Ist die Freiheit grenzenlos bei Pulverschnee und Sonnenschein?
Nein. Die Freiheit ist nicht grenzenlos.
Es braucht Konsequenzen aus den gehäuften Lawinenunfällen und Suchaktionen nach Variantenschifahrern
Ein prominentestes Lawinenopfer des heurigen Winter hat eine Debatte über Sicherheit, Verantwortungsbewusstsein und darüber, was Schi- und Variantenfahrer dürfen oder nicht dürfen ausgelöst. Die Wortmeldungen dazu waren widersprüchlich:
„Die Risikobereitschaft der Schifahrer, im freien Gelände ihre Spuren zu ziehen, hat zugenommen, man hat offenbar den Respekt vor der Natur verloren!“ ließ etwa Michael Manhart von den Schiliften Lech verlauten.
„Wir stehen dazu, dass wir ein Tiefschnee- und Off-pist-Eldorado sind“ meinte hingegen der Lecher Tourismusdirektor Hermann Fercher und fügte hinzu: man „werde auch künftig weiterhin intensiv Werbung für Tiefschneeabfahrten und das Variantenschifahren machen.“
„Maßnahmen gegen grenzenloses Schifahren“ forderte hingegen der Präsident des Vorarlbeger Schischulverbandes, Erich Melmer, „Waldrowdys“ sieht gar der Forstexperte Hubert Malin und weist darauf hin, dass Schutzwälder durch das Variantenfahren gefährdet würden.
Gigantischer Ausbau der Liftkapazitäten
Während die Anzahl der Berge naturgemäß gleich bleibt, hat die Förderkapazität der Liftanlagen in Vorarlberg ein gigantisches Ausmaß erreicht: sie hat sich allein seit 1970 in etwa verdreifacht – von rund 30 Mio Personenhöhenmetern/Stunde auf 106 Mio Pm/h. Die Gesamtlänge aller Lifte und Seilbahnen im Land beträgt satte 260 km.
Fazit: mehr Schifahrer werden schneller und öfter bergwärts befördert (um von dort schneller und risikoreicher zu Tal zu fahren, wie die Unfallzahlen und die Unfallschwere beweisen).
Variantenfahren als Ausweichvariante und Abenteuerspielplatz
In den vergangenen Jahren ist das „Variantenschifahren“ von den Schigebieten offensiv beworben worden und als Attraktion immer beliebter geworden. Unverspurte Hänge abseits der präparierten Pisten aber dennoch mittels Aufstiegshilfe leicht erreichbar, schienen die perfekte Kombination aus Schitourengehen und Alpinschifahren zu sein.
So wirbt etwa Zürs-Lech mit einem Video offensiv für ungetrübtes freereide-Vergnügen:
http://www.lech-zuers.at/xxl/_lang/de/_season/at2/_area/512301/index.html
Das konnte nicht ohne Folgen bleiben – weder für die Menschen noch die Natur...
Wer ist gefährdet?
Lange Zeit standen die Schitourengeher im Verdacht, besonders fahrlässig und damit potenziell lawinengefährdet zu sein.
Zu berücksichtigen ist dabei, dass sich die Zahl der Tourengeher in den letzten zehn Jahren verdoppelt hat (Quelle: ÖAV), mittlerweile wird die Zahl in Österreich auf über 500.000 geschätzt. Gleichzeitig wurde bei Schitourengehern eine breite Offensive in Sachen Sicherheit gestartet: Sicherheitsausrüstung ist Standard, Lawinenairbag im Rucksack schon weit verbreitet, Kurse im Umgang mit Sonde und LVS-Gerät werden geradezu überrannt. Das Sicherheitsbewußtsein der Schitourengeher ist im Vergleich zu jenem der im freien Schiraum unterwegs befindlichen Variantenfahrern hoch. Belegt wird diese Behauptung durch Zahlen:
Schaut man sich die Fakten an, zeigt sich: es sind in der Tat die Variantenfahrer, die sich (und andere) in besonderem Ausmaß gefährden. Eine Auswertung der Lawinenunfälle seit 1990 zeigt, dass der Anteil der Variantenfahrer bei Lawinenunfällen mit 59% am höchsten ist, jener der Tourengeher mit 23% deutlich geringer. (Quelle: LWD Vorarlberg, Zeidler, Wirth, Pecl – Auswertung von Lawinenunfällen Winter 1990/1991 bis 1999/2000) bzw. selbe Datenquelle für die Einzeljahre ab 2000)
Aufwand und Kosten für Suchaktionen nach Schifahrern, die sich im Gelände verirrt haben seien nur am Rande erwähnt.
