Kleiner Fall, große Wirkung
Am Bezirksgericht in Dornbirn ist unlängst ein Fall aufgeflogen, bei dem Bedienstete des Gerichtes Testamente zu ihren Gunsten gefälscht und die Vermögenswerte einkassiert haben. Der Schaden, noch nicht endgültig erhoben, geht in die Millionen.
Bei der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch kam im Zuge einer Kontrolle zu Tage, dass ein (inzwischen pensionierter) Beamter Strafgelder unterschlagen hat. Schadenssumme rund zwanzigstausend Euro.
Im Lichte der großen (Staats- und Kärnten-) Skandale kleine Fische.
Der Schaden ist trotzdem enorm: noch galten Verwaltung und Justiz als - im großen und ganzen und im europäischen Vergleich - als sauber und wenig bis gar nicht korrumpierbar. Das ändert sich in einer dramatischen Geschwindigkeit.
Das Vertrauen in vermeintlich unabhängige und unantastbare Instanzen erodiert. Die "staatstragenden" Säulen Legislative, Exetuive, Juidkative sind allesamt angekratzt und beschädigt. Die vierte Macht im Staate (Medien) sind es längst schon. Irgendjemand hat diesen Prozess unlängst als Berlusconisierung Österreichs beschrieben.
Gefährlicher Nebeneffekt: immerhin 10% der Wahlberechtigten können sich neben der FPÖ noch eine Partei weiter rechts vorstellen, die auch wählbar wäre. Und einen "starken Mann, der äufräumt" findet schon ein Viertel aller Wahlberechtigten nicht mehr abwegig....
Bei der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch kam im Zuge einer Kontrolle zu Tage, dass ein (inzwischen pensionierter) Beamter Strafgelder unterschlagen hat. Schadenssumme rund zwanzigstausend Euro.
Im Lichte der großen (Staats- und Kärnten-) Skandale kleine Fische.
Der Schaden ist trotzdem enorm: noch galten Verwaltung und Justiz als - im großen und ganzen und im europäischen Vergleich - als sauber und wenig bis gar nicht korrumpierbar. Das ändert sich in einer dramatischen Geschwindigkeit.
Das Vertrauen in vermeintlich unabhängige und unantastbare Instanzen erodiert. Die "staatstragenden" Säulen Legislative, Exetuive, Juidkative sind allesamt angekratzt und beschädigt. Die vierte Macht im Staate (Medien) sind es längst schon. Irgendjemand hat diesen Prozess unlängst als Berlusconisierung Österreichs beschrieben.
Gefährlicher Nebeneffekt: immerhin 10% der Wahlberechtigten können sich neben der FPÖ noch eine Partei weiter rechts vorstellen, die auch wählbar wäre. Und einen "starken Mann, der äufräumt" findet schon ein Viertel aller Wahlberechtigten nicht mehr abwegig....
rauch - 25. Jan, 18:43