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"Grüne" Gentechnik: kriminelle Machenschaften

Niemand will Lebensmittel, die mit gentechnisch veränderten "Zutaten" versehen sind. In der EU lehnen 70% der Befragten Gentech-Nahrungsmittel ab.
Wer meint, da werde mächtig übertrieben und so schlimm sei das ja alles nicht, dem sei empfohlen sich über die Machenschaften des Gentech-Multis MONSANTO aus erster Hand zu informieren: Dieser Tage weilte Percy Schmeiser im Land, ein kanadischer Farmer und Saatgutproduzent, der ganz eigene Erfahrungen mit den Methoden dieses Konzern gemacht hat.
Eines der Referate gibt es hier zum download.

Besonders beeindruckend war dann das Treffen von Percy Schmeiser mit Birsel Lemke bei der Tagung "Projekte der Hoffnung".

Lemke schilderte ihren Kampf gegen Goldwäscherei mittels Zyanid in der Türkei. Beide, Schmeiser und Lemke, standen anfangs vor einem scheinbar hoffnungsloses Unterfangen. Letztlich aber waren sie, ausgestattet mit unglaublicher Kreativität, Durchhaltefähigkeit und Power erfolgreich.

"Den Rest meiner guten Jahre, die ich noch habe, werde ich darauf verwenden, gegen die Gentechnik in der Landwirtschaft zu kämpfen. Saatgut, Pflanzen, Gene und letztlich: Leben überhaupt dürfen nicht patentiert und damit monopolisiert werden. Das wäre das Ende der Freiheit, das Ende der Vielfalt und schließlich das Ende des Lebens."
(Percy Schmeiser)

Nachtrag 1.12.2008:

Hier das Schlußdokument der Konferenz
1-3_Erklaerung-der-3-Konferenz-der-genetchnikfreien-Regionen_29-Nov-08 (pdf, 21 KB)

Trackback URL:
https://rauch.twoday.net/stories/5350073/modTrackback

c. (Gast) - 28. Nov, 13:45

vielen dank für den hinweis! hut ab vor fam. schmeiser.
was fam. lemke macht ist übrigens auf www.club-orient.de zu sehen.

dieter (Gast) - 29. Nov, 13:13

> Niemand will Lebensmittel, die mit gentechnisch
> veränderten "Zutaten" versehen sind. In der EU lehnen
> 70% der Befragten Gentech-Nahrungsmittel ab."

Ich will solche Lebensmittel. Und 30% sind nicht niemand. 30% sind ob der konstanten Anti-Gentechnik-Angstmache sogar erstaunlich viele, die sich eine eigene Meinung bilden.

Gentechnik in einem Atemzug mit Zyanid? Übertreiben wir da nicht ein wenig?

Im angesprochenen Fall geht es um das Patentrecht. In Europa fällt das unter Sortenschutz.

In Deutschland gab es mit der Kartoffel Linda kürzlich einen ähnlichen Fall. Die beliebte Kartoffel durfte nur von der Firma Europlant vertrieben bzw. unter Lizenz angebaut werden. Bevor der Sortenschutz 2005 ausgelaufen wäre, wurde die Kartoffel von der Firma abgemeldet, womit es Konkurrenten oder kleinen Bauern untersagt gewesen wäre, die Kartoffel selbst zu züchten.

Patentrecht/Sortenschutz gehören reformiert, wenn nicht sogar in vielen Bereichen abgeschafft. Mit Gentechnik im Speziellen hat das überhaupt nichts zu tun.

Hans Pflanz (Gast) - 30. Nov, 16:51

Schlechte Argumentation / Niemand

Ich will ebenfalls darauf verweisen, dass hier Patentrechtprobleme mit den Vor- und Nachteilen der Gentechnik an sich verwechselt werden.

Die Vermischung des Themas mit dem "Kampf gegen Goldwaescherei mittels Zyanid" ist ebenfalls reisserisch und kontraproduktiv.

So kann man keine ernsthafte Diskussion fuehren, und schon gar nicht fuer sich gewinnen.

Ich gehoere uebrigens auch zu den 30% die hier als "Niemand" abgetan werden.

rauch - 30. Nov, 18:19

und wie finden Sie beide das hier:

Die im Auftrag des österreichischen Gesundheitsministeriums von der Veterinärmedizinischen Universität Wien durchgeführte Studie „Biological effects of transgenic maize NK603xMON810 fed in long term reproduction studies in mice“ wurde heute (Anm: 11. Nov. 2008) im Rahmen einer Tagung in Wien präsentiert. Es handelt sich dabei um einen zwanzig-wöchigen Fütterungsversuch an Mäusen mit der Maissorte NK603xMON810 nach der RACB-Methode (Reproductive Assessment by Continuous Breeding). Dabei werden Elterntiere über mehrere Würfe beobachtet. Bereits nach dem dritten Wurf kamen signifikant weniger und schwächlichere Junge zur Welt, als bei der mit herkömmlichem Mais gefütterten Vergleichsgruppe. Die Studie ist eine der ersten Gentechnik-Langzeitstudien überhaupt.