Was ist noch gefährdet außer Menschen?
Schutzwälder haben es schwer. Von Natur aus – und weil Wild und Mensch ihnen zu schaffen machen. Wild, weil die Schäden durch Verbiss massiv sind (mehr als die Hälfte der Vorarlberger Schutzwälder sind so geschädigt, dass eine Naturverjüngung nicht mehr stattfinden kann. Der Mensch, weil gerade das Befahren von Schutzwäldern im Winter doppelt schädlich ist: das Wild wird noch mehr beunruhigt und die Jungbäume von den Stahlkanten übel zugerichtet. Die Verdrängungskette: mehr Lifte, mehr Menschen auf den Pisten, suche nach Varianten, Ausweichen in den freien Schiraum. Wild und Tourengeher müssen sich den Rest teilen...
Widersprüchliche Politik
So widersprüchlich die Aussagen der Interessensgruppen, so widersprüchlich ist die Politik des Landes Vorarlberg:
- 9 von 10 Liftprojekten, Beschneiungsanlagen, Geländebewegungen im hochalpinen Raum und Schneiteiche werden genehmigt – und dann wird eine Kampagne „Respektiere deine Grenzen“ als Alibi ins Leben gerufen
- „Naturwerte von besonderer Bedeutung, wie intakte Natur- und Kulturlandschaften, große zusammenhängende unbebaute Gebiete, wichtige landschaftsgestaltende Elemente oder Lebensräume bedrohter Tier- und Pflanzenarten, sind vorrangig zu erhalten“ heißt es im Naturschutzgesetz (§ 2) was ebenso folgen- und zahnlos ist wie die Bestimmung
- „Jeder einzelne ist verpflichtet, soweit ihm dies zumutbar ist, ein Verhalten, das für sich oder wegen der zu erwartenden Beispielfolgen zu einer erheblichen Beeinträchtigung von Natur und Landschaft führen kann, zu unterlassen. (...) Dies gilt vor allem dort, wo es sich um von solchen Tätigkeiten noch weitgehend unberührte Bereiche handelt“ (GNL § 4)
- beide Passagen des GNL werden de facto in Vorarlberg nicht exekutiert bzw. durch die Genehmigungspraxis ad absurdum geführt
Was tut not?
Ein „Sicherheitsgipfel“, wie ihn LR Schwärzler vorsieht bringt lediglich den Nachweis von „Aktivität“, aber keine Nägel mit Köpfen, die aus unserer Sicht sein müssten:
Die Landesregierung wird aufgefordert
1. in Kooperation mit Naturschutzorganisationen, Gemeinden, Tourismus, Jagd- und Forstverantwortlichen eine Novellierung des Gesetzes über Naturschutz und Landschaftsentwicklung (Naturschutzgesetz) vorzubereiten, insbesondere hinsichtlich einer Präzisierung der Schutzbestimmungen, klarer Verpflichtung der Landesregierung notwendige Schutzmaßnahmen zu ergreifen und zahnlose „Kann-Bestimmungen“ durch eindeutige Vorgaben zu ersetzen
2. die Einführung einer Versicherungspflicht für alle Schifahrer, zum Beispiel automatisiert über den Erwerb der Liftkarte, zu prüfen damit künftig Unfall-, Behandlungs- und Bergungskosten jedenfalls gedeckt sind
3. Liftbetreiber und Tourismusverantwortliche zu verpflichten, sowohl in der Werbung wie auch vor Ort in den Schigebieten Aufklärungsarbeit über alpine Gefahren im freien Schilgelände zu betreiben
4. Die Vorschreibung von Sicherheitsausrüstung (zumindest LVS) für Variantenfahrer zu prüfen sowie das Angebot von Sicherheitskursen in den Wintersportorten zu forcieren
5. ab Lawinenwarnstufe 3 auf eine massive Beschränkung und Begrenzung des Variantenschifahrens in den Schigebieten zu drängen und die dafür notwendigen rechtlichen Voraussetzungen zu schaffen
6. eine Vorarlberger Schitourenkarte aufzulegen, auf der jagdliche Sperrgebiete, Naturschutzgebiete sowie verpflichtend einzuhaltende Schirouten eingezeichnet sind
Diese Forderungen werden von uns als Landtagsantrag eingebracht.
