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Raucherkrieg

Ich habe selbst zwanzig Jahre lange geraucht und bin jetzt alles andere als ein militanter Nichtraucher. Seit einiger Zeit bekomme ich mails einer allerdings ziemlich militanten "Raucherbewegung". Zum Beispiel folgendes:

Wir trauern weltweit um unseren Freund, den Wirten Uli Steiger, der sich nach Monaten des zermürbenden, erfolglosen Widerstands gegen den Gesundheitsfaschismus an unserer Seite, am Freitag den 4. April 2008 das Leben genommen hat. Er hinterläßt eine Frau und 5 Kinder.

Uli, wir werden für Dich und Deine Kinder weiter kämpfen. Wir werden Dich nie vergessen.
Wir fordern den Rücktritt sämtlicher SchreibtischtäterInnen.


eingefügt zum anklicken: dieser link

Das war mir dann doch zuviel. Meine Antwort:

Das ist erstens eine Geschmacks- und Pietätslosigkeit sondergleichen und zweitens ein unerwünschtes Massenmail.
Ich verweise ausdrücklich darauf, dass ich, bezugnehmend auf das Telekommunikationsgesetz, keine weitere Zusendung von Informationsmails durch Ihre Gruppe wünsche.

Sollte ich weitere mails bekommen, werde ich die Einstellung von unerwünschten Zusendungen gerichtlich erwirken.

Johannes Rauch
6830 Rankweil, Rebengasse 7


Und dann kam dieses hier zurück: (Alle Rechtschreibfehler unkorrigiert...)

Seher geehrter Herr Rauch,

da ihre adresse öffentlich vorliegt.

Da sie ein öffnetliche Politiker sind, biten wir Sie sich rechtlich zu erkundigen.
Keine andere partei hat jemals versucht die beschwerden, anfragen, rücktrittsforderungen von bürgerInnen zu unterbinden.
Das sieht auch das gesetz nicht vor. (Zumindest nach ermessen unserer deutschen udn Österreichischen Anwälte für Medien- und Internetrecht nicht).
Wir übermitteln Ihnen gerne die Adresse der nächsten Freunde und mitkämpfern des Herr Steiger, damit sie der familie (seiner Frau und seinen 5 kindern) Ihr Beileid und die aufrichtige Bitte um Entschuldigung Ihrer Partei zukommen lassen können. Natürlich sind die Deutschen Grünen noch um einige Stufen ärger als die Österrichischen. Doch sie geben das wenigstens öffentlich zu.

Genauso wie sie UNS pietätlosigkeit vorwerfen, haben die mörder des Uli Steiger IHN als Nazi hingestellt, weil er Raucherarmbinden vertilt hat, um auf die brandmarkung der RaucherInnen aufmerksam zu machen.

Wenn die Täter Ihre Opfer als Täter hinstellen, ist der gipfel der diktatur und der politischen selbstlüge erreicht.

Jedenfalls ist das leid, dass die Gesundheistfashisten den menschen zufügen, nun druch diese tragödie leider zum schmerzhaftesten Ausdruck gekommen.

Seit einer woche trauen die widerstandskämpferInnen der welt in tiefer bestürtzung: darüber sollen sich die politiker fragen stellen, vor allem die solchen, die nur aus ihrem schreibtisch und ihrer ideologie das thema kennen.

Falls sie niemals in irgendeine form die raucherhatz, die wissenschaftlichen lügen, die entrechtenden abstimmungen gedekct oder unterstützt haben, können sie mit ruhigem gewissen weiter politik tätig sein.

Wir hoffen,dass es bei Ihnen persönlich der fall ist.

Mfg
Ihr Östereichische Raucherbewegung Team


Ich habe mein Gewissen erforscht und bin draufgekommen: ich kann mit ruhigem Gewissen weiter Politik machen....

Und meinen Spamfilter habe ich instruiert, derartigen Müll künftig auszusortieren. Er hat widerspruchslos akzeptiert.

Trackback URL:
https://rauch.twoday.net/stories/4858294/modTrackback

Smoky (Gast) - 12. Apr, 18:24

"Die deutsche Frau raucht nicht, sondern sie gebärt Kinder"

Da gibt es noch weit Schlimmeres. Pepo Mauhart lässt grüßen!


http://www.raucherbewegung.eu/

Argusauge (Gast) - 12. Apr, 18:50

Tiefer geht es wohl nicht mehr

Das Verwenden eines Goebbels-Zitates für politische Zwecke ist eine ebenso feige, wie dumme Perversion der Wiederbetätigung. Leider gibt dafür keine Strafandrohung.
Carolus Magnus (Gast) - 15. Apr, 15:45

Perversion Goebbles

Das Verwenden nicht nur eines Goebbels-Zitates, nein, das völlige Aufzeigen der dahinterstehenden Propaganda-Maschinerie und Denkweise des Dritten Reiches im Zusammenhang mit den geplanten Rauchverboten, denn dabei wird es nicht bleiben, ist die Pflicht eines jeden verantwortungsvollen Bürgers. Wir wollen doch nicht schon wieder bei 1933 ff anfangen.

«Hätte ich die Glimmstengel nicht eines Tages in die Donau geworfen, wäre es nicht zur Wiedergeburt Deutschlands unter meiner Regie gekommen»

(Adolf Hitler, 1942)

Quelle: http://www.sackstark.info/?p=1140

Will denn niemand aus der Geschichte lernen?
SaschaP (Gast) - 16. Apr, 01:16

Gesetze sollte man lesen können

Anscheinend hat diese angebliche Raucherbewegung, die, anders als es sich normal gehört (gibt so einige schöne Richtlinien, die z.b. Presseräte aufgestellt haben, darunter das Verbot, den Tod eines Menschen zu instrumentalisieren), anscheinend Menschen mit irgendwelchen Spams zusenden, das TKG (Telekommunikationsgesetz) noch nie gelesen.

