Alle Transaktionen besteuern, alle andern Steuern abschaffen?
Edgar L. Feige, gebürtiger Berliner, emigriert in die USA, dort Wirtschaftswissenschaftler u.a. an der University of Wisconsin wirbt für ein Steuerkonzept , das diejenigen zur Kasse bittet, die Geld bewegen. "Normale" Steuern würde er alle abschaffen.
Verrückt?
Hier lesen:
Transaktionssteuern-auf-alles_E-Feige (pdf, 1,763 KB)
Und sonst? Des Finanzministers Budget, vor zwei Wochen vorgestellt, ist bereits Makulatur, weil die Wirtschaft nicht um seine schöngeredeten 2,5% sondern um mindestens (immer noch schöngeredete) 4% schrumpfen und die Staatseinnahmen dahinschmelzen, die Ausgaben hingegen sich auftürmen lässt. Interessieren tut das hierzulande keinen, weil a) JournalistInnen sich die Mühe nicht antun die Budgetbegleitgesetze zu lesen, geschweige denn b) zu hinterfragen, was ihnen so im internationalen Kontext präsentiert wird. Anders formuliert: wir werden angelogen nach Strich und Faden und lassen uns das widerspruchslos gefallen. Als sei man im Kino und schaue sich einen Film an, in dem die Welt von Krise zu Krise taumelt. Der fundamentale Irrtum besteht darin, zu glauben, man sei nur Zuschauer. Tatsächlich ist man Akteur, Teil der realen Handlung und mittendrin statt nur dabei.
Wenig bis gar keine Phantasie wird darauf verwendet, was "nachher" kommt oder kommen könnte oder kommen sollte.
"Der ökonomisch haltlos gewordene Bürger sucht Sicherheit beim starken Mann, im Blut (auch wenn es vergossen wird), im Boden (auch wenn er nicht verteilt wird)," schrieb Bloch.
1938 wohlgemerkt.
Verrückt?
Hier lesen:
Transaktionssteuern-auf-alles_E-Feige (pdf, 1,763 KB)
Und sonst? Des Finanzministers Budget, vor zwei Wochen vorgestellt, ist bereits Makulatur, weil die Wirtschaft nicht um seine schöngeredeten 2,5% sondern um mindestens (immer noch schöngeredete) 4% schrumpfen und die Staatseinnahmen dahinschmelzen, die Ausgaben hingegen sich auftürmen lässt. Interessieren tut das hierzulande keinen, weil a) JournalistInnen sich die Mühe nicht antun die Budgetbegleitgesetze zu lesen, geschweige denn b) zu hinterfragen, was ihnen so im internationalen Kontext präsentiert wird. Anders formuliert: wir werden angelogen nach Strich und Faden und lassen uns das widerspruchslos gefallen. Als sei man im Kino und schaue sich einen Film an, in dem die Welt von Krise zu Krise taumelt. Der fundamentale Irrtum besteht darin, zu glauben, man sei nur Zuschauer. Tatsächlich ist man Akteur, Teil der realen Handlung und mittendrin statt nur dabei.
Wenig bis gar keine Phantasie wird darauf verwendet, was "nachher" kommt oder kommen könnte oder kommen sollte.
"Der ökonomisch haltlos gewordene Bürger sucht Sicherheit beim starken Mann, im Blut (auch wenn es vergossen wird), im Boden (auch wenn er nicht verteilt wird)," schrieb Bloch.
1938 wohlgemerkt.
rauch - 6. Mai, 15:01