Abendland in der Morgensonne
Am Montagmorgen steigen mit mir aus dem Zug ein Mann und eine Frau, beide einen Koffer schleppend. "Geht's dir?" fragt der Mann die Frau, schon auf dem Bahnsteig stehend.
Weggehend sinniere ich: "Das waren doch!..." und blicke, schon ein Stück entfernt, über die Schulter zurück, feststellend, es sind Michael Köhlmeier und Monika Helfer.
Im Weitergehen fällt mir ein, dass die wohl nach Frankfurt unterwegs sind, zur Verleihung des Deutschen Buchpreises. Köhlmeier hat es mit seinem Abendland auf die short-list geschafft und gilt als einer der Favoriten.
Am Dienstagmorgen lese ich in der Zeitung, dass Julia Franck den Buchpreis gewonnen hat, nicht Michael Köhlmeier. "Schade!", denke ich, und gehe zum Zug.
Am Mittwochmorgen werde ich Abendland im Zug weiterlesen. Das Bild der beiden Reisenden, in der blassen Herbstsonne wartend, bleibt im Kopf.
Besser als jeder Buchpreis.
Weggehend sinniere ich: "Das waren doch!..." und blicke, schon ein Stück entfernt, über die Schulter zurück, feststellend, es sind Michael Köhlmeier und Monika Helfer.
Im Weitergehen fällt mir ein, dass die wohl nach Frankfurt unterwegs sind, zur Verleihung des Deutschen Buchpreises. Köhlmeier hat es mit seinem Abendland auf die short-list geschafft und gilt als einer der Favoriten.
Am Dienstagmorgen lese ich in der Zeitung, dass Julia Franck den Buchpreis gewonnen hat, nicht Michael Köhlmeier. "Schade!", denke ich, und gehe zum Zug.
Am Mittwochmorgen werde ich Abendland im Zug weiterlesen. Das Bild der beiden Reisenden, in der blassen Herbstsonne wartend, bleibt im Kopf.
Besser als jeder Buchpreis.
rauch - 9. Okt, 19:16