Es braucht Konsequenzen aus den gehäuften Lawinenunfällen und Suchaktionen nach Variantenschifahrern
Ein prominentestes Lawinenopfer des heurigen Winter hat eine Debatte über Sicherheit, Verantwortungsbewusstsein und darüber, was Schi- und Variantenfahrer dürfen oder nicht dürfen ausgelöst. Die Wortmeldungen dazu waren widersprüchlich:
„Die Risikobereitschaft der Schifahrer, im freien Gelände ihre Spuren zu ziehen, hat zugenommen, man hat offenbar den Respekt vor der Natur verloren!“ ließ etwa Michael Manhart von den Schiliften Lech verlauten.
„Wir stehen dazu, dass wir ein Tiefschnee- und Off-pist-Eldorado sind“ meinte hingegen der Lecher Tourismusdirektor Hermann Fercher und fügte hinzu: man „werde auch künftig weiterhin intensiv Werbung für Tiefschneeabfahrten und das Variantenschifahren machen.“
„Maßnahmen gegen grenzenloses Schifahren“ forderte hingegen der Präsident des Vorarlbeger Schischulverbandes, Erich Melmer, „Waldrowdys“ sieht gar der Forstexperte Hubert Malin und weist darauf hin, dass Schutzwälder durch das Variantenfahren gefährdet würden.
Gigantischer Ausbau der Liftkapazitäten
Während die Anzahl der Berge naturgemäß gleich bleibt, hat die Förderkapazität der Liftanlagen in Vorarlberg ein gigantisches Ausmaß erreicht: sie hat sich allein seit 1970 in etwa verdreifacht – von rund 30 Mio Personenhöhenmetern/Stunde auf 106 Mio Pm/h. Die Gesamtlänge aller Lifte und Seilbahnen im Land beträgt satte 260 km.
Fazit: mehr Schifahrer werden schneller und öfter bergwärts befördert (um von dort schneller und risikoreicher zu Tal zu fahren, wie die Unfallzahlen und die Unfallschwere beweisen).
Variantenfahren als Ausweichvariante und Abenteuerspielplatz
In den vergangenen Jahren ist das „Variantenschifahren“ von den Schigebieten offensiv beworben worden und als Attraktion immer beliebter geworden. Unverspurte Hänge abseits der präparierten Pisten aber dennoch mittels Aufstiegshilfe leicht erreichbar, schienen die perfekte Kombination aus Schitourengehen und Alpinschifahren zu sein.
So wirbt etwa Zürs-Lech mit einem Video offensiv für ungetrübtes freereide-Vergnügen:
http://www.lech-zuers.at/xxl/_lang/de/_season/at2/_area/512301/index.html
Das konnte nicht ohne Folgen bleiben – weder für die Menschen noch die Natur...
Wer ist gefährdet?
Lange Zeit standen die Schitourengeher im Verdacht, besonders fahrlässig und damit potenziell lawinengefährdet zu sein.
Zu berücksichtigen ist dabei, dass sich die Zahl der Tourengeher in den letzten zehn Jahren verdoppelt hat (Quelle: ÖAV), mittlerweile wird die Zahl in Österreich auf über 500.000 geschätzt. Gleichzeitig wurde bei Schitourengehern eine breite Offensive in Sachen Sicherheit gestartet: Sicherheitsausrüstung ist Standard, Lawinenairbag im Rucksack schon weit verbreitet, Kurse im Umgang mit Sonde und LVS-Gerät werden geradezu überrannt. Das Sicherheitsbewußtsein der Schitourengeher ist im Vergleich zu jenem der im freien Schiraum unterwegs befindlichen Variantenfahrern hoch. Belegt wird diese Behauptung durch Zahlen:
Schaut man sich die Fakten an, zeigt sich: es sind in der Tat die Variantenfahrer, die sich (und andere) in besonderem Ausmaß gefährden. Eine Auswertung der Lawinenunfälle seit 1990 zeigt, dass der Anteil der Variantenfahrer bei Lawinenunfällen mit 59% am höchsten ist, jener der Tourengeher mit 23% deutlich geringer. (Quelle: LWD Vorarlberg, Zeidler, Wirth, Pecl – Auswertung von Lawinenunfällen Winter 1990/1991 bis 1999/2000) bzw. selbe Datenquelle für die Einzeljahre ab 2000)
Aufwand und Kosten für Suchaktionen nach Schifahrern, die sich im Gelände verirrt haben seien nur am Rande erwähnt.
Was ist noch gefährdet außer Menschen?
