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Sarkozy, Sakrament und Stiller Has

"Und wenn dieser Sarkozy jetzt Präsident ist, fahr' ich nicht mehr nach Frankreich!" sagte er, der selbstverständlich nach wie vor nach Italien gefahren war, als Berlusconi dort regiert hatte, schon wegen des Olivenöls, das direkt beim Bauern immer so unvergleichlich. Unvergleichlich!
Überraschend war das nun wohl nicht wirklich, dass der Kärcher-Mann gewonnen hat, der Mann für's Grobe, dampfstrahlermäßig, weil er mit eisernen Sprüchen durch die Vorstädte gefegt ist und versprochen hat, den Franzosen ihren Stolz wieder zurückzugeben. Hätte das in Deutschland eine(r) im Wahlkampf gesagt, wäre die Hölle los gewesen: Deutschland den Stolz zurückgeben...

"Aber diese Royal, naja, die konnte halt auch nur schön lächeln und sich schön anpassen, das war ja keine Linke mehr!" maulte er weiter und ließ nicht gelten, dass von Blair bis Gusenbauer die Linke schon lange versuchte, es allen recht zu machen, was zwangsläufig zur Mitte, also zum MIttelmaß geführt hat, jedenfalls zur Nichtabgrenzung gegenüber der Rechten.

Sarkozy geht zuerst ins Kloster bevor er in den Elysee-Palast einzieht. Nach dem Kampf die Kontemplation.
Gusenbauer joggte zu Ö3 und Buchinger ist überhaupt nur zum Frisör gegangen.
Und : Italien hat Berlusconi überlebt, wird der Franzmann wohl auch den Sarkozy überleben! Auch andere haben schon schlimme Sprüche geklopft! (Und sind dann nie wirklich an die Macht gekommen, sondern höchstens in Kärnten gelandet...).
Und was die polnischen Zwillinge schon alles rausgelassen haben! Und die dänischen Nationalisten! Und die Nationalisten in Rumänien, Ungarn und Tschechien gegen die Sinti und Roma!
Und die Amerikaner gegen die Afghanen und Iraner und Islamisten und abtrünnigen Christen! Und. Und. Na und?
Na also.
Vielleicht erlässt er (Sarkozy) ja ein Gesetz, demzufolge die Japaner und Chinesen und Russen nicht den ganzen Bordeaux zu Phantasiepreisen aufkaufen dürfen, damit die Franzosen nicht nur Stolz auf ihren Wein sein, sondern ihn auch selber wieder trinken können.

Es gibt allerdings eine winzige Sekunde, die mich beunruhigt, bei allem geht-schon-wird-schon-halb-so-schlimm:
Am Wahlabend war im Fernsehen eine Sekunde lang das Gesicht des neuen Präsidenten zu sehen, unmittelbar nach der ersten Hochrechnung. Er saß in der schwarzen Staatskarosse, auf dem Weg zu seiner Siegesfeier. Am Straßenrand tausende jubelnde Menschen. Sarkozy saß im Fond. Er jubelte nicht. Er strahlte nicht. Er hatte ein dünnes, beherrschtes, fast hartes Lächeln im Gesicht.
Da ist mir, eben in dieser winzigen Sekunde, ein bisschen kalt geworden.

Aber wahrscheinlich war nur das Fenster offen und ich hatte STILLER HAS im Ohr: "Es ischt der Angschthas in mir din, wo seyt: nei, Häsu, nei! Du blibsch do!"

Schon klar. Bleib eh da.
Allein um mitzuerleben, wie Sarkozy die französische Fußballnationalmannschaft zur WM nach Österreich verabschiedet und dabei dem Kapitän, Lilian Thuram die Hand schütteln muß. Jenem Thuram, der im Wahlkampf gesagt hat:
"Sarkozys Rhetorik ist nicht quasi-rassistisch, sie ist rassistisch".

Vive les bleus!

6 Milliarden jährlich

Und das ganze nennen sie dann "Konsolidierungsbedarf" statt Budgetkürzung.

MenschenMeinungen

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