Mal ein Versuch, um diesen Anonymen es zu erklären:

Der Herr Rauch hat eine E-mailadresse öffentlich ausgestellt, damit man ihn online erreichen kann. Somit ist es legal, wenn man ihm eine Email schicken und ihm das Leid klagt.

Aber das Ausstellen einer Emailadresse erlaubt nicht, diese Adresse in eine Datenbank einzubauen, um den Adressbesitzer mit irgendwelchen allgemeinen Meldungen zuzuspammen. Spamming bedeutet die Sendung einer unerwünschten und vor allem nicht-personengebundenen Nachricht an einen User, der einer solchen Sendung vorher nicht zugestimmt hat.

Heisst: Wer sich irgendwelche Emailadresse von Politikern sucht, um denen dann allen eine standardisierte Email, z.b. mit obigem Text zu senden, agiert gesetzeswidrig.

Sie sollten sich deswegen nicht so hervor tun: Im Zweifelsfall könnten sie, da sie in Österreich leben, beklagt und verurteilt werden wegen Versendung von Massenspams.

mfg Sascha Sierk
Thomas Planinger (Gast) - 14. Apr, 15:35

Unterstes Niveau

Tiefer geht es wohl wirklich nicht mehr. Im Übrigen ist für mich fraglich, ob der in dem Mail erwähnte Gastwirt tatsächlich existiert hat bzw. ob er sich aufgrund des "bösen Anti-Raucher-Gesetzes" das Leben genommen hat. Das sind dann Zeiten, in denen ich froh bin, nicht Abgeordneter des Vorarlberger Landtags zu sein und solche Mails zu bekommen. Ihren Hinweis auf das Telekommunikationsgesetz kann ich nur unterstützen, die Antwort der Organisation kommt mir etwas merkwürdig vor, nach meiner Recherche kann ich in Paragraph 107 TKG nichts entsprechendes finden, was das Zusenden von Spam erlauben oder gar berechtigen würde. Die Reaktion Ihrerseits halte ich für angemessen und richtig. Vielen Dank für den interessanten Blogeintrag.

Carolus Magnus (Gast) - 15. Apr, 15:54

Ja, der Wirt existiert

Und ja, er hat sich nur deshalb das Leben genommen. Der Abschiedsbrief war an die Behörden und Politiker gerichtet.

Einer von vielen Quellen:
http://www.blick.ch/news/ausland/wirt-haengt-sich-auf-wegen-rauchverbot-87987

Wissen Sie as eine Internet Suchmaschine ist und wozu sie gut ist?
rauch - 15. Apr, 16:48

jetzt noch was fachliches:

ich habe in meinem früheren leben lange genug mit suizidalen menschen gearbeitet. schon allein deshalb kann ich es nicht ertragen, wie ein suizid instrumentalisiert wird. wer sich die mühe macht, in der einschlägigen fachliteratur (oder durch rücksprache bei fachleuten) das wesen einer suizidalen einengung halbwegs zu verstehen, der wird nie wieder auf die idee kommen, daraus einfachste (propagandistische) schlußfolgerungen zu ziehen - und diese auch noch via medien und/oder internet zu verbreiten.
das war der fachliche abschlußteil zur debatte.
den emotional-persönlichen lasse ich jetzt lieber weg.

Carolus Magnus (Gast) - 15. Apr, 18:31

Instrumentalisierung von Suiziden ist nicht die feine Art.

Da gebe ich Ihnen völlig Recht. Auf meinem Blog werden Sie darüber auch nichts finden.

Würden die Massenmedien in Bezug auf das Rauchverbot balancierter berichten und nicht ungeprüft jedes Wort aus den Pro-Verbotskreisen unhinterfragt verbreiten, bloß weil die Pharma-Lobby und deren Politiker es so wünschen, hätte wohl niemand von der Pro-Raucher-Seite diesen Suizid zum Anlaß genommen. Doch ich kann den Frust einiger Raucher nachvollziehen, die sich unbedacht zu sowas hinreißen lassen, da es in deren Augen oft das Greifen nach jedem Strohhalm ist. Würde sie vermehrt gehört und in den Medien ausgeglichener vertreten, würde das Märchen von der Schädlichkeit des PassivTABAKrauches nicht täglich irgendwo massenverbreitet, würde man tatsächlich nach der Wahrheit suchen oder zumindest den wissenschaftlichen Beweis der Schädlichkeit von Passivrauch abwarten, BEVOR man solch gesellschaftlich einschneidende Maßnahmen in Erwägung zieht, dann wäre das nicht nur politischer Weitblick (statt Schnellschuß), sondern, falls sich herausstellen sollte, daß das Ganze ein Hoax ist, für viele Existenzen in der Gastronomie als auch allen Mitmenschen, die sich an die abendländische Kneipenkultur, sowohl als Ort der Mediation und Pflegen zivilisieter Streitkultur, als auch gesellschaftlich gewachsener Ort der Begegnung, würde allen Völkern viel Leid erspart.
T.N. (Gast) - 17. Apr, 17:00

"Raucherbewegung"

Bei all der Dummheit die darin steckt, darf man die Gefahr solcher "Bewegungen" nicht unterschätzen.
Jene "Bewegung" die in Österreich "für die Raucher" eintritt ("raucherbewegung .eu"), verlinkt schon auf der Startseite zu den Anti-EU-Nationalisten und ähnlichen Organisationen. Die geistige Verbundenheit sticht direkt ins Auge.

6 Milliarden jährlich

Und das ganze nennen sie dann "Konsolidierungsbedarf" statt Budgetkürzung.

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