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Der faule Grieche

Und schon ist das Bild fix und fertig gezimmert: "Der faule Grieche soll lieber arbeiten statt streiken und Geld sollte man ihm sowieso keins geben, weil er selber schuld ist am Schlamassel!"

Beliebtestes Beispiel derzeit an den Stammtischen: Die griechischen Beamten gehen mit fünfzig in Pension.
Schaut man genauer nach (was offenbar kaum noch irgendjemand für nötig hält), schaut es anders aus.

Dass auf den Finanzmärkten seit Monaten auf den Staatsbankrott der Griechen gewettet wird und auf Teufel komm raus auf einen ins bodenlose fallenden Euro gesetzt wird, weil sich damit unglaublich schnell unglaublich viel Kohle verdienen lässt hinterfragt auch kaum jemand.

Und das alles sei festgestellt jenseits der Frage, ob "helfen" besser ist oder "pleite gehen lassen". Darüber streiten sich nämlich auch jene , die sich - sagt man - auskennen...

Fakt ist: mittlerweile gibt es drei Tote, die Griechen vergleichen Merkel mit Hitler, die Deutschen beschimpfen die Griechen als kollektiv faules Volk, der Euro ist im Eimer, die Spekulanten reiben sich die Hände und das "Friedensprojekt Europa" droht daran zu zerbrechen, dass es zwar eine gemeinsame Währung aber nicht annähernd so etwas wie eine gemeinsame Politik gibt, die gewillt ist, die außer Rand und Band geratenen Finanzmärkte in die Schranken zu weisen.

Ach ja, und die Löhne steigen. Leider nicht alle, aber die hier besonders.

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test (Gast) - 5. Mai, 23:05

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Christian Grass - 6. Mai, 07:53

FAZ pro/contra, Hartwich

Zu den 2 Experten: die ja können jetzt beide falsch liegen oder beide tw. richtig. Wenn ich pro contra/artikel rekapituliere, hat im nachinein meist nur einer recht.

Hier ein FAZ Leserkommentar zu Blum. (pro- "alle kippen, wenn Griechenland kippt"):
"Die Blumsche Anwendung der Dominotheorie strotzt nur so von Fehlern und Widersprüchen:
1. Politische und wirtschaftliche Entscheidungen wie das von der Währungsunion akzeptierte Mogeln Griechenlands beim Euro- Beitritt sind keine Dominosteine im Sinne der Dominotheorie sondern externe Ereignisse, die die Stabilität der einzelnen Dominosteine und ihre Beziehung untereinander beeinflussen. Dominos sind feste Gebilde, die entweder stehen oder fallen. In diesem Sinne sind nur die Euro- Mitgliedsstaaten Dominosteine.
2. Blum verkennt vollkommen, dass die Euro- Dominos nicht gleichartig sind auch auch nicht gleich gross sind. Der griechische Domino ist ein Papierwinzling im Vergleich zu einem deutschen Stahlriesen. Fällt ein Papierwinzling gegen einen Stahlriesen, wackelt dieser nicht einmal.
3. Blum widerspricht sich selbst, wenn er einräumt, dass ein Fallen einer Reihe von Dominosteinen dadurch vermieden wird, dass der unstabile Domino isoliert wird aber gleichzeitig fordert, dass gerade dies nicht passiert. Stattdessen fordert er, dass die anderen Dominos physische Substanz von ihrem Körper zum instabilen Domino transferieren. Die Konsequenz davon ist, dass sie an Stabilität verlieren und ihre Gefährdung zunimmt."

_
Oliver Hartwich:

...No longer will the Germans, least of Angela Merkel, lead the way towards ever closer union. From now on, in Europe it is everybody for himself. The sorry state of public finances in most
European countries (including Germany) puts a natural limit on their ability to rescue each other anyway.
Should other countries find themselves in difficulties like Greece, they should not even bother asking for help. Angela Merkel has learnt her lesson that German taxpayers are no longer willing to be Europe’s paymasters. Ironically, the Greek rescue package may have increased the chance of a future sovereign default in Europe – other nations struggling under massive debt burdens are likely to find there is nobody left willing to bail them out.

http://www.businessspectator.com.au/bs.nsf/Article/Greek-crisis-Greece-Germany-EU-IMF-debt-pd20100505-568KB?OpenDocument
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A bailout that hurts the Germans but doesn’t help the Greeks.
Oliver Hartwich. Centre for independent studies

(...)
The mistake most politicians make about the Greek situation is simple. They believe that Greece’s principal problem is its budget deficit of around 13 per cent of GDP (if the figures are to be trusted). If that were the case, plugging the hole in Greece’s public finances with international help could work. To be sure, it would still require huge amounts of money from the IMF and eurozone members. But it would buy the Greeks time to get their budget troubles under control.

This calculation will not work, though. It ignores the fact that apart from its fiscal crisis, Greece has more serious economic problems. The most pressing issue is Greece’s lack of cost competitiveness. To put it simply, as long as a cappuccino costs €4.50 in Athens, the country has no chance of economic recovery.
...
http://blog.iea.org.uk/?p=2573

Simone (Gast) - 21. Jan, 09:59

Griechen sind faul?!?.....Ja leider ist es so

Lieber Herr Rauch..das hört sich ja alles ganz gruselig an für die armen Griechen und Schuld sind natürlich wieder Andere. Klar sind die Spekulanten immer die Mitverdiener an einer Krise aber gucken sie sich doch das Loch Athen mal an. Ich habe da gelebt und war kurz davor mir im Baumarkt einen günstigen Strick zu kaufen. Ich habe noch nie so ein verlogenes Volk erlebt. Athen ist davon besonders betroffen, da dort natürlich die Verlockungen überall in den Geschäften an keiner Griechin und dem Matcho- Mann vorbeigehen. Überall sind die Tavernen und Bars voll und es wird sich das letzte Bissl Verstand weggequalmt. Aber wen wundert es, an Gesetze hält sich ja eh kein Grieche. Fahrräder gibts nicht, fast Jeder hat ein recht neues Auto. Die Polizei steht mit Käffchen Frappe daneben und die die rote Ampel ist als Dekoration angebracht. Wenn man am Morgen nicht vom Bäcker übers Ohr gehauen wird...glauben Sie mir spätestens am Abend ist es mit Sicherheit gelungen. Der Müll wird in der Natur verteilt und angeregte Gespräche beschäftigen sich mit der Krise...leider liegt das Niveau auch hier eher auf der Stufe der Grundschule.
So natürlich gibt es auch Ausnahmen...aber die werden leider recht schnell durch die ganzen Freunde (PS: Jeder Grieche hat davon ca. 1000, auch gut bei Facebook zu sehen) und Cousins...davon hat auch Jeder ca. 2 bis 3.000 wieder auf den Griechischen Kurs gebracht.
Ich kann nur Jedem, der einmal erleben möchte wie es ist sich täglich mit Angestellten, Handwerkern etc. am Rande eines Herzinfarktes zu bewegen...zieht mal nach Athen.
Viele Grüße

6 Milliarden jährlich

Und das ganze nennen sie dann "Konsolidierungsbedarf" statt Budgetkürzung.

MenschenMeinungen

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