verliefen jedoch schon zu oft blutig. Blut ist nicht das Fundament der Ewigkeit.
Was bleibt sonst noch übrig? Vielleicht der vereinte Weitblick einzelner?
Es liegt in der Natur der Sache, dass es für eine nie zuvor vorhandene Möglichkeit keine eingefahrenen Wege gibt. Auch fällt es nicht wirklich in die Kompetenz von jemanden. Es gibt auch noch keinen wirklich akuten Handlungsbedarf dafür. Sollten wir vielleicht dieses Spiel, das in Wirklichkeit eigentlich gar kein Spiel ist, noch einige Generationen weiter drehen?
Keine leichte Entscheidung!
Am Beginn des 21. Jahrhunderts ist ausreichend genug Wissen vorhanden, um den nun schon nahezu ewigen Kreislauf zu unterbrechen. Doch wer ist in der Lage, die Weichen dafür zu stellen?
Von der Politik, in dessen Aufgabenbereich man es zuordnen könnte, ist nichts zu erwarten. Politik ist zu richtungsbezogen, sie kann von eingeschlagenen Wegen nicht abweichen.
Die Wissenschaft wurde gekauft. Sie steckt zu sehr im Korsett ihrer Auftraggeber fest. Die Philosophie, der relativ freie Zweig der Wissenschaft, wurde zu lange an den Rand gedrückt, sie wird sich nur schwer aufrichten können.
Die Religionen sind zu traditionsgebunden. Sie glänzen im Glanz des ewig zu scheinenden gestrigen. Ihre Traditionen beinhalten keinen ausreichenden Spielraum dafür.
Die Justiz hat umfangreiche Erfahrung mit außergewöhnlichen Situationen, doch ihre Methode, zu agieren, ist dafür gänzlich ungeeignet. Das Militär hält sich für stets bereit, Gewalt als ihr demonstratives Mittel ist jedoch fehl am Platz.
Das Kapital ist nicht wirklich geschaffen dafür, die Wirtschaft ist zu sehr mit sich selbst beschäftigt und die mediale Landschaft ist zu sehr auf Schlagzeilen aufgebaut.
Bleibt also nur mehr die Bevölkerung selbst. In ihr ist genügend Potential vorhanden. Die Gewaltbereitschaft in der Bevölkerung ist jedoch tief und breit verwurzelt. Die einzigen, von Bevölkerungen ausgelösten Richtungsabweichungen waren deshalb immer nur Revolutionen, sie verliefen jedoch schon zu oft blutig. Blut ist nicht das Fundament der Ewigkeit.
Was bleibt sonst noch übrig? Vielleicht der vereinte Weitblick einzelner?
Es liegt in der Natur der Sache, dass es für eine nie zuvor vorhandene Möglichkeit keine eingefahrenen Wege gibt. Auch fällt es nicht wirklich in die Kompetenz von jemanden. Es gibt auch noch keinen wirklich akuten Handlungsbedarf dafür. Sollten wir vielleicht dieses Spiel, das in Wirklichkeit eigentlich gar kein Spiel ist, noch einige Generationen weiter drehen?
Keine leichte Entscheidung!
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