Bei dem im Versuch eingesetzten Gentech-Mais NK603xMON810 von Monsanto handelt es sich um eine Kreuzung zweier Arten der gentechnischen Veränderung. Die Pflanze soll einerseits gegen Unkrautvernichtungsmittel beständig sein und andererseits selbst ein Gift gegen Schädlinge produzieren.

Die zuständige EU-Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) gab 2005 Grünes Licht für die Zulassung der Maissorte als Nahrungs-, und Futtermittel. Die EFSA kam damals zu dem Schluss, es sei „...unwahrscheinlich, dass NK603xMON810 - Mais die Gesundheit von Menschen und Tieren negativ beeinflusst...“
Hans Pflanz (Gast) - 30. Nov, 20:16

Re: "und wie finden Sie beide das hier:"

1. Die Ergebnisse der Studie an sich sind schwach und bestenfalls vorlaeufig. Ich zitiere direkt von der Zusammenfassung auf der letzten Seite der Studie:

"The findings were weak and need confirmation." (p.90)

2. Die Studie, die bisher keinem Peer-review Prozess unterzogen worden ist, wurde fuer allerlei Schwaechen und Fehler kritisiert, unter anderem:

>>The failure to analyse for the content of mycotoxins such as fumonisin and aflatoxin (easily done) even in light of evidence that the Canadian samples contain high microbial contamination and mould growth, failure to properly select representative corn samples, and failure to include a reference group in the multi-litter study stood out even on a quick read through the reports. The Pundit also questions why comprehensive statistical information was not included, particularly the analysis of variance (ANOVA).<<
http://gmopundit.blogspot.com/2008/11/science-by-press-release-austrians.html

3. Kurioserweise scheint es auch, dass die Ueberlebensrate der mit Gentechnik-Mais gefuetterten Jungen oft hoeher war, siehe die Tabelle 59 des Reports:
http://lh4.ggpht.com/_cheRMv1X2oI/SSgBUze4nyI/AAAAAAAAALw/2iQGjcfXG0M/s1600-h/Table%2059%20Austrian%20mice%20Mon%20810%5B2%5D.jpg

Alles in allem hat diese Studie also nur sehr unklare Ergebnisse gebracht, und sicherlich nichts das rechtfertigen wuerde, diese potentiell so unglaublich positive Technologie pauschal zu verurteilen und zu verbieten.

Wenn diese Studie das Beste ist, dass gegen Gentechnik Mais vorgebracht werden kann, dann erscheint mir die Anti-Gen Position noch wesentlich selbstverliebter und fehlgeleiteter als ich bisher angenommen habe.
steppenhund - 30. Nov, 20:12

Wahrscheinlich bin ich zu blöd, aber ich finde den Fall ja geradezu hirnrissig. Da wird die Gegend eines Landwirtes durch etwas"verseucht", was er nachweislich nicht schätzt. Und dann wird er geklagt.
Dass er zuletzt Monsanto geklagt hat, erscheint mir als der logischere Aspekt und die Lösung der außergerichtlichen Einigigung spricht für mich von schlechtem Gewissen.
Dass es Menschen gibt, die genetisch verändertes Material möchten, ist durchaus einzusehen.
Ich möchte allerdings folgendes Beispiel dagegenhalten: Als vor zig Jahren die Fluorkohlenwasserstoffe als Arbeitsmittel entdeckt wurden, galten sie als ideales Material ohne jeglichen schädlichen Einfluss. Kein Mensch konnte damals wissen, dass irgendwo ein paar Kilometer über uns die Ozonschicht angegriffen würde. Die Firmen haben das später gelernt und die Gesetzgebung hat entsprechend reagiert.
Ich bin hundertprozentig davon überzeugt, dass wir nicht alle Auswirkungen der Genmanipulation kennen.
Es mag als das Risiko des Fortschritts erscheinen, dass auch einmal etwas in die Hose geht. Aber Firmen, die behaupten, dass sie alles im Griff haben, glaube ich seit Contergan nicht mehr.

rauch - 1. Dez, 16:59

zu den pro-Argumenten noch:

- dass Kanada nach Mais und Raps keine weiteren Gentech-Pflanzen zugelassen hat (und zwar aufgrund des vehementen Protestes der Bevölkerung)
- dass der Düngemittel- und Pestizideinsatz, entegen aller Behauptungen der Produzenten, bei Gentech-Anbauflächen um 25% gestiegen ist
- dass dafür aber neue Unkrautpflanzen (durch unkontrollierte Auskreuzungen) entstanden sind, die nur noch mit Herbiziden bekämpft werden können, die um den Faktor 100 Stärker sind als alles bisher Verwendete
- dass der Zusammenhang zwischen Patentierung, Saatgutkontrolle und Gentech-Produktion selbst bei der gentechfreundlichen EFSA als kritisch betrachtet wird

dürfte wohl auch jenen bekannt sein, die der Agro-Gentechnik positiv gegenüberstehen, oder?....

6 Milliarden jährlich

Und das ganze nennen sie dann "Konsolidierungsbedarf" statt Budgetkürzung.

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