Schutzwälder haben es schwer. Von Natur aus – und weil Wild und Mensch ihnen zu schaffen machen. Wild, weil die Schäden durch Verbiss massiv sind (mehr als die Hälfte der Vorarlberger Schutzwälder sind so geschädigt, dass eine Naturverjüngung nicht mehr stattfinden kann. Der Mensch, weil gerade das Befahren von Schutzwäldern im Winter doppelt schädlich ist: das Wild wird noch mehr beunruhigt und die Jungbäume von den Stahlkanten übel zugerichtet. Die Verdrängungskette: mehr Lifte, mehr Menschen auf den Pisten, suche nach Varianten, Ausweichen in den freien Schiraum. Wild und Tourengeher müssen sich den Rest teilen...
Widersprüchliche Politik
So widersprüchlich die Aussagen der Interessensgruppen, so widersprüchlich ist die Politik des Landes Vorarlberg:
- 9 von 10 Liftprojekten, Beschneiungsanlagen, Geländebewegungen im hochalpinen Raum und Schneiteiche werden genehmigt – und dann wird eine Kampagne „Respektiere deine Grenzen“ als Alibi ins Leben gerufen
- „Naturwerte von besonderer Bedeutung, wie intakte Natur- und Kulturlandschaften, große zusammenhängende unbebaute Gebiete, wichtige landschaftsgestaltende Elemente oder Lebensräume bedrohter Tier- und Pflanzenarten, sind vorrangig zu erhalten“ heißt es im Naturschutzgesetz (§ 2) was ebenso folgen- und zahnlos ist wie die Bestimmung
- „Jeder einzelne ist verpflichtet, soweit ihm dies zumutbar ist, ein Verhalten, das für sich oder wegen der zu erwartenden Beispielfolgen zu einer erheblichen Beeinträchtigung von Natur und Landschaft führen kann, zu unterlassen. (...) Dies gilt vor allem dort, wo es sich um von solchen Tätigkeiten noch weitgehend unberührte Bereiche handelt“ (GNL § 4)
- beide Passagen des GNL werden de facto in Vorarlberg nicht exekutiert bzw. durch die Genehmigungspraxis ad absurdum geführt
Was tut not?
Ein „Sicherheitsgipfel“, wie ihn LR Schwärzler vorsieht bringt lediglich den Nachweis von „Aktivität“, aber keine Nägel mit Köpfen, die aus unserer Sicht sein müssten:
Die Landesregierung wird aufgefordert
1. in Kooperation mit Naturschutzorganisationen, Gemeinden, Tourismus, Jagd- und Forstverantwortlichen eine Novellierung des Gesetzes über Naturschutz und Landschaftsentwicklung (Naturschutzgesetz) vorzubereiten, insbesondere hinsichtlich einer Präzisierung der Schutzbestimmungen, klarer Verpflichtung der Landesregierung notwendige Schutzmaßnahmen zu ergreifen und zahnlose „Kann-Bestimmungen“ durch eindeutige Vorgaben zu ersetzen
2. die Einführung einer Versicherungspflicht für alle Schifahrer, zum Beispiel automatisiert über den Erwerb der Liftkarte, zu prüfen damit künftig Unfall-, Behandlungs- und Bergungskosten jedenfalls gedeckt sind
3. Liftbetreiber und Tourismusverantwortliche zu verpflichten, sowohl in der Werbung wie auch vor Ort in den Schigebieten Aufklärungsarbeit über alpine Gefahren im freien Schilgelände zu betreiben
4. Die Vorschreibung von Sicherheitsausrüstung (zumindest LVS) für Variantenfahrer zu prüfen sowie das Angebot von Sicherheitskursen in den Wintersportorten zu forcieren
5. ab Lawinenwarnstufe 3 auf eine massive Beschränkung und Begrenzung des Variantenschifahrens in den Schigebieten zu drängen und die dafür notwendigen rechtlichen Voraussetzungen zu schaffen
6. eine Vorarlberger Schitourenkarte aufzulegen, auf der jagdliche Sperrgebiete, Naturschutzgebiete sowie verpflichtend einzuhaltende Schirouten eingezeichnet sind
Diese Forderungen werden von uns als Landtagsantrag eingebracht.
rauch - 1. Mär, 11:11
Free Ifen (Gast) - 4. Mär, 09:08
Zu den Forderungen der Grünen.
Zunächt mal, könnte man hinter diesen Forderungen stehen. Aber kann man das wirklich.
Vorerst nicht. Wenn man die Situation am Ifen betrachtet. Hir wird hart erschlossen und der Bergsteiger ausgesperrt.
Die wirklich schützenswerten Gebiete (Rauhfußhühner) liegen ausserhalb des jagdlichen Sperrgebietes. Die Gutachten dazu liegen uns vor.!!!
