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Zorn eines Kleinunternehmers

Heute hat mir ein Kleinunternehmer geschildert, wie seine Situation ist. Eine Stunde lang. Dankbar dafür, dass ihm endlich jemand zuhört. Die Wirtschaftskammer, seine Interessensvertretung hat er verflucht: die würden ihn im Kreis schicken und nichts komme dabei heraus.
Hier die Kurzfassung:
Zuerst kleiner Betrieb mit 3 Beschäftigten, dann Vergrösserung auf 10 Mitarbeiter, Aufträge zuerst zu zwei Dritteln von Handwerksbetrieben, jetzt zu 70% von der Industrie. (De facto Zulieferer von Spezialdienstleistungen für Metallindustrie).
Letztes Jahr 10% plus. Rückgang seit 1.1.2009: 60 - 70%. Mitarbeiterkündigungen bisher: keine. Möglichkeiten, dies aus der Substanz noch weiter zu praktizieren: maximal drei Monate.
(Besitzer hat übrigens im letzten Jahr nicht mehr als Unternehmerlohn entnommen, wie sein bester Arbeiter verdient.)
Sagt, die gesamte Politik und Interessensvertretung würde die Lage nur schönreden. So wie ihm gehe es vielen Kollegen.
Ohne Überbrückung von Juni bis Dezember kaum Chancen, den Betrieb aufrecht zu erhalten. Null Verständnis dafür, dass in der Öffentlichkeit ausschließlich über die großen Industriebetriebe geredet werde. Bisher habe weder seine Interessensvertretung noch irgendjemand aus der Politik ihn gefragt, wie es ihm (wirtschaftlich) gehe. Manche seiner Auftragsbetriebe (Handwerker) würden schon unterpreisig nach Rußland liefern, ohne jede Garantie, je ein Geld für Lieferungen zu sehen - an vollkommen unbekannte Kunden.

Wo bleibt die Unterstützung für die KMU´s?? - fragt sich nicht nur er....

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sohalt (Gast) - 8. Apr, 18:48

Und wie soll ihm geholfen werden? Bei 60-70% Einbruch MUSS er Kündigen - das kann anders gar ned gehen.

Die einzige mögliche Hilfe wäre die Kündigungsfrist zu senken - dann müsst er sich nicht 3 Monate vorher schon entscheiden.

(Es heißt übrigens Kündigung und nicht Entlassung)

rauch - 8. Apr, 20:01

danke -

- es heisst natürlich Kündigung.
Geholfen werden könnte ihm - mit dem Risiko, dass am Ende dennoch Kündigungen stehen - zum Beispiel so:
Die öffentliche Hand zahlt (aus Mitteln des AMS und der Wirtschafsförderungen) für die Hälfte seiner Mitarbeiter 50% der Lohn- und Lohnnebenkosten für maximal ein halbes Jahr.
Ausgehend davon, dass ein(e) Arbeitslose(r) in Summe rund 2000 Euro monatlich kostet (alle anfallenden Aufwendungen zusammengerechnet - Zahl stammt aus dem Ministerium) immer noch die volkswirtschaftlich vernünftigere Variante.

Ich habe ausgerechnet, dass mit den Erträgen, die das Land Vorarlberg aus VKW/Illwerken und Hypo-Landesbank erlöst, damit in Vorarlberg rund 4000 Arbeitsplätze gestützt werden könnten. Noch einmal: sicher mit dem Risiko, dass trotzdem nicht alle überleben. Die Wahrscheinlichkeit, dass ab Juni, wenn gar nichts getan wird, sehr viele ganz sicher nicht überleben werden ist aber ungleich höher.
Rainer Zufall (Gast) - 16. Apr, 02:15

Er soll nicht jammern sondern innovativer/kreativer werden und anpacken - soll die Regierung jetzt jeden Betrieb vor dem Untergang retten? Das wäre der direkte Weg in den Sozialismus, der bekanntlich auf ganzer Länge gescheitert ist!!!

Kello (Gast) - 24. Jul, 17:11

ich würde mal sagen, der staat kann natürlich nicht jeden betrieb stützen - aber ich für meinen teil fände es wesentlich sinnvoller, 100de (wenn nicht sogar 1.000de) kleinen betrieben zu helfen als einer handvoll multis, die sich jahrzehntelang die taschen voll gestopft haben und tlw. so gut wie keine steuern bezahlt haben!

interessante überlegung: wieviele arbeitsplätze (IRGENDWO AUF DER WELT) hat die "öko-prämie" erhalten .... aber, wie viele mechaniker werden infolge dessen (30.000 alte autos weniger!) den bach runter gehen???

fazit: die politik sollte die kleinen und regionalen betriebe fördern und stützen und nicht die multis, die ihre gewinne sowieso ganz schnell irgendwo hin bringen, wo sie keine steuern zahlen!

lg
kello

6 Milliarden jährlich

Und das ganze nennen sie dann "Konsolidierungsbedarf" statt Budgetkürzung.

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