Klimagipfel
Ja, ja, ich weiss schon: die verräterischen e-mails, die belegen sollen, dass alles ein riesengroßer Schwindel ist. Das hatten wir schon früher, zum Beispiel im Jahr 2007, als eine große RTL-Doku mit der "Klimalüge" aufräumen wollte - um wenig später selbst der Fäschlung von Statistiken überführt zu werden.
Was dabei an abenteurlichem Schwachsinn verbreitet wird und, vermischt mit 9/11-Verschwörungstheorien, unters www-Volk gebracht wird kann exemplarisch hier begutachtet werden. (Achtung! Haftungsausschluß!)
Mein bestes Argument gegen "Klimaskeptiker": sollen wir nun warten, bis der wissenschaftliche Streit zwischen der überwältigenden Mehrheit der ExpertInnen und einer verschwindenden Minderheit bis zur letzten Nachkommastelle geklärt und entschieden ist, oder ist es nicht vielleicht doch vernünftig, mit dem CO²-Experiment aufzuhören?
Dass die massenhafte Emission von Stoffen, die unsere Atmosphäre nachweislich schädigen nix gutes ist, darauf, sollte man meinen, müssten sich eigentlich alle rasch einigen können.
Wer nämlich für das ökologische Argument nicht zugänglich ist, sollte eventuelle für das ökonomische empfänglich sein: fossile Brennstoffe werden derart exorbitant teuer werden (schlicht deshalb, weil die Nachfrage dramatisch steigt, das Angebot aber ebenso dramatisch sinken wird...), dass sich das Weltwirtschaften in der bisher bekannten Form aufhören wird, sollten die Alternativen bis dahin nicht verfügbar sein.
Ich werde ab 1.1.2010 in ein Eigenexperiment investieren, um herauszufinden, was geht. Ziel: den Stromverbrauch unseres 4-Personen-Haushaltes im Laufe eines Jahres um zuerst 30% zu reduzieren und dann im Folgejahr noch einmal um 15%.
Weil ohne Effizienzrevolution der ganze große Rest an Maßnahmen nichts nützen wird.....
Was dabei an abenteurlichem Schwachsinn verbreitet wird und, vermischt mit 9/11-Verschwörungstheorien, unters www-Volk gebracht wird kann exemplarisch hier begutachtet werden. (Achtung! Haftungsausschluß!)
Mein bestes Argument gegen "Klimaskeptiker": sollen wir nun warten, bis der wissenschaftliche Streit zwischen der überwältigenden Mehrheit der ExpertInnen und einer verschwindenden Minderheit bis zur letzten Nachkommastelle geklärt und entschieden ist, oder ist es nicht vielleicht doch vernünftig, mit dem CO²-Experiment aufzuhören?
Dass die massenhafte Emission von Stoffen, die unsere Atmosphäre nachweislich schädigen nix gutes ist, darauf, sollte man meinen, müssten sich eigentlich alle rasch einigen können.
Wer nämlich für das ökologische Argument nicht zugänglich ist, sollte eventuelle für das ökonomische empfänglich sein: fossile Brennstoffe werden derart exorbitant teuer werden (schlicht deshalb, weil die Nachfrage dramatisch steigt, das Angebot aber ebenso dramatisch sinken wird...), dass sich das Weltwirtschaften in der bisher bekannten Form aufhören wird, sollten die Alternativen bis dahin nicht verfügbar sein.
Ich werde ab 1.1.2010 in ein Eigenexperiment investieren, um herauszufinden, was geht. Ziel: den Stromverbrauch unseres 4-Personen-Haushaltes im Laufe eines Jahres um zuerst 30% zu reduzieren und dann im Folgejahr noch einmal um 15%.
Weil ohne Effizienzrevolution der ganze große Rest an Maßnahmen nichts nützen wird.....
rauch - 8. Dez, 14:20
Michael (Gast) - 8. Dez, 18:47
Die EMail beweisen nicht, dass alles ein riesengroßer Schwindel ist. Sie belegen aber, wie getrickst wurde, um die Öffentlichkeit zu täuschen. Siehe z.B. hier, wer sich mal die sog. Hockey Stick Kurve ohne den Trick ("hide the decline") anschauen will. Und garantiert ohne 9/11 Verschwörungstheorien (übrigens netter Trick um die, die den Klima-Wahnsinn nicht mitmachen wollen zu diskreditieren - interessant, dass Sie das nötig haben).
