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Funktionieren Gemeinwesen wie ein Gehirn?

Mit den Erkenntnissen der neurobiologischen Forschung habe ich mich seit den Tagen der Utopie (Referat Joachim Bauer) ein wenig näher befasst. Vor allem mit dem paradigmatischen Fazit, dass Mensch von Natur aus auf Kooperation, Interaktion, Resonanz und soziale Integration angelegt sei und nicht, wie von Darwin behauptet, auf "only the strong survive".
(Siehe auch Eintrag vom 24.4.2007 in diesem blog bzw. dieses Buch )

Radikal weitergedacht, lassen sich diese Erkenntnisse auf Gemeinwesen umlegen: Gemeinden, die nicht kooperieren, sondern sich im erbitterten Kampf um jede Betriebsansiedlung und jedes Einkaufszentrum gegenseitig an die Wand zu drücken versuchen, schaden aufgrund der damit verbundenen exzessiven Widmungspolitik und ungelösten Verkehrsproblemen der Gesamtregion, also unterm Strich sich selber.
Nationalstaaten, die beim Steuerdumping, dem "race to the bottom" , mitmachen, wie inzwischen fast die gesamte EU, lukrieren kurzfristige Wettbewerbsvorteile, die mittelfristig die eigenen Volkswirtschaften schädigen.
Dass die Agrarsubventionspolitik des Nordens bei gleichzeitiger Abschottung der Märkte gegenüber dem Süden einen mutwillig aggressiven Akt darstellen, wurde bereits mehrfach und intensiv beschrieben.
Die weltweiten Rüstungsausgaben sind dann die Spitze des Eisberges, mit dem versucht wird zu legitimieren, dass ein Gleichgewicht des Schreckens (einstens) oder eine hegemoniale Weltpolizei (derzeit) notwendig sei. Anders formuliert: Um den Untergang der Titanic zu verhindern, brauche es genau diesen Eisberg (auf den sie dann doch auflaufen wird...).
Ein finanzkapitalistisches System, das von realwirtschaftlichen Gegebenheiten immer mehr abgekoppelt ist und in manisch-depressiven Ausschlägen Renditen für Wenige in absurden Höhen generiert (auf wessen Kosten wird immer verschwiegen) rundet das Bild ab. (Lesenswert dazu immer noch: Schulmeister)

Wenn nun stimmt, was Bauer sagt, dass der Neoliberalismus das auf die Spitze getriebene darwinistische Prinzip des "Fressen und gefressen werden" ist, eines Priznzips, das sich aufgrund der Erkenntnisse der neurobiologischen Forschung zunehmend als Irrtum herausstellt, dann könnte doch - theoretisch - folgendes daraus abgeleitet werden:

Das Gehirn reagiert auf gelungenes Miteinander durch die Ausschüttung von Neurotransmittern, die gute Gefühle und Gesundheit erzeugen. (erwiesen)
Nationalstaaten und Völkergemeinschaften reagieren auf gelungenes Miteinander durch die Ausschüttung von kollektiven guten Gefühlen, sozialer Balance und gesunden Regionalwirtschaften. (noch nicht erwiesen)

Weil Nationalstaaten und Völkergemeinschaften sich nur schwerfällig Lern- und Anpassungsprozessen unterziehen, muss dieser Paradigmenwechsel in den Regionen vollzogen werden.

"Das Kerngeschäft Europas ist das Regionale!"
(Adolf Muschg)

Könnte hinkommen, oder?

6 Milliarden jährlich

Und das ganze nennen sie dann "Konsolidierungsbedarf" statt Budgetkürzung.

MenschenMeinungen

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