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Da bin ich ja gespannt, wie die "Geheimrunde" Gusi plus drei und Schüssel plus drei, das auf die Reihe kriegt: budgetrelevante Vorhaben von insgesamt 2,5 - 3 Milliarden Euro (je nach dem, wer gerade rechnet) UND noch eine Steuerreform, die nicht unter drei Milliarden zu kriegen ist. Ach ja: dann wäre da noch das ÖVP-Ansinnen, die Abgabenquote um weitere 3% zu senken und Erbschafts- sowie Schenkungssteuer abzuschaffen...

Seitens der SPÖ ist man zuversichtlich, so heißt es, über eine "Verwaltungs- und Bundesstaatsreform" mindestens eine Milliarde einsparen zu können. Das glaubte die ÖVP schon im Jahre 2002. Aber nur so lange, bis sich die vereinte Beamtenschaft und die vereinigten Landeshauptleute (Farbe in diesem Fall egal!) quergelegt haben.

Wenn rot-schwarz eine sinnvolle, antizyklische Budgetpolitik machen wollen, mit einem über den Verlauf ausgeglichenen Haushalt, dann ist genau im kommenden Jahr (Konjunktur gut, Steuereinnahmen gut) Budgetsanierung angesagt. Oder trivial formuliert: Schuldenabbau dann, wenn Kohle da ist, mehr ausgeben dann, wenn ohnehin alle klamm sind.

Aber jetzt warte ich einmal brav ab, was da vorgelegt wird (weniger wichtig) und was man hinter den Kulissen erfährt (wichtig, weil richtig)...

Bekommen

Wiederum haben viele Menschen zu Weihnachten Geschenke bekommen. Ich zum Beispiel habe Musik und Bücher bekommen. Auch das Weihnachtsessen, das ich selber gekocht habe, ist mir gut bekommen. In Äthopien und Somalia haben die Kinder einen Krieg bekommen, den sie sich nicht gewünscht hatten. "Bekommen Sie sonst noch etwas?" fragte die Verkäuferin den Ein-Tages-Hausmann am 23. Dezember kurz vor Ladenschluß. Daraufhin hatte dieser unverhofft einen Schreikampf bekommen. James Brown hat eine Lungenentzündung bekommen, das war das Letzte. Natürlichen Schnee haben die Schigebiete keinen bekommen, nur künstlichen, die Gäste bekommen natürlich trotzdem alles geboten. Das Vorarlberger Rheintal hat heute, kurz nach Sonnenaufgang eine UFO-Erscheinung zu sehen bekommen. Die Live-Cam am Karren oberhalb von Dornbirn hat das voll mit bekommen:

karren

Ich fahre jetzt über die Nebelgrenze, um nachzuschauen, ob das heißt, dass wir außerirdischen Besuch bekommen.

Licht ins Dunkel

24-12-2006-010

Die wahre Aktion Licht ins Dunkel findet heuer zu Weihnachten ab einer Seehöhe von cirka 900 Metern statt...
Sie wird aufgrund einer Inversionswetterlage auf unbestimmte Zeit verlängert. Schöne Zeit, wünsche ich euch allen!

"........."

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VOLLMACHT - Oder: Die Errettung der Welt in 7 Tagen

Das Christkind, an das ich, glaube ich, im innersten meines Herzens doch glaube, hat mir, obwohl ich an Gott nicht glaube, in tiefem Vertrauen, dass ich keinen Missbrauch damit betreibe, letzte Nacht eine sehr weit reichende Vollmacht erteilt. Ich bin befugt, zwischen dem 24. Dezember und dem 31. Dezember die ganze Welt nach meinem Gutdünken zu regieren.
Alle Staats- und Regierungschefs, alle Diktatoren dieser Welt, sogar die UNO und auch der Papst haben sich dem zu fügen. (Ja, Wolfgang Schüssel auch!)
Ich wollte dem Christkind gegenüber meine politische Korrektheit demonstrieren und verlangte, das ganze müsse demokratisch ablaufen, also alle Welt solle mitreden und mitentscheiden können. Es verstand mich ganz und gar nicht, war es doch in die Zeit des römischen Reiches hineingeboren, zu der Zeit, als Quirinius Statthalter in Syrien war und von dem Kaiser Augustus das Gebot ausging, dass alle Welt sich schätzen lassen müsse (Volkszählung oder Mirkozensus, wie das heute heißt), aber das ist eine andere Geschichte und nachzulesen bei Lukas 2, 1-3).
Also blieb es bei der Alleinbefugnis.
Sofort begann ich zu überlegen, was denn und wo denn und wie denn zu tun sei.
Hätte ich nicht tun sollen. Sofort hatte ich den Kopf voll mit den schlimmsten Schweinereien, die es abzustellen gälte und gleichzeitig dämmerte mir, dass ich die allerschlimmsten und allermeisten vermutlich gar nicht kannte! Weil weder CNN noch sonst wer mit einer Kamera oder einem Mikro je dort war.