Aber auch wenn man annimmt, dass die ganze von der IPCC usw. verbreitete Panikmache den Tatsachen entspricht, dann bedeutet das immer noch nicht, dass dieses CO2-Reduktionsspiel sinnvoll ist und funktionieren wird. Es gibt auf der Welt Milliarden Menschen ohne Zugang zu vielen unserer Annehmlichkeiten - wie z.B. Elektrizität. Erklären Sie denen mal, dass Sie nun leider auch zukünftig auf vieles Verzichten müssen, weil das irgendwann vielleicht einmal dazu führen wird, dass gar schröckliche Dinge passieren werden. Das werden sie sich nicht gefallen lassen - CO2-Reduktion hat langfristig keine Chance. Die Menschen werden sich dagegen wehren, sie werden nicht auf Wohlstand verzichten, Öl und Kohle wird so lange verbrannt werden, bis es keine mehr gibt oder eine günstigere Alternative zur Verfügung steht.
Übrigens schädigt das CO2 nicht die Atmosphäre - das behauptet niemand, nicht mal das IPCC.
Aber auch wenn man annimmt, dass die ganze von der IPCC usw. verbreitete Panikmache den Tatsachen entspricht, dann bedeutet das immer noch nicht, dass dieses CO2-Reduktionsspiel sinnvoll ist und funktionieren wird. Es gibt auf der Welt Milliarden Menschen ohne Zugang zu vielen unserer Annehmlichkeiten - wie z.B. Elektrizität. Erklären Sie denen mal, dass Sie nun leider auch zukünftig auf vieles Verzichten müssen, weil das irgendwann vielleicht einmal dazu führen wird, dass gar schröckliche Dinge passieren werden. Das werden sie sich nicht gefallen lassen - CO2-Reduktion hat langfristig keine Chance. Die Menschen werden sich dagegen wehren, sie werden nicht auf Wohlstand verzichten, Öl und Kohle wird so lange verbrannt werden, bis es keine mehr gibt oder eine günstigere Alternative zur Verfügung steht.
Übrigens schädigt das CO2 nicht die Atmosphäre - das behauptet niemand, nicht mal das IPCC.
rauch - 9. Dez, 19:15
wenn schon kulturpessimistisch, dann richtig:
"Die Menschen werden sich dagegen wehren, sie werden nicht auf Wohlstand verzichten, Öl und Kohle wird so lange verbrannt werden, bis es keine mehr gibt oder eine günstigere Alternative zur Verfügung steht."
Dass es davor zu Verteilungskriegen der vollkommen anderen Art kommen wird ist dann aber hoffentlich auch klar, oder?
Nicht die CO2-Reduktion hat langfristig keine Chance, wie Sie schreiben, sondern die Weigerung anzuerkennen, dass unbegrenztes Wachstum an Verbrauch von nicht erneuerbaren Ressourcen bald irgendwann an ein Ende gelangen wird. (Wirtschafts-)Wachstum, das darauf basiert ist endlich.
peak oil, jahrelang als Spinnerei abgetan, steht mittlerweile außer Streit. Seltene Edelmetalle und bestimmte Erden, allesamt unabdingbar für die Produktion aller Art von Elektronik werden folgen. Und für alle, die noch an die Atomenergie als Ausweg glauben: schaut euch die Prognosen über die Verfügbarkeit von anreicherbarem Uran an. Selbst die Internationale Atomenergie-Organisation geht nur noch von Vorräten aus, die gerade noch die nächsten 85 Jahre halten.
Dass es davor zu Verteilungskriegen der vollkommen anderen Art kommen wird ist dann aber hoffentlich auch klar, oder?
