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Perverse Gagen

"Travail.Suisse sieht wegen der stetig steigenden Managerlöhne das wirtschaftliche Erfolgsmodell der Schweiz gefährdet, das auf Vertrauen, Anstand und einer funktionierenden Sozialpartnerschaft basiere. Im Kampf gegen die weiter steigenden Managerlöhne fordert der Dachverband unter anderem eine Personalvertretung in den Verwaltungsräten", so die Schlußfolgerung des Schweizerischen Gewerkschaftsdachverbadnes aus einer Studie über die Entwicklung der Managergagen.

nachzulesen hier.
Wie sich die Einkommen und Löhne entwickelt haben zeigt diese Grafik anschaulich:

Funktionale_Einkommensverteilung_10Q1

Und bei uns streitet die Bundesregierung über eine Mindestsicherung, die viel eher den Namen "Minisicherung" verdient hatte, als ging es um Milliarden. Wahr ist: 5 Jahre Verhandlung über 50 Millionen Mehrkosten - erfolglos (Mindestsicherung), 5 Minuten Verhandlung für 5 Milliarden - erfolgreich (Bankenrettung)....

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https://rauch.twoday.net/stories/6390701/modTrackback

eric p (Gast) - 23. Jun, 22:49

perfide statistiktricks

Zwei Anteile einer Grundgesamtheit so gegenüberzustellen, ist -egal was die eigentliche Aussage sein soll- ein perfider Taschenspielertrick, denn die beiden Anteile ergeben in summe immer 100% - daher die symmetrie der beiden anteile.
Trick #1: Die Skalen beginnen nicht bei 0, sondern bei einem nach belieben gewählten punkt.
Trick #2: Unterschiedliche Skalen für unterschiedliche Werte einer Grundgesamtheit.

Mit solchen Grafiken sollte man auch nicht im Sinne einer sinnvollen Botschaft agieren, da würde ich als fairer Schiedsrichter eine Rote Karte zücken. (oder wie man das im Fussball nennt, da kennst du dich besser aus ;-)

mlg,
eric

Kurt Greussing (Gast) - 28. Jun, 10:51

Sie haben recht ...

... einen statistischen Sachverhalt so darzustellen, ist nicht die feine englische Art. Ob so etwas "perfide" ist - na ja, da hängt die Beurteilung wohl vom Grundwutniveau des Betrachters ab.

In der Sache - und nach etwas mühseligem genauen Hinschauen - ist die Lage aber klar: Von 2000 bis 2007 hat es einen massiven Anstieg des Anteils der Unternehmens- und Vermögenseinkommen am Volkseinkommen gegeben (von ca. 27 auf ca. 36 %), während der Anteil der Arbeitnehmereinkommen im selben Ausmaß (von ca. 73 auf ca. 64 %) zurückgegangen ist.

Diese Verschiebung zugunsten der Unternehmens- und Vermögenseinkommen ist die strukturelle Ursache der sog. "Finanzkrise" seit 2008: Da der Konsum relativ und absolut zurückblieb, gab es für Unternehmer keinen Anlass, Gewinne in güter- und diestleistungsproduzierenden Sektoren zu investieren. Stattdessen strömte das produktiv nicht veranlagbare Kapital ins Kasino - also in den Finanzsektor und dort in spekulative Geschäfte, wo der Crash so sicher kommt wie das Amen im Gebet. Denn Spekulationen - bei Gebeten kann man geteilter Meinung sein - erfolgen nach dem "Prinzip des größeren Dummkopfs": Man hofft, dass es immer einen noch Dümmeren gibt, an den sich das spekulative Papier wertsteigernd verkaufen lässt - bis man eben selbst der größte Dummkopf ist, weil irgendwann Endstation ist und der Markt zusammenbricht.

Daraus folgt: Unternehmensgewinne und Vermögen (Stiftungen) viel stärker besteuern, damit in Richtung Konsum umverteilt wird - im Gesamtinteresse der Unternehmen. So funktioniert der Kapitalismus halt: er muss zu seinem Glück (d.h. zur Verteilung des Mehrwerts) gezwungen werden.
Kurt Greussing (Gast) - 28. Jun, 11:04

Stastiktricks?

Herr "Eric P." erhebt folgende Einwände gegen das obige Diagramm:
Trick #1: Die Skalen beginnen nicht bei 0, sondern bei einem nach belieben gewählten punkt.
Trick #2: Unterschiedliche Skalen für unterschiedliche Werte einer Grundgesamtheit.

Zu 1: Warum muss eine Skala bei Null beginnen? Die Ausgangswerte sind klar bezeichnet (wenn auch durch die doppelte Skalierung mühselig zu lesen). Wo Null wäre, lässt sich dadurch inzweifelhaft bestimmen.

Zu 2: Die Skalen sind nicht unterschiedlich, sondern völlig identisch. Sie bezeichnen jeweils - in den gleichen Proportionen - prozentuale Anteile am Volkseinkommen.

Fazit: Die Darstellung ist nicht falsch, aber schwer zu lesen. Sie will zeigen, in welchem Ausmaß sich Arbeitnehmereinkommen einerseits und Unternehmenseinkommen andererseits verkehrtproportional entwickelt haben. Ich hätte das mit einem Flächendiagramm (de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%A4chendiagramm) mit einheitlicher y-Achse gemacht.
Greeboy (Gast) - 6. Aug, 14:08

Ihr habt allen Grund für eure Supergagen endlich etwas zu tun!!! Welche Rolle spielete Herr Gorbach beim gemeinsamen Besuch Jörg Haiders bei Gaddafi. Meines Wissens verfügt Herr Gorbach über einige Briefkastenfirmen in Lichtenstein. Wann macht ihr Schläfer denn endlich etwas gegen diese korrupten Politikerschweine??? Oder müssen erst die Staatspolizisten auftauchen???

Ich watrte

Greenboy

6 Milliarden jährlich

Und das ganze nennen sie dann "Konsolidierungsbedarf" statt Budgetkürzung.

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