Also begann ich zu Weihnachten einfach mit einem winzig kleinen Test:
"Hiermit ordne ich an, dass in Vorarlberg eine Grundsicherung in der Höhe von achthundert Euro monatlich ausbezahlt wird - und zwar ohne jede Schikane!"
Am nächsten Tag wurde selbiges im Amtsblatt der Vorarlberger Landesregierung und in allen Medien kundgetan. Niemand wunderte sich, kein Aufschrei. Aber viele Menschen hatten viel weniger Stress mit Behörden und so. Sie waren froh und die Engel im Himmel frohlockten: "Halleluja, endlich!"
Ermutigt durch diesen kleinen Erfolg machte ich mich an ein größeres Projekt:
"Hiermit ordne ich an, dass in Österreich jede Form von Ausländerfeindlichkeit aus den Herzen und Hirnen sämtlicher Bürgerinnen und Bürger und deren Nachkommen auf immer getilgt werde und die abscheulichen Fremdengesetze für null und nichtig erklärt werden."
Am nächsten Tag geschah folgendes: FPÖ und BZÖ beschlossen ihre Selbstauflösung und schieden freiwillig aus dem Parlament aus. Die Kronenzeitung wurde von deren Kolporteuren übernommen. Die Herren Strache, Haider und Westenthaler setzten sich nach Mecklenburg-Vorpommern ab. Frau Prokop trat einem Schweigeorden bei. In manchen Wiener Gemeindebauten setzte hemmungsloses Trinken ein.

Wenn das so gut klappt, dachte ich, dann können wir den nächsten Brocken wagen.
"Hiermit ordne ich an, dass alle Konzerne weltweit dreißig Prozent ihres Gewinnes in Entwicklungsprojekte, die regionale Wirtschaften stärken, stecken müssen. Bei Massenkündigungen müssen die Börsenkurse um zehn Prozent zurückgenommen werden. Auf Devisentransaktionen wird ab sofort eine Steuer von einem Promille erhoben, die ebenfalls in die Entwicklungszusammenarbeit fließen muss!"
Am nächsten Tag war alles zu meiner Zufriedenheit erledigt. Die Weltwirtschaft war mitnichten zusammengebrochen - im Gegenteil. Aber zwei Drittel aller Broker und Analysten an den Weltbörsen quittierten ihren Job, manche wurden schwer depressiv; ihnen wurde mit den plötzlich zahlreich und günstig erhältlichen Generica geholfen.

"Ich muss mich beeilen!" dachte ich, heute ist schon der 27. Dezember, ich habe nur noch vier Tage - und machte gleich weiter:
"Hiermit ordne ich an, dass die Konten sämtlicher Schweizer Banken geöffnet werden, auch aller Privatstiftungen in Liechtenstein, auf den Ceyman-Islands und sämtlichen anderen Steueroasen. Das Geld geht zurück in jene Länder, denen es auf kriminelle oder sonstwie schwindlige Weise entzogen worden ist!"
So geschah es und viele Schweizer Bankdirektoren ergrauten über Nacht. Das allerdings machte nur ihren Ehefrauen und Freundinnen Kummer, aber auch nicht immer.

"Hiermit ordne ich an, dass alle Armeen der Welt aufgelöst und alle Waffen vernichtet werden!" entsann ich mich meiner pazifistischen Wurzeln am nächsten Tag und freute mich, dass damit auch die österreichische Abfangjägerdiskussion ein für allemal beendet war. Nur Peter Pilz war ein bisschen traurig, weil der Untersuchungsausschuss sich damit erledigt hatte.

Am 29. Dezember befiel mich eine Art Torschlusspanik: Ich habe noch so vieles nicht getan und sicher das Wichtige total übersehen! Schnell handelte ich:
"Hiermit ordne ich an, dass die Ölkonzerne 70% ihres Gewinnes in die Entwicklung Erneuerbarer Energien investieren müssen. Sämtliche Atomkraftwerke sind bis zum Jahr 2010 zu stillzulegen. Die USA müssen jenes Geld, das sie die letzten 30 Jahre in die Rüstung investiert haben, die kommenden 30 Jahre in die Sanierung des Weltklimas investieren!" George Bush maulte ein bisschen, aber seine Anwälte machten im klar, dass er gegen eine vom Christkind autorisierte Anordnung keine Chance habe. Als guter Christ gab er rasch klein bei.