Nicht die CO2-Reduktion hat langfristig keine Chance, wie Sie schreiben, sondern die Weigerung anzuerkennen, dass unbegrenztes Wachstum an Verbrauch von nicht erneuerbaren Ressourcen bald irgendwann an ein Ende gelangen wird. (Wirtschafts-)Wachstum, das darauf basiert ist endlich.
peak oil, jahrelang als Spinnerei abgetan, steht mittlerweile außer Streit. Seltene Edelmetalle und bestimmte Erden, allesamt unabdingbar für die Produktion aller Art von Elektronik werden folgen. Und für alle, die noch an die Atomenergie als Ausweg glauben: schaut euch die Prognosen über die Verfügbarkeit von anreicherbarem Uran an. Selbst die Internationale Atomenergie-Organisation geht nur noch von Vorräten aus, die gerade noch die nächsten 85 Jahre halten.
kritikus.at (Gast) - 8. Dez, 20:49
>>...sollen wir nun warten, bis...<<
Verantwortungsbewusste Leute, die über andere und deren Geld bestimmen, sollten das aber tun. Zumindest wenn die Sache doch nicht so klar sein dürfte, wie es uns die Religionsstifter andauernd einpauken wollen. Und selbst wenn das Statement "überwältigenden Mehrheit der ExpertInnen und einer verschwindenden Minderheit" stimmen sollte, sagt das über den Wahrheitsgehalt gerade mal soviel aus, wie eine Abstimmung im Parlament. In einer Art Abstimmung (sogar vollkommen ohne Transparenz und ohne jegliche demokratische Regeln) wurde ja auch auf "drohende Katastrophe" erkannt...
Mit dem ökonomischen Argument kann ich mich aber anfreunden. Es ist nämlich nicht einzusehen, warum wir uns von den Öl/Gas-Exporteuren auf ewig immer mehr die Hosen ausziehen lassen sollen. Europa könnte sicherlich mit etwas Engagement einen weitläufigen Ausstieg aus den fossilen Energieträgern schaffen. Dazu braucht man aber keine neue Religion (mit allem was dazugehört - zB Gehirnwäsche etc) und schon gar keinen Ablasshandel, der nur Al Gore und seinen Klimaprinzen unsägliche Gewinne bringen wird.
In Kopenhagen wird wohl nur tränendrüsendrückend um die Verteilung der Beute aus dem Klimabetrug gefeilscht und unsere europäischen Dolme werden dort aus lauter Gutheit soviel Geld auf den Tisch legen, dass wir uns den Umstieg dann gar nicht mehr leisten können und somit ewig zahlen werden müssen. Wir können also nur hoffen, dass der Gipfel total scheitert, denn dem Klima wird die ganze Geschäftemacherei sowieso wurscht sein...
Verantwortungsbewusste Leute, die über andere und deren Geld bestimmen, sollten das aber tun. Zumindest wenn die Sache doch nicht so klar sein dürfte, wie es uns die Religionsstifter andauernd einpauken wollen. Und selbst wenn das Statement "überwältigenden Mehrheit der ExpertInnen und einer verschwindenden Minderheit" stimmen sollte, sagt das über den Wahrheitsgehalt gerade mal soviel aus, wie eine Abstimmung im Parlament. In einer Art Abstimmung (sogar vollkommen ohne Transparenz und ohne jegliche demokratische Regeln) wurde ja auch auf "drohende Katastrophe" erkannt...
Mit dem ökonomischen Argument kann ich mich aber anfreunden. Es ist nämlich nicht einzusehen, warum wir uns von den Öl/Gas-Exporteuren auf ewig immer mehr die Hosen ausziehen lassen sollen. Europa könnte sicherlich mit etwas Engagement einen weitläufigen Ausstieg aus den fossilen Energieträgern schaffen. Dazu braucht man aber keine neue Religion (mit allem was dazugehört - zB Gehirnwäsche etc) und schon gar keinen Ablasshandel, der nur Al Gore und seinen Klimaprinzen unsägliche Gewinne bringen wird.
In Kopenhagen wird wohl nur tränendrüsendrückend um die Verteilung der Beute aus dem Klimabetrug gefeilscht und unsere europäischen Dolme werden dort aus lauter Gutheit soviel Geld auf den Tisch legen, dass wir uns den Umstieg dann gar nicht mehr leisten können und somit ewig zahlen werden müssen. Wir können also nur hoffen, dass der Gipfel total scheitert, denn dem Klima wird die ganze Geschäftemacherei sowieso wurscht sein...
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