Aber: Rauhfußhühner kann man in Vorarlberg nur bedingt jagend, in Bayern gar nicht. Das Sperrgebiet auf der Südseite dient letztlich nur der Jagd. Eines der besten Klettergebiete der Alpen fiel dem Betreiben der Jagdlobby zum Opfer. Sportklettern, eine Form des sanften Tourismus, die zu diesem Berg passt. Gleiches gilt für die Traumhaft Südabfahrt vom Ifen zur Melköde.
Wenn man angesichts der Erschließungspläne und dem gleichzeitigem Aussperren der Bergsteiger ein Schild sieht"respektiere deine Grenzen" so regt sich Widerstand und der Wille zum zivilen ungehorsam gegen die Beschilderung.
Nein zu Punkt 6. so lange bis eine eine länderübergreifendes Gesamtkonzept für den Ifen vorliegt, das Bergsteigern und Klettern auch ihren Platz lässt und nicht nur der Jagdlobby und den Seilbahn.
Nein auch zu Punkt 5
Man muss den Text im Lawinenlagebericht lesen und ins Gelände übertragen. Bei einem Dreier wegen Nassschnee sind andere Bereiche gefährdet als bei einem Dreier wegen frischem Neuschnee und Wind. Hier ist schlicht und einfach Eigenverantwortung und Information gefragt und keine pauschalen Sperrungen
Hier noch eine Infosammlung:
http://www.alpic.net/forum/index.php/topic,3172.msg25618.html
http://www.facebook.com/pages/Free-Ifen/215559401795205
Vorerst nicht. Wenn man die Situation am Ifen betrachtet. Hir wird hart erschlossen und der Bergsteiger ausgesperrt.
Die wirklich schützenswerten Gebiete (Rauhfußhühner) liegen ausserhalb des jagdlichen Sperrgebietes. Die Gutachten dazu liegen uns vor.!!!
Aber: Rauhfußhühner kann man in Vorarlberg nur bedingt jagend, in Bayern gar nicht. Das Sperrgebiet auf der Südseite dient letztlich nur der Jagd. Eines der besten Klettergebiete der Alpen fiel dem Betreiben der Jagdlobby zum Opfer. Sportklettern, eine Form des sanften Tourismus, die zu diesem Berg passt. Gleiches gilt für die Traumhaft Südabfahrt vom Ifen zur Melköde.
Wenn man angesichts der Erschließungspläne und dem gleichzeitigem Aussperren der Bergsteiger ein Schild sieht"respektiere deine Grenzen" so regt sich Widerstand und der Wille zum zivilen ungehorsam gegen die Beschilderung.
Nein zu Punkt 6. so lange bis eine eine länderübergreifendes Gesamtkonzept für den Ifen vorliegt, das Bergsteigern und Klettern auch ihren Platz lässt und nicht nur der Jagdlobby und den Seilbahn.
Nein auch zu Punkt 5
Man muss den Text im Lawinenlagebericht lesen und ins Gelände übertragen. Bei einem Dreier wegen Nassschnee sind andere Bereiche gefährdet als bei einem Dreier wegen frischem Neuschnee und Wind. Hier ist schlicht und einfach Eigenverantwortung und Information gefragt und keine pauschalen Sperrungen
Hier noch eine Infosammlung:
http://www.alpic.net/forum/index.php/topic,3172.msg25618.html
http://www.facebook.com/pages/Free-Ifen/215559401795205
norgas (Gast) - 28. Mär, 16:35
Kampagne „Respektiere deine Grenzen“ trotzdem sinnvoll.
Sitmme zu dass die Kampagne „Respektiere deine Grenzen“ eine Alibihandlung ist. Halte sie aber trotzdem für sinnvoll. Obwohl unsere Berge mit Skiliften zugepflastert werden ist es trotzdem sinnvol die Skifahrer, seien es Tourengeher oder Variantenskifahrer, auf gewisse Grenzen hinzuweisen. Information ist wirkungsvoller als sture Verbote. Man kann nicht Grossbaustellen in den Alpen bewilligen und den einzelnen mit hohen Strafen daran hindern gewisse Gebiete zu betreten.
rauch - 30. Mär, 12:48
Klar:
Die Kampagne ist trotz allem sinnvoll, aber eben leider zu wenig (wirksam). Jetzt wird ein Paket erarbeitet, dass sich tatsächlich den Problemen stellt. Ich hoffe auf konkrete Ergebnisse schon bis zum Herbst mit Wirkung für Wintersaison 2011/2012
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