30. Dezember:
"Hiermit ordne ich an, dass die Menschenrechtskonvention weltweit allen Verfassungen voranzustellen und bedingungslos einzuhalten ist. Sie steht über jedem anderen Gesetz!"
Amnesty international bedankte sich mit ganzseitigen Inseraten, Gefängnisse wurden geleert und dann geschlossen; sogar Kinder hatten endlich ihre verbrieften Rechte. Ein schwerer Tag für alle Verfechter der Prügelstrafe.

31. Dezember, letzter Tag. Mir wurde fast schlecht bei dem Gedanken, dass morgen alles vorbei sein würde, ich aber just dann drauf kommen könnte, was denn die wirklich allerwichtigste Anordnung gewesen wäre, die ultimative gute Tat sozusagen.
Ich grübelte lange. Kurz vor Mitternacht, es stiegen bereits die ersten Feuerwerkskörper in den Nachthimmel, hatte ich mich entschieden:
"Hiermit ordne ich an, dass in die Herzen aller Weltbürgerinnen und Weltbürger unverrückbar eingepflanzt werde Nichts bleibt am Ende - nur die Liebe!
Es war punkt zwölf, als ich damit fertig war, die Pummerin begann gerade zu läuten und die ersten Takte des Donauwalzers erklangen. Doch statt dem sonst alljährlich üblichen Feuerwerks- und Sektspektakel, statt Böllerschüssen und Trinksprüchen, statt lärmenden Glückwünschen und heimlichen Vorsätzen kehrte auf der ganzen Welt für einen kurzen Augenblick absolute Stille ein (obwohl es - blöde Zeitverschiebung - an manchen Orten dafür zu früh, an anderen zu spät war; egal).
Die Welt hielt den Atem an. Die Menschen standen still und schauten in den Nachthimmel auf das sonnenbeschienene Meer hinaus oder in die Morgen- oder Abenddämmerung, je nach dem, wo sie sich befanden. Viele fassten sich an den Händen. Und alle, wirklich alle, egal welcher Hautfarbe, Sprache, Religion oder Nationalität begriffen für einen winzigen Augenblick ALLES und erfuhren eine Art von intergalaktischem, kollektivem, absolutem Glück.
(In Hollywood dachte heimlich bei sich ein Filmmogul: Dafür muss ich mir die Filmrechte sichern!)

Als die Welt nach diesem winzigen Augenblick weiteratmete, war alles wie es schon immer war. Sektkorken knallten und tatsächlich hörten einige zu rauchen auf, zumindest eine Viertelstunde. Viele Kinder wurden gezeugt, die meisten unabsichtlich.

Das Christkind kam kurz bei mir vorbei und meinte, ich hätte meine Sache nicht schlecht gemacht, aber leider müssten die Leute, das sei mir wohl ohnehin klar gewesen, selber draufkommen, worauf letztlich ALLES hinauslaufe.
Ich hatte es geahnt.
Wir tranken zusammen noch ein Bier, dann verabschiedete sich das Christkind mit etwas unsicherem Schweben, weil es das Trinken überhaupt nicht gewohnt war, irgendwohin nirgendwohin wo es immer schon und niemals war.

Ich wachte auf, weil mein Nachbar draußen grölte:
"Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, ich bin so blau, man glaubt es kaum!...."
Ich war versucht, das Fenster aufzureißen und zurückzubrüllen. Zu müde, um aufzustehen blieb ich liegen und schlief rasch wieder ein.

Am 1. Jänner fing ein neues Jahr an. Sonst war alles wie immer.
Als allerdings am Ende des Neujahrskonzertes der Wiener Philharmoniker Zubin Mehta dem Publikum zurief: Nichts bleibt am Ende - nur die Liebe! und die Philharmoniker sich mit Wie wahr, wie wahr - Prosit Neujahr! anschlossen, war ich doch kurz irritiert, ohne zu wissen warum...

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Spieglein, Spieglein an der Wand...

