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pia (Gast) - 31. Aug, 14:59

was mich nervt...

... sind immer und überall diese rechten kampfposter. was soll das? was sind das für beiträge zur debatte?!

was mir in deutschland auffällt: die debatte dazu unterscheidet nie ein gewisses niveau, die tv-diskussionen sind um welten besser, als alles was wir hier in ö aufgetischt bekommen. das personal, sowohl beim tv als auch bei den diskutantInnen ist um sovieles besser... es schmerzt jedesmal, wenn ich dann wieder ö-tv-diskussionen im vergleich sehe. genug gejammert, zur sache:

warum sie den unguten selbstdarsteller dönmez so loben, ist mir unklar. herr rauch die schakfeh-aussagen zu den minaretten sind nicht nach taktisch/strategischen überlegungen zu beurteilen. es wäre ja noch schöner, wenn aus rücksicht auf den wiener wahlkampf, strache & co solche aussagen nur gemacht werden dürfen, wenn es wem auch immer gerade oppertun ist. herr rauch, wenn sie schon am anfang zurückweichen, wie wird das erst später? hat das permanente dauerfeuer der rechten schon soviel wirkung entfacht, dass nun selbst die grünen zurückweichen? es gibt die religionsfreiheit und das recht auf die religionsausübung, ob es ihnen passt oder nicht - schreibt eine aus der kirche ausgetretene. und was ist der unterschied zw einem minarett und einem kirchturm? beides braucht es nicht wirklich, aber stört sie das so? wenn in einem land mehrere religionen nebeneinander friedlich leben und sichtbar sind, ist das für mich u.a. ein zeichen, dass das land ein gewisses entwicklungsstadium erreicht hat.

würde mich über eine antwort von ihnen freuen.

Christian Grass (Gast) - 31. Aug, 19:25

Was die Pia nervt...

Über das angeblich hohe Niveau im deutschen TV-Diskussionen: das hängt zunächst mal vom Niveau des Konsumenten ab, also ob die Gäste mehrheitlich sagen was die Pia hören will; ob sie auch Wesentliches zu sagen haben oder ob 4 Gäste plus "moderator" auf den Bösen einsalbadern. Bei Beckmann getern:
„Wir leben in Zeiten der Veränderung, es ist globaler geworden“, „Wir brauchen mehr Förderung. Wir brauchen Systeme, bei denen es sich verbessert. Fördern Sie junge Menschen, dann blühen sie auf. Statt Sie auszugrenzen.“ Yogeshwar.
„Das Leistungsprinzip ist brutal in Deutschland“, Thomas Sonnenberg.
„Wenn ich in meiner Nachbarschaft, in meinem Sportverein, in der Schule, im Elternbeirat die Nähe suche, das Miteinander suche, dann klappt das auch“, Aygül Özkan.
„Da müssen wir an der Schule schrauben…Die Qualität und Schönheit einer Gesellschaft zeichnet sich dadurch aus, wie sie mit Schwachen umgeht. Sie stützt sie, nimmt sie mit.“, so Yogeshwar der „türkische Jungs auf dem Titelbild eines Schulbuchs sehen“ wollte.
„Schwache abholen“ säuselte Beckmann dann noch betroffen dazwischen. Die Runde war sich im übrigen einig, das etwa noch verbleibende Probleme mit mehr Geld für den Sprachunterricht gelöst werden könnten.
Frau Künast fand es dann schließlich noch „menschlich schäbig“ von Sarrazin, dass er nichts spende, „denn Sie haben ja genug davon“."
((c) Steinhöfel)
_
Künast war von allen die jenseitigste Diskutantin. Eine Spitzenpolitikerin, derer die Partei nicht arm ist, für die ich mich als Grüner in den Boden schämen würde.
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Pia: "was ist der Unterschied zw. einem Minarett und einem Kirchtum?"
Oder: Welche Gemeinsamkeiten/Unterschiede gibt es zw. Islam und anderen Religionen?
Gesetzt, es gäbe Unterschiede, nimmt Pia jemand ab, dass sie an den Antworten interessiert ist?
rauch - 31. Aug, 19:46

Versuch einer Antwort an Pia

Sieben Punkte für einen vernünftigen Umgang mit der „Minarett-Diskussion“

1. In Österreich zählt die Religionsfreiheit zu den verfassungsrechtlich garantierten Grundrechten. Zur freien Religionsausübung zählt u.a. auch, dass Religionsgemeinschaften Sakralbauten errichten dürfen.
2. Der Islam ist seit bald 100 Jahren eine anerkannte Religionsgemeinschaft. Es muss den Muslimen in Österreich also ermöglicht werden, Moscheen zu errichten. Dies muss von Seiten der Mehrheitsgesellschaft akzeptiert werden.
3. Seit dem 9. September 2001 stehen Muslime weltweit unter dem absurden Generalverdacht, Terroristen und Islamisten zu sein. Damit gerät die große Mehrheit friedlicher Moslems in Geiselhaft. Zu Unrecht. Und das Elend dabei ist, dass nun auch hierzulande die – notwendige! – Debatte um Integration von einer vollkommen überzogenen Islamismus-Diskussion verdrängt wurde. Jeder Muslim, der zum Freitagsgebet geht, scheint zum potenziellen Fundamentalisten geworden zu sein. Das ist absurd.
4. Aus grüner Sicht ist es falsch, das Recht auf Religionsfreiheit in Frage zu stellen oder gar die Errichtung von Moscheen und Minaretten grundsätzlich verhindern zu wollen, wie dies in Kärnten und auch in Vorarlberg über Landesgesetze versucht wird. Genauso falsch ist es aber auch, den Bau von Moscheen und Minaretten ohne entsprechende Regelungen und Gesamtplanungen einfach geschehen zu lassen, wo auch immer Bauanträge gestellt werden.
5. Aus Grüner Sicht macht es keinen Sinn, wenn jeder einzelne islamische Verein für sich dieses Recht einfordert. Dies würde zu einer unkontrollierten und planlosen Entwicklung führen, die Unverständnis und Ängste in der Mehrheitsbevölkerung hervorruft – mögen sie noch so unbegründet sein. Dies muss von Seiten der MigrantInnen akzeptiert werden.
6. Die Grünen schlagen daher vor, dem Beispiel von Vöslau (und anderen) zu folgen, wo Moschee und Minarett vollkommen unspektakulär und in Kooperation mit allen Beteiligten errichtet wurden. Kooperation und Bürgerbeteiligung waren dabei die Schlüsselfaktoren. Teil dieses Gesamtplans muss es auch sein, städteplanerische und architektonische Qualität sicher zu stellen. (Telfs ist dafür ein Negativbeispiel.)
7. Die FPÖ benutzt die Diskussion einmal mehr, um gezielt Vorurteile und Ängste zu schüren. Sie macht Integrationspolitik zu einer - im wahrsten Sinne des Wortes - Glaubensfrage, und nimmt damit eine ganze Glaubensgemeinschaft pauschal in Geiselhaft. Das ist verantwortungslos und gefährlich.
pia (Gast) - 1. Sep, 14:45

danke für die ausführliche antwort...

... das kann ich schon ernster nehmen. das einmal laut zu sagen, würde sinn machen.

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6 Milliarden jährlich

Und das ganze nennen sie dann "Konsolidierungsbedarf" statt Budgetkürzung.

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