...wer ist der eitelste Knopf im Land?
Schwierig sich zu entscheiden, zwischen Karl-Heinz Grasser und Hubert Gorbach. Momentan hat Hubert ordentlich vorgelegt: In einer rund siebzigseitigen Hochglanzbroschüre bejubelt sich der Herr Vizekanzler auf dreiundvierzig Portraits selber, kurz bevor er endgültig den Gorbach runter geht. Kostenpunkt: 28.000 Steuer-Euro.
Der Kurier berichtet:
http://www.kurier.at/nachrichten/oesterreich/46437.php

Die Grüne Gabi Moser fragt sarkastisch nach:
anfrage-gorbach-broschuere (pdf, 47 KB)

Das gemeine Volk wundert sich über nix mehr. Hierzulande ist einfach schlichtweg alles möglich. Die Schamlosigkeit der handelnden Akteure wird höchstens noch von den Peinlichkeiten überboten, die sie abliefern.

rennfahrer-gorbach

Bildunterschrift, gewidmet von mir zum Abschied:
"Ein Kreisfahrer bin ich gewesen und will es bleiben, sinnentleert, aber mit Tempo 160, wenn es sein muss, dann halt mit Bodenseeschiffen. Ahoi, Kamerrrraden!"

Aqua-Jogging

Mein letzter Kur-Beitrag, ich verspreche es! Am Samstag fahre ich nach Hause. Aber der hier musste noch sein:

aqua-jogging (pdf, 77 KB)

In Ideen investieren!

Investitionen in die besten Ideen –
Zukunftsfonds des Landes kreativ nützen!



Der „Zukunftsfonds“ des Landes Vorarlberg ist eine Rücklage, die gebildet wurde mit den Erlösen aus Aktienverkäufen von Landesunternehmen und ist mit rund 40 Millionen Euro dotiert. Der Fonds ist zweckgebunden für Zukunftsprojekte, die seitens des Landes zu finanzieren sind, dient aber in Wahrheit als Puffer, um jeweils ein Budget ohne Nettoneuverschuldung zustande zu bringen. Die Zinserträge dieses Fonds belaufen sich auf rund 1 Mio Euro jährlich.


Zinsertrag für Projekte freigeben!


Mein Vorschlag lautet nun, dass die Zinserträge dieses Fonds für besonders innovative und zukunftsweisende Projektvorschläge, die von den einzelnen Fraktionen des Vorarlberger Landtages eingebracht werden, verwendet werden. Vorstellbar ist eine Abwicklung beispielsweise so:

Die einzelnen Fraktionen haben das Recht, jeweils ein Projekt (oder mehrere) bis zu einer Summe von

ÖVP 150.000 Euro
SPÖ 41.000 Euro
FPÖ 34.000 Euro
Grüne 27.000 Euro

zu benennen. Damit wäre die Hälfte des Jahresbudgets konsumiert.
Diese Fraktionsprojekte können nur mit 2/3 Mehrheit abgelehnt werden.

Der Rest des Topfes wird für Projekte freigehalten, die von jeder beliebigen Fraktion kommen können. Entscheiden, welches Projekt zum Zug kommt, soll ein Gremium, das aus den vier Klubobleuten besteht. Damit ist sichergestellt, dass es für jedes Projekt – egal, ob es von einer Oppositions- oder einer Regierungspartei kommt – zumindest eine weitere Fraktion braucht. Die üblichen Abstimmungsmechanismen würden damit zwangsläufig durchbrochen, die Projekte hätten eine breite Mehrheit.
Auflage ist, dass die Projekte eine langfristige Perspektive haben und sich mit Fragen und Problemen beschäftigen, die über den Zeithorizont einer Legislaturperiode hinausgehen. Eine Projektbeschreibung seitens der Fraktionen ist verpflichtend vorzulegen. Dem Landtag ist jährlich Bericht über die beschlossenen und laufenden Projekte sowie deren Ergebnisse zu erstatten.

Konkrete Projektidee (Beispiel):
"Vorarlberg wird das Land mit dem geringsten Stromverbrauch in der EU" - Erstellung eines Zielkorridors, Maßnahmenplanung, Umsetzungsszenarien
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Die Reaktionen auf diesen meinen Vorschlag waren überraschend positiv. Eine Gesprächsrunde alle Parteien wird zeigen, ob tatsächlich was draus wird. Manchmal, wenn man den richtigen Zeitpunkt erwischt, entwickelt eine Idee gewisse Eigendynamiken. "Schauma mal, dann werma scho sehn!" (Franz Beckenbauer)
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6 Milliarden jährlich

Und das ganze nennen sie dann "Konsolidierungsbedarf" statt Budgetkürzung.

MenschenMeinungen

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